Bei der Vertragsunterzeichnung mit den Stadtwerken Stuttgart Quelle: Hep Solar
Die Stadtwerke Stuttgart und die baden-württembergische Firma Hep Solar wollen in einer Kooperation in den nächsten Jahren gemeinsam PV-Anlagen mit bis zu 200 MW Leistung bauen.
In einer Kooperationsvereinbarung haben die Stadtwerke Stuttgart und der Solarspezialist Hep Solar den Bau von PV-Anlagen verabredet. Die Landeshauptstadt Stuttgart hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu sein. Seit 2011 unterstützen die Stadtwerke Stuttgart die Landeshauptstadt bei diesem Ziel, unter anderem durch den Aufbau eines Portfolios an Freiflächensolaranlagen in Deutschland. Im Rahmen ihrer Zukunftsstrategie haben die Stadtwerke zudem bereits mehrere Windenergieprojekte in Angriff genommen und PV-Anlagen auf Dächern errichtet.
Das Familienunternehmen Hep Solar aus Güglingen soll im Rahmen der Kooperation mit den Stadtwerken Stuttgart vor allem die Projektentwicklung übernehmen. Die Stadtwerke Stuttgart werden sich um die Finanzierung, die Stromvermarktung und den Betrieb des Solarparks kümmern. Hep Solar entwickelt, baut, betreibt und finanziert Solarparks auf der ganzen Welt, aber vor allem in Deutschland, Japan und Nordamerika. Dabei deckt das Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette der Solarenergie ab: von der Projektentwicklung über den Bau bis zum Betrieb.
„Langfristige Planungssicherheit“
Geplant sind Solarparks mit insgesamt bis zu 200 MW. Damit können bis zu 88.000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden, so die Unternehmen. Die künftig erzeugte Energie reiche rechnerisch aus, um etwa 65.000 deutsche Durchschnittshaushalte mit Strom zu versorgen, was die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter reduziert.
Martin Vogt, Global Head of Project Development bei Hep Solar erläuterte: „Wir haben in Deutschland derzeit rund 90 Projekte mit insgesamt rund 1.000 MW in der Pipeline.“ In der Kooperation mit den Stadtwerken Stuttgart fokussiere man sich auf Baden-Württemberg. „Die Zusammenarbeit ermöglicht beiden Parteien eine langfristige Planungssicherheit“, sagte Vogt. Peter Drausnigg, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Stuttgart sagte: „Die nun beschlossene Zusammenarbeit ist ein weiterer wichtiger Baustein zum Gelingen der Klimaneutralität in Stuttgart und der Region.“
Mittwoch, 13.11.2024, 12:39 Uhr
Susanne Harmsen
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