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Energie & Management > Photovoltaik - Großer PV-Projektentwickler sichert sich Geld für 800 MW
Quelle: Shutterstock / Bilanol
Photovoltaik

Großer PV-Projektentwickler sichert sich Geld für 800 MW

Der Investor Sicore Real Assets stellt der Enerparc AG 100 Millionen Euro Mischkapital zur Verfügung. Enerparc baut damit klar definierte Solarkraftwerks-Portfolios in Deutschland aus.
Die Finanzberatungs-Boutique Capcore berichtet über eine neue 100-Millionen-Euro-Mezzanine-Finanzierung von etwa 30 Solarparks von Enerparc in drei deutschen Bundesländern. Ausgegeben hat diese Finanzierung Sicore Real Assets, ein Investor in Infrastruktur und Erneuerbare sowie in Immobilien. Cacpore aus Frankfurt am Main hatte Enerparc zu den finanziellen Aspekten beraten.

Mezzanine ist eine Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Sie ist laut Alexander Kuhn, Managing Partner bei Capcora, „ein zentrales Instrument zur Umsetzung großvolumiger Strategien als unabhängige Kraftwerksbetreiber (IPP)“.

Namentlich soll sie in diesem Fall über Nachrang-Darlehen mit einer Laufzeit von bis zu 22 Jahren laufen. Sie wird auf drei unabhängige Holdinggesellschaften von Enerparc verteilt. Diese Holdcos besitzen zusammen drei Portfolios mit insgesamt 800 MW, die nun auf diese Leistung erweitert werden sollen. Die drei Cluster verteilen sich auf etwa 30 PV-Parks in Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Brandenburg. Teilweise handelt es sich um EEG-geförderte Anlagen, teilweise um PPA-finanzierte oder, zu einem geringen Anteil, anderweitig marktfinanzierte Freiflächen-Solaranlagen („Merchants“).

Rechtlich beraten wurde Enerparc von Simmons & Simmons aus Frankfurt am Main. Auf Seiten von Sicore halfen Fieldfisher (München), Renerco Plan Consult (München) und Baker Tilly (Düsseldorf).

Erst im März hatte Enerparc eine ähnliche Investorenvereinbarung mit der Bank LBBW aus Stuttgart geschlossen, mit 266 Millionen Euro für 400 MW PV mit bis zu 24 Jahren Laufzeit.

Enerparc - einer der großen PV-Akteure

Die inhabergeführte, nicht börsennotierte Enerparc AG aus Hamburg ist einer der großen, interkontinental aktiven Projektentwickler, der auf Freiflächen-Solarparks im Megawatt-Bereich spezialisiert ist. Sie deckt sowohl Entwicklung, Errichtung und Betriebsführung ab und investiert auch eigenes Geld. Ihre Vermarktungstochter Sunnic Lighthouse hatte zum Jahresanfang in der Direktvermarktungs-Erhebung von Energie & Management ein Portfolio von 4.166 MW gemeldet, davon gut 3.000 MW PV und gut 1.000 MW Windkraft.

Weltweit hat Enerparc bisher mehr als 700 Solaranlagen mit einer Gesamtkapazität von gut 4.700 MW ans Netz gebracht, davon 3.500 MW im Eigenbestand. Kernmärkte sind Deutschland, Spanien, Frankreich, Portugal, Indien und Australien. Mehr als 600 Menschen arbeiten für das 17 Jahre alte Unternehmen.
 

 

Freitag, 20.06.2025, 15:18 Uhr
Georg Eble
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Quelle: Shutterstock / Bilanol
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Großer PV-Projektentwickler sichert sich Geld für 800 MW
Der Investor Sicore Real Assets stellt der Enerparc AG 100 Millionen Euro Mischkapital zur Verfügung. Enerparc baut damit klar definierte Solarkraftwerks-Portfolios in Deutschland aus.
Die Finanzberatungs-Boutique Capcore berichtet über eine neue 100-Millionen-Euro-Mezzanine-Finanzierung von etwa 30 Solarparks von Enerparc in drei deutschen Bundesländern. Ausgegeben hat diese Finanzierung Sicore Real Assets, ein Investor in Infrastruktur und Erneuerbare sowie in Immobilien. Cacpore aus Frankfurt am Main hatte Enerparc zu den finanziellen Aspekten beraten.

Mezzanine ist eine Mischfinanzierung aus Eigen- und Fremdkapital. Sie ist laut Alexander Kuhn, Managing Partner bei Capcora, „ein zentrales Instrument zur Umsetzung großvolumiger Strategien als unabhängige Kraftwerksbetreiber (IPP)“.

Namentlich soll sie in diesem Fall über Nachrang-Darlehen mit einer Laufzeit von bis zu 22 Jahren laufen. Sie wird auf drei unabhängige Holdinggesellschaften von Enerparc verteilt. Diese Holdcos besitzen zusammen drei Portfolios mit insgesamt 800 MW, die nun auf diese Leistung erweitert werden sollen. Die drei Cluster verteilen sich auf etwa 30 PV-Parks in Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Brandenburg. Teilweise handelt es sich um EEG-geförderte Anlagen, teilweise um PPA-finanzierte oder, zu einem geringen Anteil, anderweitig marktfinanzierte Freiflächen-Solaranlagen („Merchants“).

Rechtlich beraten wurde Enerparc von Simmons & Simmons aus Frankfurt am Main. Auf Seiten von Sicore halfen Fieldfisher (München), Renerco Plan Consult (München) und Baker Tilly (Düsseldorf).

Erst im März hatte Enerparc eine ähnliche Investorenvereinbarung mit der Bank LBBW aus Stuttgart geschlossen, mit 266 Millionen Euro für 400 MW PV mit bis zu 24 Jahren Laufzeit.

Enerparc - einer der großen PV-Akteure

Die inhabergeführte, nicht börsennotierte Enerparc AG aus Hamburg ist einer der großen, interkontinental aktiven Projektentwickler, der auf Freiflächen-Solarparks im Megawatt-Bereich spezialisiert ist. Sie deckt sowohl Entwicklung, Errichtung und Betriebsführung ab und investiert auch eigenes Geld. Ihre Vermarktungstochter Sunnic Lighthouse hatte zum Jahresanfang in der Direktvermarktungs-Erhebung von Energie & Management ein Portfolio von 4.166 MW gemeldet, davon gut 3.000 MW PV und gut 1.000 MW Windkraft.

Weltweit hat Enerparc bisher mehr als 700 Solaranlagen mit einer Gesamtkapazität von gut 4.700 MW ans Netz gebracht, davon 3.500 MW im Eigenbestand. Kernmärkte sind Deutschland, Spanien, Frankreich, Portugal, Indien und Australien. Mehr als 600 Menschen arbeiten für das 17 Jahre alte Unternehmen.
 

 

Freitag, 20.06.2025, 15:18 Uhr
Georg Eble

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