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Ein unvorteilhaftes Geschäft fällt dem Geschäftsführer der Stadtwerke Gütersloh vor die Füße. Der zieht nun die Konsequenzen.
Ralf Libuda beendet seine Geschäftsführungstätigkeit für die Gesellschaft und die Unternehmensgruppe der Stadtwerke Gütersloh Ende November. Das teilte die Stadtverwaltung Gütersloh mit. Der Geschäftsführer habe den Aufsichtsrat darüber informiert, „sich bereits vor Ablauf seines Dienstvertrages neuen beruflichen Herausforderungen stellen zu wollen“, heißt es.
Hintergrund für die vorzeitige Beendigung des Vertrages dürften die öffentlichen Vorwürfe an den Geschäftsführer sein. Er habe einen Stromliefervertrag mit dem Großkunden Bertelsmann zu Ungunsten der Stadtwerke abgeschlossen. Über finanzielle Verluste in Millionenhöhe spekuliert die örtliche Presse (wir berichteten).
Libuda steht seit zwölf Jahren an der Spitze des Unternehmens.
„Nachdem Herr Libuda sich vor Ablauf seines Dienstvertrages neuen beruflichen Herausforderungen stellen möchte, werden wir uns als Gesellschafter um eine Nachfolgeregelung kümmern. Zunächst wird eine Interimsgeschäftsführung eingesetzt werden“, heißt es weiter. Gesellschafter des Unternehmens sind die Stadt Gütersloh mit 50,1 Prozent, die übrigen Anteile halten die Stadtwerke Bielefeld.
Die Pressemitteilung endet einigermaßen versöhnlich: „Die Gesellschafter sprechen Ralf Libuda ihren Dank für seine langjährige erfolgreiche Arbeit aus und wünschen ihm sowohl beruflich als auch privat weiterhin viel Erfolg und alles Gute.“
Freitag, 8.11.2024, 14:10 Uhr
Stefan Sagmeister
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