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Energie & Management > Windkraft Onshore - Frühjahrsrekord bei Genehmigungen
Quelle: Pixabay / Ed White
Windkraft Onshore

Frühjahrsrekord bei Genehmigungen

Im ersten Quartal des laufenden Jahres sind Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von mehr als 4.000 MW genehmigt worden. So viel wie nie zuvor in einem Frühjahr.
Starker Start ins Jahr für Windkraft an Land. Laut aktueller Analyse der Fachagentur Wind und Solar sind im ersten Quartal mehr als 4.000 MW Leistung neu genehmigt worden. Die Präsidentin des Bundesverbands Windenergie, Bärbel Heidebroek, sieht für 2025 das Potenzial, „ein Rekordjahr für Zubau und Genehmigungen zu werden“. Es sei bereits das dritte Quartal in Folge, in dem die Marke von 4.000 MW bei den Neugenehmigungen überschritten worden sei, so die Verbandschefin.

Der BWE verweist darauf, dass trotz der Fülle an Genehmigungsanträgen die durchschnittliche Bearbeitungsdauer erneut zurückgegangen sei. Im Schnitt dauere es jetzt 18,7 Monate. Ein sattes Plus zeigt sich beim Zubau. Rund 1.000 MW gingen laut Erhebung in den ersten drei Monaten des Jahres neu in Betrieb – eine Steigerung von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Wir sehen hier klar die Wirksamkeit der Reformen der letzten Jahre“, sagt Heidebroek.

Mehr als 1.700 neu genehmigte MW entfallen auf Nordrhein-Westfalen. An zweiter Stelle im Bundesländervergleich folgt mit knapp 800 MW Niedersachsen. Auch beim Zubau landen die beiden Länder vorne, NRW mit mehr als 340 MW, dahinter Niederachsen mit 266 MW, gefolgt von Brandenburg mit 148 MW.

Das untere Ende im bundesweiten Vergleich markieren – abgesehen von Stadtstaaten – bei den Neugenehmigungen das Saarland und Sachsen mit jeweils 14 MW. Beim Zubau liegen im ersten Quartal das Saarland (0 MW), Mecklenburg-Vorpommern (7 MW), Sachsen (8 MW) und Bayern (14 MW) hinten.

Den Repowering-Anteil an der neu in Betrieb gegangenen Leistung beziffert die Fachagentur auf 29 Prozent.

Südländer „müssen endlich ihren Beitrag leisten“

Insgesamt lägen aktuell Genehmigungen für Windenergieanlagen mit einer kumulierten Leistung von rund 28.000 MW vor, knapp 18.800 davon seien bereits in einer Ausschreibungsrunde bezuschlagt worden. Damit stehe „genug Volumen zur Verfügung, um auch die kommenden Ausschreibungsrunden in diesem Jahr zu füllen“, betont der Verband.

Heidebroek: „Die Windenergie an Land hält die hohe Dynamik des vergangenen Jahres, alle wichtigen Indikatoren entwickeln sich positiv. Die ungleiche Verteilung von Neugenehmigungen und Zubau bleibt weiterhin der Wermutstropfen einer starken Bilanz. Die Länder der Südregion müssen endlich ihren Beitrag leisten.“

Der bundesweite Gesamtbestand an Windenergieanlagen erreicht nach den neuen Daten jetzt kumuliert eine Leistung von 64.325 MW.

Die Analyse der Ausbau- und Genehmigungszahlen steht auf der Internetseite der Fachagentur Wind und Solar kostenfrei zur Verfügung.

Donnerstag, 17.04.2025, 09:15 Uhr
Manfred Fischer
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Windkraft Onshore
Frühjahrsrekord bei Genehmigungen
Im ersten Quartal des laufenden Jahres sind Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von mehr als 4.000 MW genehmigt worden. So viel wie nie zuvor in einem Frühjahr.
Starker Start ins Jahr für Windkraft an Land. Laut aktueller Analyse der Fachagentur Wind und Solar sind im ersten Quartal mehr als 4.000 MW Leistung neu genehmigt worden. Die Präsidentin des Bundesverbands Windenergie, Bärbel Heidebroek, sieht für 2025 das Potenzial, „ein Rekordjahr für Zubau und Genehmigungen zu werden“. Es sei bereits das dritte Quartal in Folge, in dem die Marke von 4.000 MW bei den Neugenehmigungen überschritten worden sei, so die Verbandschefin.

Der BWE verweist darauf, dass trotz der Fülle an Genehmigungsanträgen die durchschnittliche Bearbeitungsdauer erneut zurückgegangen sei. Im Schnitt dauere es jetzt 18,7 Monate. Ein sattes Plus zeigt sich beim Zubau. Rund 1.000 MW gingen laut Erhebung in den ersten drei Monaten des Jahres neu in Betrieb – eine Steigerung von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Wir sehen hier klar die Wirksamkeit der Reformen der letzten Jahre“, sagt Heidebroek.

Mehr als 1.700 neu genehmigte MW entfallen auf Nordrhein-Westfalen. An zweiter Stelle im Bundesländervergleich folgt mit knapp 800 MW Niedersachsen. Auch beim Zubau landen die beiden Länder vorne, NRW mit mehr als 340 MW, dahinter Niederachsen mit 266 MW, gefolgt von Brandenburg mit 148 MW.

Das untere Ende im bundesweiten Vergleich markieren – abgesehen von Stadtstaaten – bei den Neugenehmigungen das Saarland und Sachsen mit jeweils 14 MW. Beim Zubau liegen im ersten Quartal das Saarland (0 MW), Mecklenburg-Vorpommern (7 MW), Sachsen (8 MW) und Bayern (14 MW) hinten.

Den Repowering-Anteil an der neu in Betrieb gegangenen Leistung beziffert die Fachagentur auf 29 Prozent.

Südländer „müssen endlich ihren Beitrag leisten“

Insgesamt lägen aktuell Genehmigungen für Windenergieanlagen mit einer kumulierten Leistung von rund 28.000 MW vor, knapp 18.800 davon seien bereits in einer Ausschreibungsrunde bezuschlagt worden. Damit stehe „genug Volumen zur Verfügung, um auch die kommenden Ausschreibungsrunden in diesem Jahr zu füllen“, betont der Verband.

Heidebroek: „Die Windenergie an Land hält die hohe Dynamik des vergangenen Jahres, alle wichtigen Indikatoren entwickeln sich positiv. Die ungleiche Verteilung von Neugenehmigungen und Zubau bleibt weiterhin der Wermutstropfen einer starken Bilanz. Die Länder der Südregion müssen endlich ihren Beitrag leisten.“

Der bundesweite Gesamtbestand an Windenergieanlagen erreicht nach den neuen Daten jetzt kumuliert eine Leistung von 64.325 MW.

Die Analyse der Ausbau- und Genehmigungszahlen steht auf der Internetseite der Fachagentur Wind und Solar kostenfrei zur Verfügung.

Donnerstag, 17.04.2025, 09:15 Uhr
Manfred Fischer

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