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Energie & Management > Statistik - Fachkräftemangel: Energiebranche besonders betroffen
Quelle: Shutterstock / ESB Professional
Statistik

Fachkräftemangel: Energiebranche besonders betroffen

92 Prozent der Unternehmen aus der Energiewirtschaft finden keine geeigneten Mitarbeitenden. Die Branche steht damit an der Spitze.
Die Energiewirtschaft leidet am schlimmsten unter dem Fachkräftemangel. Mehr als 90 Prozent der Unternehmen hatten 2024 Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen − ein Anstieg um 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das geht aus einer aktuellen Befragung des Personaldienstleisters „ManpowerGroup“ hervor.

Auch im Gesundheitswesen und in der IT-Branche, mit jeweils 89 Prozent, übersteigt die Nachfrage nach Fachkräften das Angebot. Insgesamt meldeten 86 Prozent der deutschen Unternehmen branchenübergreifend Rekrutierungsprobleme. Damit hat sich der Fachkräftemangel hierzulande innerhalb von zehn Jahren mehr als verdoppelt, heißt es in einer Mitteilung. 2014 hatten 40 Prozent der Unternehmen Schwierigkeiten, Stellen zu besetzen.

Generell trifft der Mangel alle gleich: „Der Fachkräftemangel in Deutschland betrifft vom Kleinstbetrieb bis hin zum Großkonzern Unternehmen jeglicher Größenordnung“, heißt es. Gefragt seien vor allem Fähigkeiten in IT und Datenverarbeitung (30 Prozent), Personalmanagement (24 Prozent) sowie Kundenservice (21 Prozent).
 

Auch im internationalen Vergleich ist die Situation in Deutschland besonders angespannt: Der weltweite Durchschnitt liegt bei 74 Prozent. Deutschland führt die Statistik jedoch an − gemeinsam mit Israel und Portugal, wo Arbeitgeber ebenfalls besonders häufig von Engpässen berichten.

Deutsche Unternehmen versuchen unterschiedliche Strategien, um an Fachkräfte zu kommen. Flexiblere Arbeitszeiten und hybride Modelle gehören mit 27 Prozent zu den beliebtesten Maßnahmen. Auch Weiterbildungen und Umschulungen werden mit 23 Prozent als Lockmittel zur Mitarbeitendengewinnung genannt.

„Interessanterweise spielen Gehaltserhöhungen mit 21 Prozent eine geringere Rolle als erwartet und rutschen im Ranking vom zweiten auf den dritten Platz.“ 11 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, überhaupt keine Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel zu ergreifen.

Die Ergebnisse „Global Talent Shortage - Umfrage zum Fachkräftemangel“ stehen auf der Internetseite der Manpower Group zur Verfügung.

Freitag, 24.01.2025, 15:01 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Statistik - Fachkräftemangel: Energiebranche besonders betroffen
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Fachkräftemangel: Energiebranche besonders betroffen
92 Prozent der Unternehmen aus der Energiewirtschaft finden keine geeigneten Mitarbeitenden. Die Branche steht damit an der Spitze.
Die Energiewirtschaft leidet am schlimmsten unter dem Fachkräftemangel. Mehr als 90 Prozent der Unternehmen hatten 2024 Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen − ein Anstieg um 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das geht aus einer aktuellen Befragung des Personaldienstleisters „ManpowerGroup“ hervor.

Auch im Gesundheitswesen und in der IT-Branche, mit jeweils 89 Prozent, übersteigt die Nachfrage nach Fachkräften das Angebot. Insgesamt meldeten 86 Prozent der deutschen Unternehmen branchenübergreifend Rekrutierungsprobleme. Damit hat sich der Fachkräftemangel hierzulande innerhalb von zehn Jahren mehr als verdoppelt, heißt es in einer Mitteilung. 2014 hatten 40 Prozent der Unternehmen Schwierigkeiten, Stellen zu besetzen.

Generell trifft der Mangel alle gleich: „Der Fachkräftemangel in Deutschland betrifft vom Kleinstbetrieb bis hin zum Großkonzern Unternehmen jeglicher Größenordnung“, heißt es. Gefragt seien vor allem Fähigkeiten in IT und Datenverarbeitung (30 Prozent), Personalmanagement (24 Prozent) sowie Kundenservice (21 Prozent).
 

Auch im internationalen Vergleich ist die Situation in Deutschland besonders angespannt: Der weltweite Durchschnitt liegt bei 74 Prozent. Deutschland führt die Statistik jedoch an − gemeinsam mit Israel und Portugal, wo Arbeitgeber ebenfalls besonders häufig von Engpässen berichten.

Deutsche Unternehmen versuchen unterschiedliche Strategien, um an Fachkräfte zu kommen. Flexiblere Arbeitszeiten und hybride Modelle gehören mit 27 Prozent zu den beliebtesten Maßnahmen. Auch Weiterbildungen und Umschulungen werden mit 23 Prozent als Lockmittel zur Mitarbeitendengewinnung genannt.

„Interessanterweise spielen Gehaltserhöhungen mit 21 Prozent eine geringere Rolle als erwartet und rutschen im Ranking vom zweiten auf den dritten Platz.“ 11 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, überhaupt keine Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel zu ergreifen.

Die Ergebnisse „Global Talent Shortage - Umfrage zum Fachkräftemangel“ stehen auf der Internetseite der Manpower Group zur Verfügung.

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