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Das Kontroll- und Aufsichtsratsgremium der Essener Steag GmbH steht ab sofort unter der Leitung von Ewald Woste, dem ehemaligen Chef des Stadtwerkeverbundes Thüga.
Seit drei Jahrzehnten ist der Diplom-Kaufmann bereits in der Energiewirtschaft, unter anderem als Präsident des BDEW und als Chef der Thüga tätig: Ab sofort übernimmt Ewald Woste den Vorsitz im Aufsichtsrat der Steag in Essen. Der "erfahrene und versierte Branchenkenner", wurde am 8. Dezember von den Gremiumsmitgliedern der Steag einstimmig zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt, wie es in einer Mitteilung aus Essen heißt.
Woste übernehme das Amt in einer für die Steag richtungsweisenden Phase: Nach der Zweiteilung Konzerns in ein Kohlegeschäft und ein grünes Wachstumsgeschäft, die bis Ende 2022 vollzogen sein soll, werde Anfang 2023 der Verkaufsprozess für das Unternehmen als Ganzes gestartet. Woste: "Das nächste Jahr wird geprägt sein von der weiteren Transformation der Steag, insbesondere aber auch vom Verkaufsprozess. Oberste Priorität muss sein, die bestmögliche Lösung für das Unternehmen und seine verschiedenen Stakeholder zu erzielen." Es gehe darum, eine faire Balance zwischen den Interessen der rund 5.500 Mitarbeitenden von Steag im In- und Ausland sowie den Interessen der bisherigen, kommunalen Eigentümer zu schaffen.
Zudem hat der Aufsichtsrat den Vertrag von Ralf Schmitz als Chief Transformation Officer (CTO) und Mitglied der Geschäftsführung der Steag GmbH um ein Jahr verlängert. Neben der Transformation obliegt Schmitz auch die operative Steuerung des Verkaufsprozesses der Steag.
"Wir gehen mit einer guten personellen Aufstellung in das für Steag entscheidende Jahr 2023", betonte Dietmar Spohn, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Bochum, im Namen der kommunalen Anteilseigner der Steag. Man werde nun konsequent den Verkauf der Steag vorantreiben. Alleiniger Eigentümer der Steag ist die Kommunale Beteiligungsgesellschaft KSBG. Deren Gesellschafter sind sechs Ruhrgebietsstadtwerke.
Freitag, 9.12.2022, 15:49 Uhr
Davina Spohn
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