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Energie & Management > Bilanz - Envitec sieht sich auf Kurs
Biogasaufbereitungsanlage von Envitec. Quelle: Envitec Biogas
Bilanz

Envitec sieht sich auf Kurs

Biogasanlagenbauer Envitec sieht sich nach einem „starken“ Geschäftsjahr 2023 auf Kurs. Im Fokus stehen die Biogasaufbereitung sowie der Einstieg in die Bio-LNG-Kraftstoffproduktion.
Die Gesamtleistung der niedersächsischen Envitec Biogas AG mit Sitz in Lohne stieg im vergangenen Jahr auf 445,8 Millionen Euro (Vorjahr 2022: 421,1 Millionen Euro) und das Ergebnis vor Steuern (Ebt) auf 88,2 Millionen Euro (Vorjahr: 66,6 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag bei 116,1 Millionen Euro (Vorjahr: 82,8 Millionen Euro). Der Konzernjahresüberschuss der Gruppe erhöhte sich von 48,3 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 64,1 Millionen Euro im vergangenen Jahr. 

Was die aktuelle Entwicklung betrifft, sieht Finanzvorstand Jörg Fischer das Unternehmen auf Kurs. Im ersten Quartal 2024 erzielte Envitec auf Konzernebene eine Gesamtleistung in Höhe von 80,8 Millionen Euro (Q1 2023: 89,5 Millionen Euro), teilte der Konzern im Rahmen der Hauptversammlung am 25. Juni mit.

Der Rückgang, verglichen zum Geschäftsjahr 2023, ist insbesondere durch „Einmaleffekte im Bereich Energy bedingt, die im laufenden Geschäftsjahr in dieser Form nicht mehr zum Tragen kommen“, teilte der Konzern dazu mit. Zu diesen Sondereffekten zählen Lieferverträge im Strom- und Gashandel auf Basis der zum damaligen Zeitpunkt überdurchschnittlich hohen Energiepreise, die 2023 zu Sondererträgen führten. Gleichzeitig liege das Geschäftsvolumen und die Profitabilität im Konzern deutlich über dem Niveau früherer Jahre.

Der Fokus des Konzerns liegt vor allem auf den internationalen Biogasmärkten. „Dabei konzentrieren wir uns zunehmend auf neue Anwendungen in der Gasaufbereitung und der Reststoff- und Abfallvergärung. Die Verstromung von Biogas wird hingegen am Markt und auch in unserem Geschäft in den kommenden Jahren deutlich an Bedeutung verlieren“, so Olaf von Lehmden, Vorstandsvorsitzender der Envitec Biogas. 

Insbesondere in Deutschland gäbe es weiterhin keine ausreichende politische Unterstützung für Biogasproduzenten, obwohl die mannigfaltigen Biogas-Einsatzfelder von Heizwärme über Straßenverkehr bis hin zu chemischen Rohstoffen eine grüne Gaswende in vielen Bereichen möglich machen würden, erklärte von Lehmden. „Auf europäischer Ebene sehen wir dagegen politischen Rückenwind für den Energieträger Biogas. Vor allem der RePower-EU-Plan hat eine neue Dynamik in mehreren europäischen Märkten ausgelöst. In den USA bietet insbesondere der Inflation Reduction Act weiterhin große Chancen für uns.“

Im Geschäftsjahr 2024 erwartet Envitec auf Konzernebene eine Gesamtleistung (oder Umsatz) in einer Bandbreite von 360 bis 400 Millionen Euro. Beim Ergebnis vor Steuern (Ebt) rechnet der Vorstand mit einer Bandbreite von 40 bis 50 Millionen Euro. Der Rückgang im Vergleich zum Geschäftsjahr 2023 ist insbesondere durch Einmaleffekte im Bereich Energy bedingt, die im laufenden Geschäftsjahr in dieser Form nicht mehr zum Tragen kommen.

Mittwoch, 26.06.2024, 13:08 Uhr
Heidi Roider
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Biogasaufbereitungsanlage von Envitec. Quelle: Envitec Biogas
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Envitec sieht sich auf Kurs
Biogasanlagenbauer Envitec sieht sich nach einem „starken“ Geschäftsjahr 2023 auf Kurs. Im Fokus stehen die Biogasaufbereitung sowie der Einstieg in die Bio-LNG-Kraftstoffproduktion.
Die Gesamtleistung der niedersächsischen Envitec Biogas AG mit Sitz in Lohne stieg im vergangenen Jahr auf 445,8 Millionen Euro (Vorjahr 2022: 421,1 Millionen Euro) und das Ergebnis vor Steuern (Ebt) auf 88,2 Millionen Euro (Vorjahr: 66,6 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag bei 116,1 Millionen Euro (Vorjahr: 82,8 Millionen Euro). Der Konzernjahresüberschuss der Gruppe erhöhte sich von 48,3 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 64,1 Millionen Euro im vergangenen Jahr. 

Was die aktuelle Entwicklung betrifft, sieht Finanzvorstand Jörg Fischer das Unternehmen auf Kurs. Im ersten Quartal 2024 erzielte Envitec auf Konzernebene eine Gesamtleistung in Höhe von 80,8 Millionen Euro (Q1 2023: 89,5 Millionen Euro), teilte der Konzern im Rahmen der Hauptversammlung am 25. Juni mit.

Der Rückgang, verglichen zum Geschäftsjahr 2023, ist insbesondere durch „Einmaleffekte im Bereich Energy bedingt, die im laufenden Geschäftsjahr in dieser Form nicht mehr zum Tragen kommen“, teilte der Konzern dazu mit. Zu diesen Sondereffekten zählen Lieferverträge im Strom- und Gashandel auf Basis der zum damaligen Zeitpunkt überdurchschnittlich hohen Energiepreise, die 2023 zu Sondererträgen führten. Gleichzeitig liege das Geschäftsvolumen und die Profitabilität im Konzern deutlich über dem Niveau früherer Jahre.

Der Fokus des Konzerns liegt vor allem auf den internationalen Biogasmärkten. „Dabei konzentrieren wir uns zunehmend auf neue Anwendungen in der Gasaufbereitung und der Reststoff- und Abfallvergärung. Die Verstromung von Biogas wird hingegen am Markt und auch in unserem Geschäft in den kommenden Jahren deutlich an Bedeutung verlieren“, so Olaf von Lehmden, Vorstandsvorsitzender der Envitec Biogas. 

Insbesondere in Deutschland gäbe es weiterhin keine ausreichende politische Unterstützung für Biogasproduzenten, obwohl die mannigfaltigen Biogas-Einsatzfelder von Heizwärme über Straßenverkehr bis hin zu chemischen Rohstoffen eine grüne Gaswende in vielen Bereichen möglich machen würden, erklärte von Lehmden. „Auf europäischer Ebene sehen wir dagegen politischen Rückenwind für den Energieträger Biogas. Vor allem der RePower-EU-Plan hat eine neue Dynamik in mehreren europäischen Märkten ausgelöst. In den USA bietet insbesondere der Inflation Reduction Act weiterhin große Chancen für uns.“

Im Geschäftsjahr 2024 erwartet Envitec auf Konzernebene eine Gesamtleistung (oder Umsatz) in einer Bandbreite von 360 bis 400 Millionen Euro. Beim Ergebnis vor Steuern (Ebt) rechnet der Vorstand mit einer Bandbreite von 40 bis 50 Millionen Euro. Der Rückgang im Vergleich zum Geschäftsjahr 2023 ist insbesondere durch Einmaleffekte im Bereich Energy bedingt, die im laufenden Geschäftsjahr in dieser Form nicht mehr zum Tragen kommen.

Mittwoch, 26.06.2024, 13:08 Uhr
Heidi Roider

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