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Energie & Management > Beteiligung - EnBW verspricht Grömbacher Wind-Zins von 4,5 Prozent
Eine der beiden EnBW-Windkraftanlagen in Grömbach. Quelle: Vestas / Andre Klebe
Beteiligung

EnBW verspricht Grömbacher Wind-Zins von 4,5 Prozent

Urlaubsgeld oder andere Ersparnisse übrig? Dann hat die EnBW eine Anlageidee für Menschen aus Grömbach, Wörnersberg und Umgebung. Sie können sich an zwei Windturbinen beteiligen.
4,5 Prozent Zinsen verspricht die Energie Baden-Württemberg (EnBW) Menschen, die ihr Geld bei zwei Windenergieanlagen im Nordschwarzwald anlegen wollen. Die beiden Vestas-Turbinen drehen sich bereits seit Januar 2025 in Grömbach.

Die Nachrangdarlehen öffnet der Karlsruher Konzern ab dem 11. Juli für längstens einen Monat. Wer Geld übrig hat, muss noch zwei Bedingungen für die Bürgerbeteiligung erfüllen. Erstens: Der Erst- oder Zweitwohnsitz muss sich in einer der Gemeinden Grömbach und Wörnersberg befinden oder in den Ortsteilen Kälberbronn und Edelweiler der benachbarten Stadt Pfalzgrafenweiler. Auch wer dort lediglich ein Gewerbe betreibt, aber nicht lebt, ist zeichnungsberechtigt.

Zweite Bedingung: Die Interessierten müssen sich für sieben Jahre Anlagezeit von einem Mindestbetrag von 500 Euro trennen können. Das Maximalinvest pro Anlegendem ist auf 10.000 Euro festgelegt. Insgesamt hat EnBW die Beteiligungssumme an diesem Projekt auf eine Summe von 500.000 Euro begrenzt.

Bürgerbeteiligung ist ein Faktor, der grundsätzlich zu einer höheren Akzeptanz von Erneuerbaren-Anlagen vor der Haustür führen soll. Die Bundesländer legen die Form der Beteiligung eigenständig fest, Nachrangdarlehen zählen häufig, aber nicht zwingend dazu. Eine Abgabe an die Kommunen, zum Beispiel Geld pro erzeugter kWh Ökostrom, ist regelmäßig Bestandteil der Übereinkunft zwischen Projektierer und Standortgemeinde.

Im Falle der Windkraftanlagen in Grömbach ist ein Ausschöpfen der Zeichnungssumme nicht unbedingt ausgemacht. In Grömbach selbst leben nur gut 600, in Wörnersberg etwas mehr als 200 Menschen. Pfalzgrafenweiler ist mit gut 7.200 Einwohnerinnen und Einwohnen erheblich größer, allerdings beschränkt sich die Anlagemöglichkeit auf die beiden genannten Ortsteile. Windturbinen-Betreiber wie die Stadtwerke Münster in Westfalen behelfen sich bei Unterschreiten einer Maximalsumme häufig damit, das Anlageprojekt in einem nächsten Schritt für alle (Ökostrom-)Kundinnen und Kunden zu öffnen.

Dienstag, 10.06.2025, 09:18 Uhr
Volker Stephan
Energie & Management > Beteiligung - EnBW verspricht Grömbacher Wind-Zins von 4,5 Prozent
Eine der beiden EnBW-Windkraftanlagen in Grömbach. Quelle: Vestas / Andre Klebe
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EnBW verspricht Grömbacher Wind-Zins von 4,5 Prozent
Urlaubsgeld oder andere Ersparnisse übrig? Dann hat die EnBW eine Anlageidee für Menschen aus Grömbach, Wörnersberg und Umgebung. Sie können sich an zwei Windturbinen beteiligen.
4,5 Prozent Zinsen verspricht die Energie Baden-Württemberg (EnBW) Menschen, die ihr Geld bei zwei Windenergieanlagen im Nordschwarzwald anlegen wollen. Die beiden Vestas-Turbinen drehen sich bereits seit Januar 2025 in Grömbach.

Die Nachrangdarlehen öffnet der Karlsruher Konzern ab dem 11. Juli für längstens einen Monat. Wer Geld übrig hat, muss noch zwei Bedingungen für die Bürgerbeteiligung erfüllen. Erstens: Der Erst- oder Zweitwohnsitz muss sich in einer der Gemeinden Grömbach und Wörnersberg befinden oder in den Ortsteilen Kälberbronn und Edelweiler der benachbarten Stadt Pfalzgrafenweiler. Auch wer dort lediglich ein Gewerbe betreibt, aber nicht lebt, ist zeichnungsberechtigt.

Zweite Bedingung: Die Interessierten müssen sich für sieben Jahre Anlagezeit von einem Mindestbetrag von 500 Euro trennen können. Das Maximalinvest pro Anlegendem ist auf 10.000 Euro festgelegt. Insgesamt hat EnBW die Beteiligungssumme an diesem Projekt auf eine Summe von 500.000 Euro begrenzt.

Bürgerbeteiligung ist ein Faktor, der grundsätzlich zu einer höheren Akzeptanz von Erneuerbaren-Anlagen vor der Haustür führen soll. Die Bundesländer legen die Form der Beteiligung eigenständig fest, Nachrangdarlehen zählen häufig, aber nicht zwingend dazu. Eine Abgabe an die Kommunen, zum Beispiel Geld pro erzeugter kWh Ökostrom, ist regelmäßig Bestandteil der Übereinkunft zwischen Projektierer und Standortgemeinde.

Im Falle der Windkraftanlagen in Grömbach ist ein Ausschöpfen der Zeichnungssumme nicht unbedingt ausgemacht. In Grömbach selbst leben nur gut 600, in Wörnersberg etwas mehr als 200 Menschen. Pfalzgrafenweiler ist mit gut 7.200 Einwohnerinnen und Einwohnen erheblich größer, allerdings beschränkt sich die Anlagemöglichkeit auf die beiden genannten Ortsteile. Windturbinen-Betreiber wie die Stadtwerke Münster in Westfalen behelfen sich bei Unterschreiten einer Maximalsumme häufig damit, das Anlageprojekt in einem nächsten Schritt für alle (Ökostrom-)Kundinnen und Kunden zu öffnen.

Dienstag, 10.06.2025, 09:18 Uhr
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