Quelle: Bayernoil
In der Bayernoil-Raffinerie in Neustadt an der Donau ist in der Nacht zum 17. Januar ein Feuer ausgebrochen.
Wie der Raffineriebetreiber Bayernoil mitteilte, war der Brand gegen Mitternacht in einer Prozessoranlage auf dem Raffineriegelände ausgebrochen. Die betroffenen Anlagen wurden daraufhin außer Betrieb genommen, so das Unternehmen.
Nach einem „kontrollierten Abbrennen“ wurde die Situation den Angaben nach am frühen Morgen dann unter Kontrolle gebracht. Nun werde die Brandursache durch „zuständige Behörden“ ermittelt – „wir unterstützen sie dabei nach Kräften“, so Bayernoil.
In der Nacht hatte das Landratsamt Kelheim wegen der Rauchentwicklung eine Warnung ausgegeben, Fenster und Türen im Umfeld der Raffinerie geschlossen zu halten. Eine Gefahr für die Bevölkerung am Standort habe jedoch nicht bestanden, so Bayernoil.
Der Bayerische Rundfunk meldete jedoch am Morgen, dass vier Menschen durch den Vorfall verletzt worden seien. Bayernoil sprach in einer aktualisierten Mitteilung am Mittag von zwei leicht verletzten Personen, die inzwischen wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden konnten.
Bezüglich der Schadenssumme teilte der Bayerische Rundfunk mit, ein Polizeisprecher habe erklärt, man könne dazu noch nichts Konkretes sagen. Ein Schaden in Millionenhöhe sei jedoch wahrscheinlich. Geht es danach, könnte es der teuerste Zwischenfall in der jüngeren Geschichte sein. Schon 2023 hatte es zweimal am Standort gebrannt. Ein Feuer sei damals schnell von der Werksfeuerwehr gelöscht worden, ein zweites habe „mehrere Hunderttausend Euro“ Schaden verursacht und einen Arbeiter schwer verletzt.
Freitag, 17.01.2025, 14:44 Uhr
Jonas Rosenberger
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