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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Bosch liefert größte Recycling-Anlage der EU für Fahrbatterien
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Elektrofahrzeuge

Bosch liefert größte Recycling-Anlage der EU für Fahrbatterien

Bosch Rexroth, Remondis und Rhenus engagieren sich beim Aufbau einer europäischen Kreislaufwirtschaft für Batterien. Eine Anlage in Magdeburg soll vollautomatisch laufen.
Nach Schätzungen von Bosch werden Elektroautos im Jahr 2030 rund 70 Prozent aller neuzugelassenen Pkw in Europa ausmachen. Entsprechend steige der Bedarf an Batterien und Kapazitäten zu deren Recycling, um Rohstoffe wie Lithium, Kobalt oder Nickel zurückzugewinnen.

„Elektromobilität kann sich nur dauerhaft etablieren, wenn ausreichend Rohstoffe für die Herstellung der Batterien zur Verfügung stehen. Recycling kommt eine tragende Rolle zu und hilft, unsere Wertschöpfung auf ein nachhaltiges Fundament zu stellen“, erklärt Bosch-Chef Stefan Hartung. Recycling müsse fest in den Lebenszyklus von Produkten integriert werden, wenn der Aufbau einer europäischen Kreislaufwirtschaft gelingen soll.

Dafür habe Bosch Maschinen, Anlagen und Software entwickelt, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns. In dieser kündigt das Unternehmen an, Bosch Rexroth werde einem Joint Venture der Remondis-Tochtergesellschaft TSR Recycling und Rhenus Automotive mit dem Namen „Battery Lifecycle Company“ die erste vollautomatisierte Anlage zu Entladung und Demontage von Batteriemodulen in Europa liefern.

Vor diesem Hintergrund verweist Bosch auf eine Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI), nach der in Europa bis 2030 für 420.000 Tonnen Batteriematerial pro Jahr Recycling-Kapazitäten geschaffen werden müssen.

„Die aktuell in Fahrzeugen eingebauten Batterien haben in zehn bis 15 Jahren ihr Lebensende erreicht. Dieses Zeitfenster gilt es zu nutzen, um die entsprechenden Recycling-Kapazitäten zu errichten“, so Steffen Haack, Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG.

Am Standort der Battery Lifecycle Company in Magdeburg entsteht derzeit die erste vollautomatisierte Batterie-Recyclinganlage Europas. Dort sollen gebrauchte Batterien unterschiedlicher Hersteller geprüft, tiefenentladen und für das anschließende Schreddern vorbereitet werden. Nach Angaben von Bosch wird möglich sein, innerhalb von weniger als 15 Minuten acht Lithium-Ionen-Akkus von Elektroautos automatisiert zu entladen. Dagegen dauere mit dem zurzeit üblichen manuellen Verfahren eine Tiefenentladung noch bis zu 24 Stunden.

Jährlich sollen in Magdeburg bis zu 15.000 Tonnen Batteriematerial recycelt werden. Im Sommer 2023 soll die Anlage in Betrieb gehen.
 

Mittwoch, 5.04.2023, 16:08 Uhr
Fritz Wilhelm
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Bosch liefert größte Recycling-Anlage der EU für Fahrbatterien
Bosch Rexroth, Remondis und Rhenus engagieren sich beim Aufbau einer europäischen Kreislaufwirtschaft für Batterien. Eine Anlage in Magdeburg soll vollautomatisch laufen.
Nach Schätzungen von Bosch werden Elektroautos im Jahr 2030 rund 70 Prozent aller neuzugelassenen Pkw in Europa ausmachen. Entsprechend steige der Bedarf an Batterien und Kapazitäten zu deren Recycling, um Rohstoffe wie Lithium, Kobalt oder Nickel zurückzugewinnen.

„Elektromobilität kann sich nur dauerhaft etablieren, wenn ausreichend Rohstoffe für die Herstellung der Batterien zur Verfügung stehen. Recycling kommt eine tragende Rolle zu und hilft, unsere Wertschöpfung auf ein nachhaltiges Fundament zu stellen“, erklärt Bosch-Chef Stefan Hartung. Recycling müsse fest in den Lebenszyklus von Produkten integriert werden, wenn der Aufbau einer europäischen Kreislaufwirtschaft gelingen soll.

Dafür habe Bosch Maschinen, Anlagen und Software entwickelt, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns. In dieser kündigt das Unternehmen an, Bosch Rexroth werde einem Joint Venture der Remondis-Tochtergesellschaft TSR Recycling und Rhenus Automotive mit dem Namen „Battery Lifecycle Company“ die erste vollautomatisierte Anlage zu Entladung und Demontage von Batteriemodulen in Europa liefern.

Vor diesem Hintergrund verweist Bosch auf eine Untersuchung des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI), nach der in Europa bis 2030 für 420.000 Tonnen Batteriematerial pro Jahr Recycling-Kapazitäten geschaffen werden müssen.

„Die aktuell in Fahrzeugen eingebauten Batterien haben in zehn bis 15 Jahren ihr Lebensende erreicht. Dieses Zeitfenster gilt es zu nutzen, um die entsprechenden Recycling-Kapazitäten zu errichten“, so Steffen Haack, Vorstandsvorsitzender der Bosch Rexroth AG.

Am Standort der Battery Lifecycle Company in Magdeburg entsteht derzeit die erste vollautomatisierte Batterie-Recyclinganlage Europas. Dort sollen gebrauchte Batterien unterschiedlicher Hersteller geprüft, tiefenentladen und für das anschließende Schreddern vorbereitet werden. Nach Angaben von Bosch wird möglich sein, innerhalb von weniger als 15 Minuten acht Lithium-Ionen-Akkus von Elektroautos automatisiert zu entladen. Dagegen dauere mit dem zurzeit üblichen manuellen Verfahren eine Tiefenentladung noch bis zu 24 Stunden.

Jährlich sollen in Magdeburg bis zu 15.000 Tonnen Batteriematerial recycelt werden. Im Sommer 2023 soll die Anlage in Betrieb gehen.
 

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Fritz Wilhelm

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