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Von einer „satten Entgelterhöhung“ spricht der IG-BCE-Verhandlungsführer und zeigt sich zufrieden mit dem Erreichten im RWE-Konzern.
4,5 Milliarden Euro Gewinn machte Energieversorger RWE den im Januar veröffentlichten vorläufigen Zahlen zufolge im Jahr 2023, ein Plus von mehr als 1 Milliarde Euro im Vergleich zum Vorjahr (wir berichteten). Nun sollen auch die 18.000 Beschäftigten des Essener Unternehmens profitieren: In der zweiten Tarifverhandlung gab es der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) zufolge am Abend des 4. März eine Einigung.
Demnach sollen die Beschäftigten am 1. März 2024 um 5,8 Prozent erhöhte Gehälter sowie am 1. Januar 2025 eine weitere Erhöhung um 3 Prozent erhalten. Die Vergütung der Auszubildenden soll für das erste Lehrjahr um 173 Euro pro Monat steigen. Außerdem erhalten alle Arbeitnehmer im Sommer 2024 eine Einmalzahlung in Höhe von 1.000 Euro (500 Euro für Auszubildende).
Einen Extrabonus holten die IG-BCE-Verhandler für die eigene Klientel heraus: Von diesem Jahr an sollen Gewerkschaftsmitglieder monatlich eine Sonderleistung von 100 Euro (Auszubildende 50 Euro) ausgezahlt bekommen.
Dem Energieversorger gehe es wirtschaftlich sehr gut, kommentierte IG-BCE-Verhandlungsführer Holger Nieden: „Mit dem Abschluss profitieren davon endlich auch die Beschäftigten, die satte Entgelterhöhung entlastet sie spürbar.“ Ursprünglich hatten die Gewerkschaften 12,5 Prozent mehr Gehalt für die Beschäftigten gefordert (wir berichteten).
Der Tarifvertrag soll 20 Monate gelten. Der Abschluss gilt damit bis zum 31. Oktober 2025.
Dienstag, 5.03.2024, 15:54 Uhr
Katia Meyer-Tien
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