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Energie & Management > Elektromobilität - 150 Millionen Euro für gewerbliche Ladeinfrastruktur
Quelle: Pixabay / Florian Pircher
Elektromobilität

150 Millionen Euro für gewerbliche Ladeinfrastruktur

Unternehmen erhalten wieder Geld, sofern sie Schnellladepunkte für Busse, Lastwagen oder Pkw mit Elektroantrieb errichten wollen. Dass sich das lohnen kann, zeigt eine Untersuchung.
Weitere 150 Millionen Euro vergibt der Bund aktuell im Zusammenhang mit dem Ausbau gewerblicher Schnellladepunkte für elektrisch betriebene Pkw, Lkw und Busse. Im Blick hat das Verkehrsministerium (BDMV) mit dem Förderprogramm Transport- und Logistikunternehmen, Handwerks- und Gewerbebetriebe, Mietwagen- und Carsharing-Anbieter sowie Pflegedienste. Die Stationen dürfen nicht öffentlich zugänglich sein.

Die neue Förderung schließt an ein Vorgängerprogramm für gewerbliche Firmen und Unternehmen mit öffentlicher Beteiligung an, für das das Ministerium im September 2023 insgesamt 400 Millionen Euro bereitgestellt hatte. Damals waren erstmals auch nur Lkw-Ladepunkte förderfähig, ohne den zuvor vorgeschriebenen gleichzeitigen Fahrzeugkauf.

Interessierte Unternehmen können seit dem 3. Juni über den Projektträger, das Forschungszentrum Jülich, Anträge auf Zuschüsse stellen. Wer bereits einmal Geld aus einem vorigen Förderprogramm erhalten hat, ist allerdings von einer neuen Teilnahme ausgeschlossen. Der Bund gibt anteilig Mittel, die eine Höhe von maximal 5 Millionen Euro erreichen können. Neben den Kosten für Kauf und Installation neuer Schnellladepunkte, die über mindestens 50 kW Leistung beim Gleichstrom-Laden (DC) verfügen müssen, fördert das Ministerium auch den Netzanschluss.

In einer Untersuchung kommt der Essener Energiekonzern Eon zu dem Ergebnis, dass Firmen vom Umstieg auf E-Mobilität und von der Einrichtung eigener Ladeinfrastruktur mehrfach profitieren können. Wirtschaftlich ließen sich Tausende Euro gegenüber einer fossil betriebenen Flotte einsparen.
 

Eon macht die Rechnung für einen ambulanten Pflegedienst mit 25 E-Pkw und eigenen Ladestationen auf: 750 Euro Ersparnis pro Wagen würden eine um 18.750 Euro geringere Rechnung übers Jahr ergeben. Für ein Logistikunternehmen mit Schwerpunkt Endkundenbelieferung auf der „letzten Meile“ könnten jährlich 200.000 Euro weniger anfallen, bei 100 E-Transportern anstelle von Diesel-Fahrzeugen.

Neben den geringeren Betriebskosten ihrer Fahrzeugflotte komme für Firmen als Plus der aktive Umweltschutz und Verbesserungen der Nachhaltigkeitsbewertung (ESG-Rating) hinzu, sagt Mathias Wiecher, CCO von Eon Drive und zuständig für den Vertrieb von Ladeinfrastruktur.

Dienstag, 4.06.2024, 17:11 Uhr
Volker Stephan
Energie & Management > Elektromobilität - 150 Millionen Euro für gewerbliche Ladeinfrastruktur
Quelle: Pixabay / Florian Pircher
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150 Millionen Euro für gewerbliche Ladeinfrastruktur
Unternehmen erhalten wieder Geld, sofern sie Schnellladepunkte für Busse, Lastwagen oder Pkw mit Elektroantrieb errichten wollen. Dass sich das lohnen kann, zeigt eine Untersuchung.
Weitere 150 Millionen Euro vergibt der Bund aktuell im Zusammenhang mit dem Ausbau gewerblicher Schnellladepunkte für elektrisch betriebene Pkw, Lkw und Busse. Im Blick hat das Verkehrsministerium (BDMV) mit dem Förderprogramm Transport- und Logistikunternehmen, Handwerks- und Gewerbebetriebe, Mietwagen- und Carsharing-Anbieter sowie Pflegedienste. Die Stationen dürfen nicht öffentlich zugänglich sein.

Die neue Förderung schließt an ein Vorgängerprogramm für gewerbliche Firmen und Unternehmen mit öffentlicher Beteiligung an, für das das Ministerium im September 2023 insgesamt 400 Millionen Euro bereitgestellt hatte. Damals waren erstmals auch nur Lkw-Ladepunkte förderfähig, ohne den zuvor vorgeschriebenen gleichzeitigen Fahrzeugkauf.

Interessierte Unternehmen können seit dem 3. Juni über den Projektträger, das Forschungszentrum Jülich, Anträge auf Zuschüsse stellen. Wer bereits einmal Geld aus einem vorigen Förderprogramm erhalten hat, ist allerdings von einer neuen Teilnahme ausgeschlossen. Der Bund gibt anteilig Mittel, die eine Höhe von maximal 5 Millionen Euro erreichen können. Neben den Kosten für Kauf und Installation neuer Schnellladepunkte, die über mindestens 50 kW Leistung beim Gleichstrom-Laden (DC) verfügen müssen, fördert das Ministerium auch den Netzanschluss.

In einer Untersuchung kommt der Essener Energiekonzern Eon zu dem Ergebnis, dass Firmen vom Umstieg auf E-Mobilität und von der Einrichtung eigener Ladeinfrastruktur mehrfach profitieren können. Wirtschaftlich ließen sich Tausende Euro gegenüber einer fossil betriebenen Flotte einsparen.
 

Eon macht die Rechnung für einen ambulanten Pflegedienst mit 25 E-Pkw und eigenen Ladestationen auf: 750 Euro Ersparnis pro Wagen würden eine um 18.750 Euro geringere Rechnung übers Jahr ergeben. Für ein Logistikunternehmen mit Schwerpunkt Endkundenbelieferung auf der „letzten Meile“ könnten jährlich 200.000 Euro weniger anfallen, bei 100 E-Transportern anstelle von Diesel-Fahrzeugen.

Neben den geringeren Betriebskosten ihrer Fahrzeugflotte komme für Firmen als Plus der aktive Umweltschutz und Verbesserungen der Nachhaltigkeitsbewertung (ESG-Rating) hinzu, sagt Mathias Wiecher, CCO von Eon Drive und zuständig für den Vertrieb von Ladeinfrastruktur.

Dienstag, 4.06.2024, 17:11 Uhr
Volker Stephan

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