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Energie & Management > IT - Zahl der Cyberattacken erreicht Rekordhöhe
Quelle: Pixabay / Elchinator
IT

Zahl der Cyberattacken erreicht Rekordhöhe

Die Zahl der Cyberbedrohungen erreichte 2023 ein Rekordhoch, heißt es in einer aktuellen Studie. Deutschlands Energiesektor ist besonders im Fokus der Angreifer.
In Deutschland liegen die kritischen Sektoren Energie mit rund 22.000 erkannten Malware-Attacken und das Gesundheitswesen (rund 12.000) an der Spitze der Statistik, die der Cybersicherheitslösungsanbieter Trend Micro in seinem aktuellen „Annual Cybersecurity Report“ erstellt hat.

Dem Bericht zufolge erreichte die Zahl der Cyberbedrohungen 2023 weltweit ein Rekordhoch. Mehr als 161 Milliarden Mal hätten Trend-Micro-Sicherheitssysteme bösartige Aktivitäten erkannt und blockiert. Damit setze sich die Entwicklung der vergangenen Jahre weiter fort: Seit 2019 (54 Milliarden) habe sich die Zahl der Bedrohungen fast verdreifacht.

In Bezug auf die am häufigsten von Malware betroffenen Länder rangiert Deutschland der Studie zufolge auf Platz sechs weltweit. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland sowohl bei Malware insgesamt (rund 226 Millionen) als auch bei den E-Mail-Bedrohungen (rund 1,1 Milliarden) auf Platz zwei. Im Bereich der Ransomware-Attacken wurden unter allen EU-Mitgliedsstaaten für Deutschland die größte Zahl an Bedrohungen (rund 243.000) identifiziert – fast doppelt so viele wie für Frankreich.

Gezielte Kampagnen für spezifische Opfergruppen

Insgesamt betrachtete habe die Zahl der erkannten Bedrohungen im Bereich E-Mails und Websites abgenommen, während die Zahl der blockierten bösartigen Dateien deutlich zugenommen habe, so Trend Micro. Das lasse darauf schließen, dass Cyberkriminelle statt auf breit gestreute Spam-Angriffe vermehrt auf − deutlich schwieriger zu erkennen und abzuwehrende − gezielte Kampagnen für spezifische Opfergruppen setzten.

In der Risikobewertung identifizierten die Experten den Zugang zu potenziell gefährlichen Cloud-Apps als größtes Risiko für Unternehmen (82 Milliarden Vorfälle). Auf Platz zwei folgt der Zugriff auf bösartige Websites (mehr als 18 Milliarden Vorfälle).

Security-Teams sollten daher Cloud-Anwendungen, auf die aus ihren Netzen zugegriffen wird, sorgfältig überwachen, heißt es in dem Bericht. Wichtig seien außerdem Schulungen, um Nutzer dafür zu sensibilisieren, wie sie riskante Websites und Links erkennen.

Der vollständige „Trend Micro 2023 Annual Cybersecurity Report“ ist in englischer Sprache auf der Internetseite von Trend Micro abrufbar.

Mittwoch, 13.03.2024, 13:40 Uhr
Katia Meyer-Tien
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Zahl der Cyberattacken erreicht Rekordhöhe
Die Zahl der Cyberbedrohungen erreichte 2023 ein Rekordhoch, heißt es in einer aktuellen Studie. Deutschlands Energiesektor ist besonders im Fokus der Angreifer.
In Deutschland liegen die kritischen Sektoren Energie mit rund 22.000 erkannten Malware-Attacken und das Gesundheitswesen (rund 12.000) an der Spitze der Statistik, die der Cybersicherheitslösungsanbieter Trend Micro in seinem aktuellen „Annual Cybersecurity Report“ erstellt hat.

Dem Bericht zufolge erreichte die Zahl der Cyberbedrohungen 2023 weltweit ein Rekordhoch. Mehr als 161 Milliarden Mal hätten Trend-Micro-Sicherheitssysteme bösartige Aktivitäten erkannt und blockiert. Damit setze sich die Entwicklung der vergangenen Jahre weiter fort: Seit 2019 (54 Milliarden) habe sich die Zahl der Bedrohungen fast verdreifacht.

In Bezug auf die am häufigsten von Malware betroffenen Länder rangiert Deutschland der Studie zufolge auf Platz sechs weltweit. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland sowohl bei Malware insgesamt (rund 226 Millionen) als auch bei den E-Mail-Bedrohungen (rund 1,1 Milliarden) auf Platz zwei. Im Bereich der Ransomware-Attacken wurden unter allen EU-Mitgliedsstaaten für Deutschland die größte Zahl an Bedrohungen (rund 243.000) identifiziert – fast doppelt so viele wie für Frankreich.

Gezielte Kampagnen für spezifische Opfergruppen

Insgesamt betrachtete habe die Zahl der erkannten Bedrohungen im Bereich E-Mails und Websites abgenommen, während die Zahl der blockierten bösartigen Dateien deutlich zugenommen habe, so Trend Micro. Das lasse darauf schließen, dass Cyberkriminelle statt auf breit gestreute Spam-Angriffe vermehrt auf − deutlich schwieriger zu erkennen und abzuwehrende − gezielte Kampagnen für spezifische Opfergruppen setzten.

In der Risikobewertung identifizierten die Experten den Zugang zu potenziell gefährlichen Cloud-Apps als größtes Risiko für Unternehmen (82 Milliarden Vorfälle). Auf Platz zwei folgt der Zugriff auf bösartige Websites (mehr als 18 Milliarden Vorfälle).

Security-Teams sollten daher Cloud-Anwendungen, auf die aus ihren Netzen zugegriffen wird, sorgfältig überwachen, heißt es in dem Bericht. Wichtig seien außerdem Schulungen, um Nutzer dafür zu sensibilisieren, wie sie riskante Websites und Links erkennen.

Der vollständige „Trend Micro 2023 Annual Cybersecurity Report“ ist in englischer Sprache auf der Internetseite von Trend Micro abrufbar.

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