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Der Energiedienstleister Empact hat sich weitere 100 Millionen Euro gesichert. Damit soll das Geschäft mit dezentralen Energielösungen für die Immobilienwirtschaft ausgebaut werden.
Der Kölner Energiedienstleister Empact hat eine Wachstumsfinanzierung von knapp 100 Millionen Euro abgeschlossen, teilte das Unternehmen mit. Der neue Kapitalgeber ist Sustainable Development Capital LLP (SDCL), ein britischer Fonds mit Schwerpunkt auf Energieeffizienz und dezentrale Versorgungssysteme. Neben SDCL beteiligen sich auch die bisherigen Investoren, darunter die Family Offices der Familien Hopp, Strüngmann und Bauwens Adenauer, an der Runde.
Das Kapital soll die weitere Expansion des im Jahr 2021 gegründeten Unternehmens unterstützen. Empact entwickelt und betreibt Energiesysteme für Immobilien und kombiniert verschiedene Energy-as-a-Service-Modelle zu integrierten Lösungen für Wärme, Kälte, Strom und Ladeinfrastruktur. Das Leistungsportfolio des jungen Energiedienstleisters reicht dabei von Beratung über Contracting-Lösungen in den Bereichen regenerative Wärme und Kälte, Photovoltaik, Batteriespeicher und Ladeinfrastruktur bis hin zur vollständigen Umsetzung der Bereiche als One-Stop-Shop.
Das Unternehmen beschäftigt derzeit mehr als 100 Mitarbeitende an den Standorten Köln, Berlin und München und arbeitet nach eigenen Angaben bundesweit für Projektentwickler, Asset Manager und Bestandshalter. Gründer und Geschäftsführer Sebastian Rühl betont, dass der Einstieg von SDCL die Umsetzung weiterer Projekte zur Dekarbonisierung beschleunigen soll.
SDCL stärkt eigene Marktposition im deutschen Gebäudesektor
Der britische Fonds SDCL sieht in Empact einen strategischen Partner für die Umsetzung dezentraler Energiekonzepte im europäischen Immobilienmarkt. Der Einstieg erfolgt über den Green Energy Transition Fund (GETF) des Unternehmens. Der Fonds investiert in skalierbare Lösungen für Energieeffizienz und Dekarbonisierung.
Empact konnte seinen Umsatz in den vergangenen zwei Jahren auf mehr als zehn Millionen Euro nahezu verdoppeln. Das Unternehmen will die Mittel nun für den Ausbau seiner Projektpipeline und den weiteren Marktzugang nutzen. Ziel ist es, CO2-arme Energielösungen stärker in Neubauten und Bestandsimmobilien zu integrieren.
Mittwoch, 29.10.2025, 11:37 Uhr
Heidi Roider
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