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Energie & Management > Klimaschutz - Effizienznetzwerk spart 80.000 Tonnen CO2
Jesko Dahlmann (re.) und Andreas Littmann mit der parlamentarischen Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter bei der Netzwerk-Ehrungen in Berlin. Quelle: Claudius Pflug
Klimaschutz

Effizienznetzwerk spart 80.000 Tonnen CO2

Das Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk Westküste hat seine 2022 gesetzten Einsparziele deutlich übertroffen.
15 Unternehmen aus den Bereichen Chemie-, Energie- und Mineralölwirtschaft sowie Recycling und Logistik sind im Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk Westküste (EEKN Westküste) zusammengeschlossen. Die Betriebe mit Standorten in den Kreisen Dithmarschen, Pinneberg und Steinburg haben innerhalb von drei Jahren insgesamt rund 453 Millionen kWh Energie und fast 80.000 Tonnen CO2 eingespart.

Das Effizienznetzwerk Westküste sei ein Erfolgsmodell mit überregionaler Vorbildwirkung, heißt es dazu in einer Mitteilung. „Unser branchenübergreifendes Netzwerk liegt bundesweit unter den Top 3 aller Netzwerke, die in diesem Jahr den Abschluss ihrer Laufzeit erreicht haben“, teilte Jesko Dahlmann von der Entwicklungsgesellschaft Westholstein (EGW) mit, der das Netzwerk initiiert und organisiert hat.

Das Netzwerk an der Westküste Schleswig-Holsteins ist eines von bundesweit rund 400 Zusammenschlüssen unter dem Dach der von der Deutschen Energie-Agentur (Dena) betreuten Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke.

Laut einer Evaluation des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung im Auftrag der Dena erreichte das Netzwerk einen Zielerfüllungsgrad von etwa 137 Prozent bei den Energieeinsparungen und 127 Prozent bei der Minderung der Treibhausgasemissionen. Im Zentrum standen vor allem Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz und zur Dekarbonisierung betrieblicher Prozesse.

Als ein Beispiel wird Covestro in Brunsbüttel genannt. Der Werkstoffhersteller hat im dortigen Dampfreformer die bisherigen Brenner ersetzt, sodass dieser mit Wasserstoff statt Erdgas betrieben werden kann. Wegen der anderen Verbrennungseigenschaften mussten spezielle Brennerlanzen und eine angepasste Regeltechnik installiert werden. Der eingesetzte Wasserstoff fällt als Nebenprodukt der eigenen Produktion an. Die Umrüstung führt damit zu einer direkten Verringerung der CO2-Emissionen.

Begleitet wird das Netzwerk durch eine enge Kooperation mit der Fachhochschule Westküste in Heide. Das Institut für die Transformation des Energiesystems der Hochschule wirkte an allen Netzwerktreffen mit und unterstützte den Wissenstransfer zwischen den beteiligten Unternehmen.

Zudem hat das französische Energieunternehmen Engie eine Potenzialanalyse für die Wirtschaftsregion beauftragt. Ziel ist es, bislang ungenutzte Synergien zwischen den Unternehmen zu identifizieren.

Am EEKN Westküste beteiligen sich: Bioenergie Brunsbüttel, Brunsbüttel Ports, Covestro, Heitmann Entsorgung, Holcim, Lanxess, Mercuria Biofuels, Preussen Elektra, Sasol, Schröder Bauzentrum, Steinbeis, Total Energies, Vattenfall, Harbour Energy (bis 2024 Wintershall Dea) und Yara.

Dienstag, 25.11.2025, 15:34 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Klimaschutz - Effizienznetzwerk spart 80.000 Tonnen CO2
Jesko Dahlmann (re.) und Andreas Littmann mit der parlamentarischen Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter bei der Netzwerk-Ehrungen in Berlin. Quelle: Claudius Pflug
Klimaschutz
Effizienznetzwerk spart 80.000 Tonnen CO2
Das Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk Westküste hat seine 2022 gesetzten Einsparziele deutlich übertroffen.
15 Unternehmen aus den Bereichen Chemie-, Energie- und Mineralölwirtschaft sowie Recycling und Logistik sind im Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerk Westküste (EEKN Westküste) zusammengeschlossen. Die Betriebe mit Standorten in den Kreisen Dithmarschen, Pinneberg und Steinburg haben innerhalb von drei Jahren insgesamt rund 453 Millionen kWh Energie und fast 80.000 Tonnen CO2 eingespart.

Das Effizienznetzwerk Westküste sei ein Erfolgsmodell mit überregionaler Vorbildwirkung, heißt es dazu in einer Mitteilung. „Unser branchenübergreifendes Netzwerk liegt bundesweit unter den Top 3 aller Netzwerke, die in diesem Jahr den Abschluss ihrer Laufzeit erreicht haben“, teilte Jesko Dahlmann von der Entwicklungsgesellschaft Westholstein (EGW) mit, der das Netzwerk initiiert und organisiert hat.

Das Netzwerk an der Westküste Schleswig-Holsteins ist eines von bundesweit rund 400 Zusammenschlüssen unter dem Dach der von der Deutschen Energie-Agentur (Dena) betreuten Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke.

Laut einer Evaluation des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung im Auftrag der Dena erreichte das Netzwerk einen Zielerfüllungsgrad von etwa 137 Prozent bei den Energieeinsparungen und 127 Prozent bei der Minderung der Treibhausgasemissionen. Im Zentrum standen vor allem Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz und zur Dekarbonisierung betrieblicher Prozesse.

Als ein Beispiel wird Covestro in Brunsbüttel genannt. Der Werkstoffhersteller hat im dortigen Dampfreformer die bisherigen Brenner ersetzt, sodass dieser mit Wasserstoff statt Erdgas betrieben werden kann. Wegen der anderen Verbrennungseigenschaften mussten spezielle Brennerlanzen und eine angepasste Regeltechnik installiert werden. Der eingesetzte Wasserstoff fällt als Nebenprodukt der eigenen Produktion an. Die Umrüstung führt damit zu einer direkten Verringerung der CO2-Emissionen.

Begleitet wird das Netzwerk durch eine enge Kooperation mit der Fachhochschule Westküste in Heide. Das Institut für die Transformation des Energiesystems der Hochschule wirkte an allen Netzwerktreffen mit und unterstützte den Wissenstransfer zwischen den beteiligten Unternehmen.

Zudem hat das französische Energieunternehmen Engie eine Potenzialanalyse für die Wirtschaftsregion beauftragt. Ziel ist es, bislang ungenutzte Synergien zwischen den Unternehmen zu identifizieren.

Am EEKN Westküste beteiligen sich: Bioenergie Brunsbüttel, Brunsbüttel Ports, Covestro, Heitmann Entsorgung, Holcim, Lanxess, Mercuria Biofuels, Preussen Elektra, Sasol, Schröder Bauzentrum, Steinbeis, Total Energies, Vattenfall, Harbour Energy (bis 2024 Wintershall Dea) und Yara.

Dienstag, 25.11.2025, 15:34 Uhr
Stefan Sagmeister

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