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Energie & Management > Personalie - Neuer E-Mobilitätsvorstand bei ZF Friedrichshafen
Mathias Miedreich. Quelle: ZF
Personalie

Neuer E-Mobilitätsvorstand bei ZF Friedrichshafen

Nach dem Ausscheiden von Stephan von Schuckmann aus dem ZF-Vorstand im Sommer hat der Aufsichtsrat nun einen Nachfolger benannt, der Anfang 2025 sein Amt antreten wird.
Der Autozulieferer ZF Friedrichshafen wird ab dem kommenden Jahr wieder einen Verantwortlichen für die Division Elektrifizierte Antriebstechnologie haben. Nachdem Stephan von Schuckmann per 31. Juli 2024 „auf eigenen Wunsch und familiären Gründen“ aus dem Führungsgremium ausgeschieden war, waren seine Aufgaben kommissarisch an ZF-CEO Dr. Holger Klein und Produktionsvorstand Prof. Dr. Peter Laier gegangen. Ab dem 1. Januar 2025 verantwortet nun Mathias Miedreich das Geschäftsfeld rund um elektrische Antriebstechnik, der Aufsichtsrat der ZF Friedrichshafen AG hat den 49-Jährigen in seiner jüngsten turnusmäßigen Sitzung berufen.

Miedreich verfüge über „langjährige Erfahrung in der Automobilindustrie“, teilt der Technologiekonzern mit. An ein Betriebswirtschaftsstudium schlossen sich verschiedene Managementfunktionen bei Siemens, Continental und Faurecia im In- und Ausland an. 2021 übernahm er den Vorstandsvorsitz bei Umicore, einem in Brüssel ansässigen Unternehmen für Materialtechnologie und Kreislaufwirtschaft, und übte das Amt bis Mai 2024 aus.

Dr. Heinrich Hiesinger, Aufsichtsratsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG, betonte anlässlich der Berufung, man verstärke mit Mathias Miedreich „gezielt“ das ZF-Vorstandsteam, „das in dieser herausfordernden Zeit hervorragende Arbeit leistet, um ZF neu auszurichten und wettbewerbsfähiger zu machen“. Als künftigem Leiter der Division Elektrifizierte Antriebstechnologien komme Miedreich „eine besondere Verantwortung zu angesichts der Erfordernisse, vor denen ZF gerade im Wandel hin zur Elektromobilität steht“.

Neuer Posten in schwierigen Zeiten

Auch Andreas Brand, Vorsitzender der Zeppelin-Stiftung, die 93,8 Prozent der Anteile an ZF hält, sowie bis zum 31. Oktober 2024 noch Oberbürgermeister von Friedrichshafen, hob angesichts der Bestellung von Miedreich auf die transformatorischen Herausforderungen ab, vor denen das Unternehmen steht. „Mit Mathias Miedreich als neuem Vorstandsmitglied setzen wir auf seine Expertise in der Automobilbranche und auf dem Feld der Elektromobilität. Wir sind überzeugt, dass er einen wertvollen Beitrag für ZF leisten wird. Mit seiner Berufung unterstützen wir die strategischen Ziele, diesen Unternehmensbereich an die Erfordernisse des Marktes und die technologischen Entwicklungen anzupassen.“

Der Zulieferer ist in schwieriges Fahrwasser geraten. Ende September hatte ZF seine Umsatz- und Ergebnisziele für 2024 nach unten korrigiert. Statt erwarteter Erlöse oberhalb von 42 Milliarden Euro werden sich die Umsätze in diesem Jahr voraussichtlich auf 40 bis 42 Milliarden Euro belaufen. Das Unternehmen hatte im Sommer Sparmaßnahmen sowie einen erheblichen Abbau von Arbeitsplätzen angekündigt. Bis 2028 soll die Zahl der Beschäftigten in Deutschland um 11.000 bis 14.000 sinken.

Montag, 28.10.2024, 12:18 Uhr
Imke Herzog
Energie & Management > Personalie - Neuer E-Mobilitätsvorstand bei ZF Friedrichshafen
Mathias Miedreich. Quelle: ZF
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Neuer E-Mobilitätsvorstand bei ZF Friedrichshafen
Nach dem Ausscheiden von Stephan von Schuckmann aus dem ZF-Vorstand im Sommer hat der Aufsichtsrat nun einen Nachfolger benannt, der Anfang 2025 sein Amt antreten wird.
Der Autozulieferer ZF Friedrichshafen wird ab dem kommenden Jahr wieder einen Verantwortlichen für die Division Elektrifizierte Antriebstechnologie haben. Nachdem Stephan von Schuckmann per 31. Juli 2024 „auf eigenen Wunsch und familiären Gründen“ aus dem Führungsgremium ausgeschieden war, waren seine Aufgaben kommissarisch an ZF-CEO Dr. Holger Klein und Produktionsvorstand Prof. Dr. Peter Laier gegangen. Ab dem 1. Januar 2025 verantwortet nun Mathias Miedreich das Geschäftsfeld rund um elektrische Antriebstechnik, der Aufsichtsrat der ZF Friedrichshafen AG hat den 49-Jährigen in seiner jüngsten turnusmäßigen Sitzung berufen.

Miedreich verfüge über „langjährige Erfahrung in der Automobilindustrie“, teilt der Technologiekonzern mit. An ein Betriebswirtschaftsstudium schlossen sich verschiedene Managementfunktionen bei Siemens, Continental und Faurecia im In- und Ausland an. 2021 übernahm er den Vorstandsvorsitz bei Umicore, einem in Brüssel ansässigen Unternehmen für Materialtechnologie und Kreislaufwirtschaft, und übte das Amt bis Mai 2024 aus.

Dr. Heinrich Hiesinger, Aufsichtsratsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG, betonte anlässlich der Berufung, man verstärke mit Mathias Miedreich „gezielt“ das ZF-Vorstandsteam, „das in dieser herausfordernden Zeit hervorragende Arbeit leistet, um ZF neu auszurichten und wettbewerbsfähiger zu machen“. Als künftigem Leiter der Division Elektrifizierte Antriebstechnologien komme Miedreich „eine besondere Verantwortung zu angesichts der Erfordernisse, vor denen ZF gerade im Wandel hin zur Elektromobilität steht“.

Neuer Posten in schwierigen Zeiten

Auch Andreas Brand, Vorsitzender der Zeppelin-Stiftung, die 93,8 Prozent der Anteile an ZF hält, sowie bis zum 31. Oktober 2024 noch Oberbürgermeister von Friedrichshafen, hob angesichts der Bestellung von Miedreich auf die transformatorischen Herausforderungen ab, vor denen das Unternehmen steht. „Mit Mathias Miedreich als neuem Vorstandsmitglied setzen wir auf seine Expertise in der Automobilbranche und auf dem Feld der Elektromobilität. Wir sind überzeugt, dass er einen wertvollen Beitrag für ZF leisten wird. Mit seiner Berufung unterstützen wir die strategischen Ziele, diesen Unternehmensbereich an die Erfordernisse des Marktes und die technologischen Entwicklungen anzupassen.“

Der Zulieferer ist in schwieriges Fahrwasser geraten. Ende September hatte ZF seine Umsatz- und Ergebnisziele für 2024 nach unten korrigiert. Statt erwarteter Erlöse oberhalb von 42 Milliarden Euro werden sich die Umsätze in diesem Jahr voraussichtlich auf 40 bis 42 Milliarden Euro belaufen. Das Unternehmen hatte im Sommer Sparmaßnahmen sowie einen erheblichen Abbau von Arbeitsplätzen angekündigt. Bis 2028 soll die Zahl der Beschäftigten in Deutschland um 11.000 bis 14.000 sinken.

Montag, 28.10.2024, 12:18 Uhr
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