Solarpark im unterfränkischen Wässerndorf. Quelle: N-Ergie / Ekkehard Winkler
Im Jahr 2023 hat der Anteil von Strom aus klimaneutralen Quellen im Netzgebiet des Nürnberger Energieversorgers einen neuen Höchsstand erreicht.
Zahlreiche neue Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Region sorgen für einen rückläufigen Stromverbrauch, gleichzeitig steigt die ins Netz eingespeiste Strommenge aus erneuerbaren Energiequellen: So erklärt die Nürnberger N-Ergie den Rekordanteil von 60 Prozent, den Strom aus regenerativen Quellen in ihrem Netzgebiet im vergangenen Jahr erreichte.
Was als Zeichen der voranschreitenden Energiewende eigentlich eine gute Nachricht ist, stellt den Energieversorger allerdings auch vor neue Herausforderungen: Aktuell übersteige die Einspeisung aus erneuerbaren Energien im Jahresverlauf bereits zu 25 Prozent den tatsächlichen Strombedarf. Häufig liege er sogar beim Zweifachen des Benötigten.
Dementsprechend müssten die Netzkapazitäten für den Abtransport der nicht benötigten Strommengen massiv ausgebaut werden. Die N-Ergie Netz GmbH plane daher in den kommenden Jahren beispielsweise bestehende Hochspannungsleitungen zu verstärken und zahlreiche neue Umspannwerke zu errichten. Allein bis 2024 werde das Unternehmen mehr als 1 Milliarde Euro in sein Stromnetz investieren, wie es in einer Mitteilung der N-Ergie heißt.
Auch der Ausbau von Speichermöglichkeiten, etwa in Form von netzdienlichen Batteriespeichern, könne die sinnvolle Nutzung des erzeugten Stroms ermöglichen, heißt es weiter. 2023 habe sich der Zubau an Batteriespeichern im Netzgebiet von 3.033 in im Vorjahr auf 7.501 zwar verdoppelt, nach wie vor bewege er sich aber auf zu niedrigem Niveau und orientiere sich bislang kaum an den Erfordernissen des Stromnetzes.
Mittwoch, 13.03.2024, 16:32 Uhr
Katia Meyer-Tien
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