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Energie & Management > F&E - Karlsruher Smart-East-Projekt geht weiter
Im Zuge des Quartierprojekts sind unter anderem PV-Anlagen erweitert und digitalisiert worden. Quelle: Baden-TV
F&E

Karlsruher Smart-East-Projekt geht weiter

Ein erfolgreiches Smart-City-Projekt in Karlsruhe wird auf EU-Ebene fortgesetzt und um den Komplex Netzstabilisierung erweitert.
Im Osten Karlsruhes ist seit 2021 ein smartes, energieoptimiertes und klimaschonendes Quartier entstanden. Daran mitgearbeitet haben das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), „Seven2one“ Informationssysteme, die Stadtwerke Karlsruhe und das FZI Forschungszentrum Informatik. Wie es in einer Mitteilung der vier Verbundpartner heißt, gilt das erfolgreiche Reallabor unter dem Namen „Smart East“ mittlerweile als Blaupause für städtische Energiewendeprojekte. Jetzt soll es im Rahmen des EU-Projekts „WeForming“ in die nächste Runde gehen.

Aktuell werden im Reallabor „Smart East“, das sich rund um die Hoepfner Burg erstreckt, jährlich rund 270 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart. Gelungen ist das unter anderem durch die Digitalisierung und Erweiterung von PV-Anlagen sowie smarte Ladekonzepte für E-Mobilität. Darüber hinaus sind während des Vorhabens zwei Startups in den Bereichen Smart Charging und Mieterstrom entstanden. Das Konzept soll bald auch auf einen Durlacher Gewerbepark übertragen werden.

Wichtig für die Umsetzung des Projekts, so die Verbundpartner, sei der Austausch mit den Menschen vor Ort gewesen. In fünf Anwender-Workshops wurden alle Beteiligten im Quartier – ob Eigentümer, Mieter, Anlagenbetreiber oder Energieversorger – einbezogen und sie konnten ihre Erfahrungen sowohl untereinander als auch mit der Fachwelt teilen.

Im Rahmen des EU-Horizon-Projektes „WeForming“ wird „Smart East“ künftig auf europäischer Ebene fortgesetzt und weiterentwickelt: In den kommenden drei Jahren soll das Reallabor zum Netzstabilisator ausgebaut und in ein Netzwerk mit Partnern in elf europäischen Ländern gestellt werden, die weitere fünf Reallabore betreiben. Im neuen Vorhaben wird es um Themen wie Batteriespeicher, bidirektionales Laden von E-Fahrzeugen, dynamische Stromtarife, Green Carsharing, Sektorkopplung sowie die optimierte Wärmeversorgung gehen, zum Beispiel mit Wärmepumpen.

Weitere Informationen zu „Smart East“ sind auf der Internetseite des Projektes zu finden.

Mittwoch, 3.01.2024, 09:24 Uhr
Günter Drewnitzky
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Im Zuge des Quartierprojekts sind unter anderem PV-Anlagen erweitert und digitalisiert worden. Quelle: Baden-TV
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Karlsruher Smart-East-Projekt geht weiter
Ein erfolgreiches Smart-City-Projekt in Karlsruhe wird auf EU-Ebene fortgesetzt und um den Komplex Netzstabilisierung erweitert.
Im Osten Karlsruhes ist seit 2021 ein smartes, energieoptimiertes und klimaschonendes Quartier entstanden. Daran mitgearbeitet haben das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), „Seven2one“ Informationssysteme, die Stadtwerke Karlsruhe und das FZI Forschungszentrum Informatik. Wie es in einer Mitteilung der vier Verbundpartner heißt, gilt das erfolgreiche Reallabor unter dem Namen „Smart East“ mittlerweile als Blaupause für städtische Energiewendeprojekte. Jetzt soll es im Rahmen des EU-Projekts „WeForming“ in die nächste Runde gehen.

Aktuell werden im Reallabor „Smart East“, das sich rund um die Hoepfner Burg erstreckt, jährlich rund 270 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart. Gelungen ist das unter anderem durch die Digitalisierung und Erweiterung von PV-Anlagen sowie smarte Ladekonzepte für E-Mobilität. Darüber hinaus sind während des Vorhabens zwei Startups in den Bereichen Smart Charging und Mieterstrom entstanden. Das Konzept soll bald auch auf einen Durlacher Gewerbepark übertragen werden.

Wichtig für die Umsetzung des Projekts, so die Verbundpartner, sei der Austausch mit den Menschen vor Ort gewesen. In fünf Anwender-Workshops wurden alle Beteiligten im Quartier – ob Eigentümer, Mieter, Anlagenbetreiber oder Energieversorger – einbezogen und sie konnten ihre Erfahrungen sowohl untereinander als auch mit der Fachwelt teilen.

Im Rahmen des EU-Horizon-Projektes „WeForming“ wird „Smart East“ künftig auf europäischer Ebene fortgesetzt und weiterentwickelt: In den kommenden drei Jahren soll das Reallabor zum Netzstabilisator ausgebaut und in ein Netzwerk mit Partnern in elf europäischen Ländern gestellt werden, die weitere fünf Reallabore betreiben. Im neuen Vorhaben wird es um Themen wie Batteriespeicher, bidirektionales Laden von E-Fahrzeugen, dynamische Stromtarife, Green Carsharing, Sektorkopplung sowie die optimierte Wärmeversorgung gehen, zum Beispiel mit Wärmepumpen.

Weitere Informationen zu „Smart East“ sind auf der Internetseite des Projektes zu finden.

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