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Energie & Management > IT - Hohe Sicherheit und Verfügbarkeit
BTC-Vorstand Jörg Ritter. Quelle: BTC AG
IT

Hohe Sicherheit und Verfügbarkeit

Kritische Infrastruktur in der Cloud – nach Überzeugung von BTC-Vorstand ist das eine passende Konstellation. In der aktuellen Energie & Management erläutert er, warum er das so sieht.
Die BTC Business Technology Consulting AG, eine Tochtergesellschaft von EWE in Oldenburg, hat vor drei Jahren die Gas-Kapazitätsplattform Prisma in die Cloud migriert. Nach Ansicht von BTC-Vorstand Jörg Ritter kann man den Schritt durchaus als Paradigmenwechsel bezeichnen. Allerdings sind solche Veränderungen in der IT-Strategie bislang in der Energiewirtschaft noch etwas Besonderes.

„Wir sehen einfach noch keinen großen Druck, diesen Schritt zu gehen“, so Ritter. Zudem gebe es in der Branche noch viele heterogene IT-Landschaften mit wenig Tendenz zur Standardisierung. Das ändere sich aber im Zuge zunehmender Digitalisierung und Skalierung der Geschäftsmodelle, berichtet der BTC-Vorstand.

Skepsis gegenüber der Cloud lässt sich seiner Erfahrung nach kaum noch auf IT-Sicherheitsbedenken zurückführen: „Die Kunden wissen, dass die Public Clouds, sei es von Amazon, Microsoft oder Google hochgradig professionell betrieben werden und ein außerordentlich hohes Sicherheitsniveau haben.“ Hinzu komme die äußerst hohe Verfügbarkeit. Insgesamt sieht der promovierte Informatiker deshalb auch Systeme der kritischen Infrastruktur – zu der er ebenfalls die Kapazitätsplattform Prisma rechnet – in der Cloud gut aufgehoben.

Multi-Cloud-Strategie kann sinnvoll sein

Verunsichert seien Kunden hingegen aufgrund von Vorgängen wie „Schrems 2“. Der Begriff steht für einen Fall vor dem Europäischen Gerichtshof, bei dem es um den Austausch personenbezogener Daten zwischen der EU und den USA geht und die Frage, ob die rechtlichen Rahmenbedingungen in den Staaten den Schutz von Daten aus der EU wirklich gewährleisten können.

Dass die Königsdisziplin der kritischen Infrastruktur, der Netzbetrieb mit der Leittechnik, eines Tages ebenfalls in die Cloud wandert, kann sich Ritter zwar grundsätzlich vorstellen. Er weist allerdings darauf hin, dass hier nicht nur der Netzbetrieb entscheidend ist, sondern darüber hinaus die Kommunikationsinfrastruktur eine besondere Herausforderung darstellt.

Auch wenn neben den US-amerikanischen Unternehmen Google, Microsoft und Amazon der chinesische Anbieter Alibaba mit einer Cloud am Markt ist, ist angesichts der aktuellen weltpolitischen Lage ein Provider aus dem Reich der Mitte nach Ritters Einschätzung zumindest in Europa kein Thema. Prinzipiell könne es aber für Kunden durchaus sinnvoll sein, eine Multi-Cloud-Strategie zu fahren, denn ein Anbieter habe möglicherweise genau passende Applikationen, ein anderer vorgefertigte Bausteine, sagt Ritter. „Die Cloud-Provider haben unterschiedliche Stärken“, so der BTC-Vorstand.

Das vollständige Interview mit Jörg Ritter lesen Sie in der neuesten Ausgabe von Energie & Management.
 

Dienstag, 1.11.2022, 09:02 Uhr
Fritz Wilhelm
Energie & Management > IT - Hohe Sicherheit und Verfügbarkeit
BTC-Vorstand Jörg Ritter. Quelle: BTC AG
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Hohe Sicherheit und Verfügbarkeit
Kritische Infrastruktur in der Cloud – nach Überzeugung von BTC-Vorstand ist das eine passende Konstellation. In der aktuellen Energie & Management erläutert er, warum er das so sieht.
Die BTC Business Technology Consulting AG, eine Tochtergesellschaft von EWE in Oldenburg, hat vor drei Jahren die Gas-Kapazitätsplattform Prisma in die Cloud migriert. Nach Ansicht von BTC-Vorstand Jörg Ritter kann man den Schritt durchaus als Paradigmenwechsel bezeichnen. Allerdings sind solche Veränderungen in der IT-Strategie bislang in der Energiewirtschaft noch etwas Besonderes.

„Wir sehen einfach noch keinen großen Druck, diesen Schritt zu gehen“, so Ritter. Zudem gebe es in der Branche noch viele heterogene IT-Landschaften mit wenig Tendenz zur Standardisierung. Das ändere sich aber im Zuge zunehmender Digitalisierung und Skalierung der Geschäftsmodelle, berichtet der BTC-Vorstand.

Skepsis gegenüber der Cloud lässt sich seiner Erfahrung nach kaum noch auf IT-Sicherheitsbedenken zurückführen: „Die Kunden wissen, dass die Public Clouds, sei es von Amazon, Microsoft oder Google hochgradig professionell betrieben werden und ein außerordentlich hohes Sicherheitsniveau haben.“ Hinzu komme die äußerst hohe Verfügbarkeit. Insgesamt sieht der promovierte Informatiker deshalb auch Systeme der kritischen Infrastruktur – zu der er ebenfalls die Kapazitätsplattform Prisma rechnet – in der Cloud gut aufgehoben.

Multi-Cloud-Strategie kann sinnvoll sein

Verunsichert seien Kunden hingegen aufgrund von Vorgängen wie „Schrems 2“. Der Begriff steht für einen Fall vor dem Europäischen Gerichtshof, bei dem es um den Austausch personenbezogener Daten zwischen der EU und den USA geht und die Frage, ob die rechtlichen Rahmenbedingungen in den Staaten den Schutz von Daten aus der EU wirklich gewährleisten können.

Dass die Königsdisziplin der kritischen Infrastruktur, der Netzbetrieb mit der Leittechnik, eines Tages ebenfalls in die Cloud wandert, kann sich Ritter zwar grundsätzlich vorstellen. Er weist allerdings darauf hin, dass hier nicht nur der Netzbetrieb entscheidend ist, sondern darüber hinaus die Kommunikationsinfrastruktur eine besondere Herausforderung darstellt.

Auch wenn neben den US-amerikanischen Unternehmen Google, Microsoft und Amazon der chinesische Anbieter Alibaba mit einer Cloud am Markt ist, ist angesichts der aktuellen weltpolitischen Lage ein Provider aus dem Reich der Mitte nach Ritters Einschätzung zumindest in Europa kein Thema. Prinzipiell könne es aber für Kunden durchaus sinnvoll sein, eine Multi-Cloud-Strategie zu fahren, denn ein Anbieter habe möglicherweise genau passende Applikationen, ein anderer vorgefertigte Bausteine, sagt Ritter. „Die Cloud-Provider haben unterschiedliche Stärken“, so der BTC-Vorstand.

Das vollständige Interview mit Jörg Ritter lesen Sie in der neuesten Ausgabe von Energie & Management.
 

Dienstag, 1.11.2022, 09:02 Uhr
Fritz Wilhelm

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