Von Schanghai in die Nordsee. Die Offshore-Plattform „DolWin epsilon“ geht auf eine 24.000 Kilometer lange Reise.
Sie ist gigantisch, sie verbirgt im Inneren jede Menge Innovatives und sie steht für die Zukunft der Energieversorgung: die Offshore-Plattform „DolWin epsilon“. Mitte Oktober hat sie sich auf den Weg gemacht, von Singapur nach Norwegen geht es, 24.000 Kilometer. Ziel ist dort die Aibel-Werft in Haugesund, wo sie die technische Endausstattung erhalten soll. Nach dem Herausschleppen aus dem Hafen (Foto) hat das Schwerlastschiff „Mighty Servant
1“ die 22.000 Tonnen Huckepack genommen. 60
Tage wird es mit seinem gelben Aufbau unterwegs sein, bevor Mitte Dezember Norwegen erreicht ist.
In der 82
Meter langen, 73
Meter breiten und 84
Meter hohen Plattform stecken 10
Millionen Arbeitsstunden und 600
Kilometer Kabel. Sie kann eine Leistung von 900
MW von Windparks in der Nordsee an Land übertragen – und sie hat Innovationen zu bieten, die nicht nur die Kosten senken, sondern auch der Umwelt zugutekommen.
Das Tennet-Projekt „DolWin5“, dessen Bestandteil die Konverterstation Dol
Win
epsilon ist, liefert seinen Gleichstrom über 100
Kilometer Seekabel und 30
Kilometer Landkabel am Ende im ostfriesischen Emden ab. Hier wird er wieder zu Wechselstrom gemacht, der, ins Verteilnetz eingespeist, mehr als 1,1
Millionen Haushalte versorgen kann.
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Quelle: Tennet |
Donnerstag, 30.11.2023, 09:04 Uhr
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