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Energie & Management > Bilanz - Badenova hat wieder geliefert
Hans Martin Hellebrand bei der Bilanzvorstellung. Quelle: Badenova
Bilanz

Badenova hat wieder geliefert

Der Versorger aus Freiburg hat seine Geschäftszahlen für das Jahr 2024 vorgelegt. Der Umsatz ging zurück, der Gewinn blieb gleich. Für den Vorstand ist das ein Erfolg.
Das abgelaufene Jahr sei sehr anspruchsvoll gewesen, so der Vorstandsvorsitzende des Freiburger Versorgers Badenova, Hans-Martin Hellebrand, bei der Vorstellung des Jahresergebnisses. Trotzdem zeigten sich er und sein Vorstandskollege Dirk Sattlur vor Journalisten zufrieden mit dem Ergebnis.

Warum auch nicht: Der anvisierte Gewinn von 50 Millionen Euro sei um 7,3 Millionen Euro übertroffen worden und liege damit auf dem Niveau des Vorjahres von 57,4 Millionen Euro, hieß es vonseiten des Vorstands. „2024 war erneut ein herausforderndes Jahr und dennoch haben wir als Unternehmen stark abgeliefert“, so Hellebrand selbstbewusst.

Erreicht worden sei das trotz gesunkener Großhandelspreise und eines rückläufigen Absatzes bei Strom und Erdgas im Haushaltskundensegment. Insgesamt ging der Stromabsatz laut Geschäftsbericht um 4,3 Prozent auf 2,54 Milliarden kWh zurück. Beim Erdgas gab es aufgrund von Gewinnen bei den Geschäftskunden einen Absatzzuwachs um 0,8 Prozent auf 6,33 Milliarden kWh. Auch der Wärmeabsatz ging leicht um 3,9 Prozent auf 281,9 Millionen kWh zurück.

​Rückgang bei Stromkunden

Beim Strom habe auch eine rückläufige Kundenzahl eine Rolle gespielt, beim Erdgas hingegen der Mehrabsatz im Gewerbekundensegment. Den Rückgang bei den Haushaltskundenmengen führte Hellebrand unter anderem auf den Klimawandel zurück. Die Heizperiode im Winter beginne später und ende früher.

Das gute Ergebnis war auch einer umsichtigen Einkaufspolitik geschuldet, so der Vorstand weiter. Die Badenova habe den Stromhandel weiter digitalisiert, was dazu geführt habe, dass die Erlöse aus dem Energiehandel sich weiter positiv entwickelten – und das bei einem schwierigen und volatilen Umfeld. Denn war 2023 durch steigende Preise geprägt, sanken 2024 die Notierungen. Die Handelsstrategie der Badenova habe sich laut Hellebrand in einem volatilen Markt bewährt.

Die Umsatzerlöse gingen im Vergleich zum Vorjahr zurück und beliefen sich 2024 auf rund 1,45 Milliarden Euro (2023: 1,7 Milliarden Euro), was laut Vorstandvorsitzenden vor allem auf den Verfall der Energiepreise zurückzuführen sei. Auch das Wetter, die insgesamt etwas schwächere Energienachfrage sowie Schwankungen an den Energiemärkten wirkten sich aus.

Badenova investiert in gezielt in digitale Lösungen

Mit Investitionen auf Rekordniveau in Höhe von 143,3 Millionen Euro hat das Unternehmen 2024 zentrale Zukunftsprojekte angeschoben. Im Vorjahr lag diese Zahl bei 122 Millionen Euro. „Wir haben hervorragend geliefert.“ Gemeint ist ein „ausbalanciertes Verhältnis zwischen Gewinn und Investitionstätigkeit – ein Rekordwert unter herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen“.

Hellebrand betonte, dass die Energiewende nicht nur aus Kupferkabeln, Molekülen, und Elektronen bestehe, sondern zunehmend auch digital geprägt sei. Der Freiburger Versorger investiert aus diesem Grund gezielt in digitale Lösungen.

Die Badenova begegnet dieser Herausforderung unter anderem mit der Beteiligung an der Plattform Mondas, einer Ausgründung des Fraunhofer-Instituts. Badenova hat 24,9 Prozent an der Mondas GmbH erworben, die eine Datenplattform für die Analyse von Energiedaten entwickelt und vermarktet.

Die Badenova verfolge weiterhin das Zielbild: „Für eine lebenswerte Zukunft gestalten wir die Energiewende – mit der Region, für die Region.“ Hellebrand betonte, dass die Energiewende auch zu einer eine selbständigere Energieversorgung hierzulande führe, was auch ein Beitrag zur geopolitischen Resilienz sei: „Je autarker wir werden, desto sicherer und geschützter sind wir vor äußeren Einflüssen.“

Dienstag, 24.06.2025, 17:00 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Bilanz - Badenova hat wieder geliefert
Hans Martin Hellebrand bei der Bilanzvorstellung. Quelle: Badenova
Bilanz
Badenova hat wieder geliefert
Der Versorger aus Freiburg hat seine Geschäftszahlen für das Jahr 2024 vorgelegt. Der Umsatz ging zurück, der Gewinn blieb gleich. Für den Vorstand ist das ein Erfolg.
Das abgelaufene Jahr sei sehr anspruchsvoll gewesen, so der Vorstandsvorsitzende des Freiburger Versorgers Badenova, Hans-Martin Hellebrand, bei der Vorstellung des Jahresergebnisses. Trotzdem zeigten sich er und sein Vorstandskollege Dirk Sattlur vor Journalisten zufrieden mit dem Ergebnis.

Warum auch nicht: Der anvisierte Gewinn von 50 Millionen Euro sei um 7,3 Millionen Euro übertroffen worden und liege damit auf dem Niveau des Vorjahres von 57,4 Millionen Euro, hieß es vonseiten des Vorstands. „2024 war erneut ein herausforderndes Jahr und dennoch haben wir als Unternehmen stark abgeliefert“, so Hellebrand selbstbewusst.

Erreicht worden sei das trotz gesunkener Großhandelspreise und eines rückläufigen Absatzes bei Strom und Erdgas im Haushaltskundensegment. Insgesamt ging der Stromabsatz laut Geschäftsbericht um 4,3 Prozent auf 2,54 Milliarden kWh zurück. Beim Erdgas gab es aufgrund von Gewinnen bei den Geschäftskunden einen Absatzzuwachs um 0,8 Prozent auf 6,33 Milliarden kWh. Auch der Wärmeabsatz ging leicht um 3,9 Prozent auf 281,9 Millionen kWh zurück.

​Rückgang bei Stromkunden

Beim Strom habe auch eine rückläufige Kundenzahl eine Rolle gespielt, beim Erdgas hingegen der Mehrabsatz im Gewerbekundensegment. Den Rückgang bei den Haushaltskundenmengen führte Hellebrand unter anderem auf den Klimawandel zurück. Die Heizperiode im Winter beginne später und ende früher.

Das gute Ergebnis war auch einer umsichtigen Einkaufspolitik geschuldet, so der Vorstand weiter. Die Badenova habe den Stromhandel weiter digitalisiert, was dazu geführt habe, dass die Erlöse aus dem Energiehandel sich weiter positiv entwickelten – und das bei einem schwierigen und volatilen Umfeld. Denn war 2023 durch steigende Preise geprägt, sanken 2024 die Notierungen. Die Handelsstrategie der Badenova habe sich laut Hellebrand in einem volatilen Markt bewährt.

Die Umsatzerlöse gingen im Vergleich zum Vorjahr zurück und beliefen sich 2024 auf rund 1,45 Milliarden Euro (2023: 1,7 Milliarden Euro), was laut Vorstandvorsitzenden vor allem auf den Verfall der Energiepreise zurückzuführen sei. Auch das Wetter, die insgesamt etwas schwächere Energienachfrage sowie Schwankungen an den Energiemärkten wirkten sich aus.

Badenova investiert in gezielt in digitale Lösungen

Mit Investitionen auf Rekordniveau in Höhe von 143,3 Millionen Euro hat das Unternehmen 2024 zentrale Zukunftsprojekte angeschoben. Im Vorjahr lag diese Zahl bei 122 Millionen Euro. „Wir haben hervorragend geliefert.“ Gemeint ist ein „ausbalanciertes Verhältnis zwischen Gewinn und Investitionstätigkeit – ein Rekordwert unter herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen“.

Hellebrand betonte, dass die Energiewende nicht nur aus Kupferkabeln, Molekülen, und Elektronen bestehe, sondern zunehmend auch digital geprägt sei. Der Freiburger Versorger investiert aus diesem Grund gezielt in digitale Lösungen.

Die Badenova begegnet dieser Herausforderung unter anderem mit der Beteiligung an der Plattform Mondas, einer Ausgründung des Fraunhofer-Instituts. Badenova hat 24,9 Prozent an der Mondas GmbH erworben, die eine Datenplattform für die Analyse von Energiedaten entwickelt und vermarktet.

Die Badenova verfolge weiterhin das Zielbild: „Für eine lebenswerte Zukunft gestalten wir die Energiewende – mit der Region, für die Region.“ Hellebrand betonte, dass die Energiewende auch zu einer eine selbständigere Energieversorgung hierzulande führe, was auch ein Beitrag zur geopolitischen Resilienz sei: „Je autarker wir werden, desto sicherer und geschützter sind wir vor äußeren Einflüssen.“

Dienstag, 24.06.2025, 17:00 Uhr
Stefan Sagmeister

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