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Energie & Management > Regenerative - Asew bündelt 434 Millionen kWh
Quelle: Shutterstock
Regenerative

Asew bündelt 434 Millionen kWh

Das Stadtwerke-Netzwerk „ASEW“ hat in seiner jüngsten Sammelausschreibung Herkunftsnachweise im Umfang von 434 Millionen kWh für 18 Stadtwerke beschafft und stabile Preise erzielt.
Die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung − kurz „ASEW“ − hat ihre letzte Sammelausschreibung des Jahres für Herkunftsnachweise (HKN) abgeschlossen. Nach Angaben des Stadtwerke-Netzwerks mit Sitz in Köln konnten rund 434 Millionen kWh an HKN gebündelt und für 18 beteiligte Stadtwerke beschafft werden.

Laut Christian Esseling, stellvertretender Abteilungsleiter Energievertrieb und Kunde bei der Asew, zeigten sich alle interessierten Stadtwerke bereit, die angebotenen Mengen zu übernehmen. „Im Gegensatz zur Frühjahrsausschreibung haben diesmal sämtliche Beteiligten die angefragten Angebote angenommen“, wird er in einer Mitteilung der Asew zitiert. Durch Nachverhandlungen seien zudem bessere Konditionen erzielt worden, von denen die Stadtwerke unmittelbar profitierten.

Die Ausschreibung umfasste vier Qualitätskategorien mit Produktionszeiträumen bis einschließlich dem Jahr 2028. Auch die angefragte Gesamtmenge sei vollständig realisiert worden, ergänzte Patrick Niehaves, Senior-Projektmanager für Umweltaussagen und Kompensation.

Markt bleibt wetterabhängig und schwankungsanfällig

Der Markt für Herkunftsnachweise reagierte in den vergangenen Monaten sensibel auf Witterungseinflüsse und das Verhalten der Marktakteure. Laut Asew habe eine im Februar deutlich gestiegene Wasserkrafterzeugung in Europa zu sinkenden Preisen geführt. Später kam es zu einer Verknappung des Angebots, da einige Produzenten bei niedrigen Preisniveaus ihre Zertifikate zurückhielten – mit der Folge eines kurzzeitigen Preisanstiegs. Inzwischen habe sich das Preisniveau wieder nach unten bewegt.

Im Alpenraum habe die Trockenheit im Sommer dagegen für steigende Preise gesorgt. „Dort wurden starke Preisanstiege in den vergangenen Monaten zum neuen Standard“, so Niehaves.

Laut ASEW zeigte der deutsche Markt für Herkunftsnachweise in diesem Jahr ein unterdurchschnittliches Angebot an Wasser- und Windstrom. Eine starke Solarstromproduktion im späten Sommer stabilisierte die Situation. Im Herbst 2025 traf das weiterhin schwache Angebot auf eine verhaltene Nachfrage aus Industrie und Handel, sodass sich ein insgesamt stabiles Preisniveau ergibt.

Die nächste Sammelausschreibung der Asew ist für das Frühjahr 2026 geplant. Weitere Informationen zu den Angeboten und Aktivitäten des Ökoenergiebereichs finden Interessierte auf der Internetseite des Stadtwerke-Netzwerks.

Die Asew ist mit bundesweit mehr als 380 Mitgliedsunternehmen die größte deutsche Stadtwerke-Kooperation für Energieeffizienz, Klimaschutz und erneuerbare Energien. Sie wurde im Jahr 1989 aus dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) heraus gegründet und bietet ihren Mitgliedern Beratung, Produkte sowie Qualifizierungsangebote zur Förderung einer sparsamen und umweltschonenden Energie- und Ressourcennutzung.

Donnerstag, 6.11.2025, 09:39 Uhr
Davina Spohn
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Asew bündelt 434 Millionen kWh
Das Stadtwerke-Netzwerk „ASEW“ hat in seiner jüngsten Sammelausschreibung Herkunftsnachweise im Umfang von 434 Millionen kWh für 18 Stadtwerke beschafft und stabile Preise erzielt.
Die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung − kurz „ASEW“ − hat ihre letzte Sammelausschreibung des Jahres für Herkunftsnachweise (HKN) abgeschlossen. Nach Angaben des Stadtwerke-Netzwerks mit Sitz in Köln konnten rund 434 Millionen kWh an HKN gebündelt und für 18 beteiligte Stadtwerke beschafft werden.

Laut Christian Esseling, stellvertretender Abteilungsleiter Energievertrieb und Kunde bei der Asew, zeigten sich alle interessierten Stadtwerke bereit, die angebotenen Mengen zu übernehmen. „Im Gegensatz zur Frühjahrsausschreibung haben diesmal sämtliche Beteiligten die angefragten Angebote angenommen“, wird er in einer Mitteilung der Asew zitiert. Durch Nachverhandlungen seien zudem bessere Konditionen erzielt worden, von denen die Stadtwerke unmittelbar profitierten.

Die Ausschreibung umfasste vier Qualitätskategorien mit Produktionszeiträumen bis einschließlich dem Jahr 2028. Auch die angefragte Gesamtmenge sei vollständig realisiert worden, ergänzte Patrick Niehaves, Senior-Projektmanager für Umweltaussagen und Kompensation.

Markt bleibt wetterabhängig und schwankungsanfällig

Der Markt für Herkunftsnachweise reagierte in den vergangenen Monaten sensibel auf Witterungseinflüsse und das Verhalten der Marktakteure. Laut Asew habe eine im Februar deutlich gestiegene Wasserkrafterzeugung in Europa zu sinkenden Preisen geführt. Später kam es zu einer Verknappung des Angebots, da einige Produzenten bei niedrigen Preisniveaus ihre Zertifikate zurückhielten – mit der Folge eines kurzzeitigen Preisanstiegs. Inzwischen habe sich das Preisniveau wieder nach unten bewegt.

Im Alpenraum habe die Trockenheit im Sommer dagegen für steigende Preise gesorgt. „Dort wurden starke Preisanstiege in den vergangenen Monaten zum neuen Standard“, so Niehaves.

Laut ASEW zeigte der deutsche Markt für Herkunftsnachweise in diesem Jahr ein unterdurchschnittliches Angebot an Wasser- und Windstrom. Eine starke Solarstromproduktion im späten Sommer stabilisierte die Situation. Im Herbst 2025 traf das weiterhin schwache Angebot auf eine verhaltene Nachfrage aus Industrie und Handel, sodass sich ein insgesamt stabiles Preisniveau ergibt.

Die nächste Sammelausschreibung der Asew ist für das Frühjahr 2026 geplant. Weitere Informationen zu den Angeboten und Aktivitäten des Ökoenergiebereichs finden Interessierte auf der Internetseite des Stadtwerke-Netzwerks.

Die Asew ist mit bundesweit mehr als 380 Mitgliedsunternehmen die größte deutsche Stadtwerke-Kooperation für Energieeffizienz, Klimaschutz und erneuerbare Energien. Sie wurde im Jahr 1989 aus dem Verband kommunaler Unternehmen (VKU) heraus gegründet und bietet ihren Mitgliedern Beratung, Produkte sowie Qualifizierungsangebote zur Förderung einer sparsamen und umweltschonenden Energie- und Ressourcennutzung.

Donnerstag, 6.11.2025, 09:39 Uhr
Davina Spohn

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