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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Andreae:
Quelle: Fotolia / wellphoto
Elektrofahrzeuge

Andreae: "Ladeangebot deutlich besser als sein Ruf"

Eine repräsentative Umfrage des BDEW unter erfahrenen Elektromobilisten bescheinigt der Elektromobilität ein gestiegenes Vertrauen im alltäglichen Gebrauch. 
Rund 1.300 E-Autofahrerinnen und E-Autofahrer, die durchschnittlich seit drei Jahren mit einem eigenen Elektroauto auf deutschen Straßen unterwegs sind, hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) befragen lassen. "In der öffentlichen Diskussion über Elektromobilität fehlt bislang oft die Perspektive derjenigen, die Elektromobilität Tag für Tag nutzen", erklärt Kerstin Andreae zur Intention der Umfrage. Die BDEW-Hauptgeschäftsführerin stellt fest: "Wir sehen nun, dass die Zufriedenheit insgesamt sehr hoch ist und das Ladeangebot deutlich besser ist als sein Ruf". Zu den Ergebnissen:
  • Drei Viertel der Befragten geben an, dass sich das Laden an öffentlich zugänglichen Ladestationen verbessert habe. Konkret sehen sie deutliche Fortschritte bei der Anzahl der Ladesäulen, den Lade-Apps und -Standorten.
  • Insgesamt zeigen sich die Befragten sehr zufrieden mit ihrer Entscheidung für den Kauf eines Elektrofahrzeuges: So würden 98 % "auf jeden Fall" wieder ein Elektroauto kaufen. Als Hauptgründe für den Kauf wurden das Fahrerlebnis (81 %), Umweltgründe (80 %) und Kostenaspekte (78 %) angeführt.
  • Gefragt wurden die Elektromobilisten auch nach ihren Bedenken, die sie vor dem Kauf des Fahrzeugs in Bezug auf die Elektromobilität gehabt hatten und ob sich diese nach einigen Jahren Fahrpraxis bewahrheitet hätten. Insgesamt 73 % gaben an, die Reichweite für bedenklich gehalten zu haben. Jetzt, mit durchschnittlich drei Jahren Erfahrung, hätten sie jedoch volles Vertrauen in die Elektromobilität: Lediglich 1 % sorgt sich weiterhin um die Reichweite des eigenen Fahrzeugs.
  • Vier von fünf erfahrenen E-Mobilisten sieht die langen Lieferzeiten und jeder dritte aktuell die hohen Anschaffungskosten mit Sorge.
 
Nutzerumfrage des BDEW zu Elektromobilität und Laden
(zum Öffnen bitte auf das PDF klicken)
Quelle: BDEW

Andreae fordert eine ganzheitliche Betrachtung der Elektromobilität. Noch fehle eine Strategie der Bundesregierung, wie sie ihr Ziel − 15 Mio. vollelektrische Pkw im Jahr 2030 − erreichen will. "Der Ladesäulenausbau ist ein Baustein für das Gelingen, der mit den Elektroautos und Nutzeranforderungen zusammen betrachtet werden muss, um im Ergebnis die Klimaziele zu erreichen. Wir brauchen einen grundsätzlichen Rahmen 'pro Elektromobilität', so die Verbandsfunktionärin. Dieser müsse sich durch alle relevanten Themenfelder ziehen − von der Nutzung des öffentlichen Raums über die Steuergesetzgebung bis hin zu den CO2-Anforderungen an neu zugelassene Pkw.

Die ausführlichen Ergebnisse zur "BDEW Nutzerumfrage Elektromobilität und Laden" finden sich auf der Internetseite des BDEW zum Download.

Mittwoch, 14.09.2022, 17:10 Uhr
Davina Spohn
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Andreae:
Quelle: Fotolia / wellphoto
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Andreae: "Ladeangebot deutlich besser als sein Ruf"
Eine repräsentative Umfrage des BDEW unter erfahrenen Elektromobilisten bescheinigt der Elektromobilität ein gestiegenes Vertrauen im alltäglichen Gebrauch. 
Rund 1.300 E-Autofahrerinnen und E-Autofahrer, die durchschnittlich seit drei Jahren mit einem eigenen Elektroauto auf deutschen Straßen unterwegs sind, hat der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) befragen lassen. "In der öffentlichen Diskussion über Elektromobilität fehlt bislang oft die Perspektive derjenigen, die Elektromobilität Tag für Tag nutzen", erklärt Kerstin Andreae zur Intention der Umfrage. Die BDEW-Hauptgeschäftsführerin stellt fest: "Wir sehen nun, dass die Zufriedenheit insgesamt sehr hoch ist und das Ladeangebot deutlich besser ist als sein Ruf". Zu den Ergebnissen:
  • Drei Viertel der Befragten geben an, dass sich das Laden an öffentlich zugänglichen Ladestationen verbessert habe. Konkret sehen sie deutliche Fortschritte bei der Anzahl der Ladesäulen, den Lade-Apps und -Standorten.
  • Insgesamt zeigen sich die Befragten sehr zufrieden mit ihrer Entscheidung für den Kauf eines Elektrofahrzeuges: So würden 98 % "auf jeden Fall" wieder ein Elektroauto kaufen. Als Hauptgründe für den Kauf wurden das Fahrerlebnis (81 %), Umweltgründe (80 %) und Kostenaspekte (78 %) angeführt.
  • Gefragt wurden die Elektromobilisten auch nach ihren Bedenken, die sie vor dem Kauf des Fahrzeugs in Bezug auf die Elektromobilität gehabt hatten und ob sich diese nach einigen Jahren Fahrpraxis bewahrheitet hätten. Insgesamt 73 % gaben an, die Reichweite für bedenklich gehalten zu haben. Jetzt, mit durchschnittlich drei Jahren Erfahrung, hätten sie jedoch volles Vertrauen in die Elektromobilität: Lediglich 1 % sorgt sich weiterhin um die Reichweite des eigenen Fahrzeugs.
  • Vier von fünf erfahrenen E-Mobilisten sieht die langen Lieferzeiten und jeder dritte aktuell die hohen Anschaffungskosten mit Sorge.
 
Nutzerumfrage des BDEW zu Elektromobilität und Laden
(zum Öffnen bitte auf das PDF klicken)
Quelle: BDEW

Andreae fordert eine ganzheitliche Betrachtung der Elektromobilität. Noch fehle eine Strategie der Bundesregierung, wie sie ihr Ziel − 15 Mio. vollelektrische Pkw im Jahr 2030 − erreichen will. "Der Ladesäulenausbau ist ein Baustein für das Gelingen, der mit den Elektroautos und Nutzeranforderungen zusammen betrachtet werden muss, um im Ergebnis die Klimaziele zu erreichen. Wir brauchen einen grundsätzlichen Rahmen 'pro Elektromobilität', so die Verbandsfunktionärin. Dieser müsse sich durch alle relevanten Themenfelder ziehen − von der Nutzung des öffentlichen Raums über die Steuergesetzgebung bis hin zu den CO2-Anforderungen an neu zugelassene Pkw.

Die ausführlichen Ergebnisse zur "BDEW Nutzerumfrage Elektromobilität und Laden" finden sich auf der Internetseite des BDEW zum Download.

Mittwoch, 14.09.2022, 17:10 Uhr
Davina Spohn

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