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Energie & Management > Photovoltaik - Treppenartiger Solarpark zieht in Braunkohle-Tagebau
Solarpark im Braunkohletagebau der Mibrag. Quelle: Sens
Photovoltaik

Treppenartiger Solarpark zieht in Braunkohle-Tagebau

Die Braunkohle geht, die klimafreundliche Energieproduktion kommt: Mit einem Solarpark auf dem Tagebau Vereinigtes Schleenhain kommt die Transformation in Sachsen leicht voran.
Treppenartig angeordnete Solarmodule sind eine außergewöhnliche Facette der deutschen Energiewende. Im sächsischen Groitzsch ist nun eine größere Freiflächenanlage ans Netz gegangen, die auf einem ehemaligen Braunkohle-Tagebau südlich von Leipzig steht.

Das Areal selbst steht für den klimaschädlichen, alten Teil der Energieversorgung. Der Braunkohleförderer Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (Mibrag) schöpft die fossilen Vorkommen im dortigen Großtagebau weiterhin ab. Auf inzwischen stillgelegten Flächen wie dem 55 Hektar großen Solarpark-Bereich will das Unternehmen nun „grüne“ Ambitionen herausstellen.

Im Auftrag der Mibrag hat der Würzburger Solardienstleister Iqony Solar Energy Solutions (Sens) die Fläche zunächst rekultiviert und dann mit 66.000 Solarmodulen ausgestattet, die auf einen jährlichen Stromertrag von etwa 38 Millionen kWh kommen sollen. Die Iqony-Tochter Sens ist die „grüne“ Teilgesellschaft der Steag, die jüngst in Gänze für 2,6 Milliarden Euro an die spanische Investorengruppe Asterion Industrial Partners gegangen war (wir berichteten).

Für Sens steht der Mibrag-Auftrag als Beispiel dafür, wie alte Braunkohle-Abbauflächen künftig der Erneuerbaren-Produktion dienen können. Letztlich waren die Module durch die treppenartige Rekultivierung auf fünf verschiedenen Ebenen und in 16 Teilfeldern zu installieren. Jede Ebene, schreibt Sens in einer Mitteilung, könne einzeln betrieben und abgebaut werden.

Die Arbeit am Untergrund stellte das mit dem Bau beauftragte Unternehmen vor einige Herausforderungen. Beim Aufschütten des Bodens ergaben sich verschiedene Neigungen, wodurch Sens das Gewicht der Baumaschinen präventiv begrenzen musste, so Projektleiter Uwe Hennemeier. Für das Anbringen der Ständer im Boden wählten die Würzburger unterschiedliche Schraubfundamente.

Donnerstag, 28.09.2023, 17:40 Uhr
Volker Stephan
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Solarpark im Braunkohletagebau der Mibrag. Quelle: Sens
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Treppenartiger Solarpark zieht in Braunkohle-Tagebau
Die Braunkohle geht, die klimafreundliche Energieproduktion kommt: Mit einem Solarpark auf dem Tagebau Vereinigtes Schleenhain kommt die Transformation in Sachsen leicht voran.
Treppenartig angeordnete Solarmodule sind eine außergewöhnliche Facette der deutschen Energiewende. Im sächsischen Groitzsch ist nun eine größere Freiflächenanlage ans Netz gegangen, die auf einem ehemaligen Braunkohle-Tagebau südlich von Leipzig steht.

Das Areal selbst steht für den klimaschädlichen, alten Teil der Energieversorgung. Der Braunkohleförderer Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft (Mibrag) schöpft die fossilen Vorkommen im dortigen Großtagebau weiterhin ab. Auf inzwischen stillgelegten Flächen wie dem 55 Hektar großen Solarpark-Bereich will das Unternehmen nun „grüne“ Ambitionen herausstellen.

Im Auftrag der Mibrag hat der Würzburger Solardienstleister Iqony Solar Energy Solutions (Sens) die Fläche zunächst rekultiviert und dann mit 66.000 Solarmodulen ausgestattet, die auf einen jährlichen Stromertrag von etwa 38 Millionen kWh kommen sollen. Die Iqony-Tochter Sens ist die „grüne“ Teilgesellschaft der Steag, die jüngst in Gänze für 2,6 Milliarden Euro an die spanische Investorengruppe Asterion Industrial Partners gegangen war (wir berichteten).

Für Sens steht der Mibrag-Auftrag als Beispiel dafür, wie alte Braunkohle-Abbauflächen künftig der Erneuerbaren-Produktion dienen können. Letztlich waren die Module durch die treppenartige Rekultivierung auf fünf verschiedenen Ebenen und in 16 Teilfeldern zu installieren. Jede Ebene, schreibt Sens in einer Mitteilung, könne einzeln betrieben und abgebaut werden.

Die Arbeit am Untergrund stellte das mit dem Bau beauftragte Unternehmen vor einige Herausforderungen. Beim Aufschütten des Bodens ergaben sich verschiedene Neigungen, wodurch Sens das Gewicht der Baumaschinen präventiv begrenzen musste, so Projektleiter Uwe Hennemeier. Für das Anbringen der Ständer im Boden wählten die Würzburger unterschiedliche Schraubfundamente.

Donnerstag, 28.09.2023, 17:40 Uhr
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