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Ein Windpark, drei Partner: Der Windpark Schnürbuck in Baden-Württemberg soll künftig viermal so viel Strom erzeugen wie bisher. Und das „bürgernah“.
Aus fünf Anlagen sind drei geworden: Auf einem bewaldeten Bergrücken zwischen Ettenheim und Kippenheim in Baden-Württemberg bringt ein repowerter Windpark die lokale Energiewende voran. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Bürgerenergiegenossenschaft Ettenheimer Bürgerenergie, Alterric und Ökostromgruppe Freiburg.
„90 Prozent unserer etwa 350 Mitglieder wohnen in einem 10 Kilometer-Radius des Windparks“, sagte Jörg Bold, Vorstand der Genossenschaft, bei der Eröffnung. „Somit erleben sie die Energiewende direkt vor ihrer Haustür und sehen nicht nur die Windenergieanlagen, sondern profitieren auch direkt davon.“
Die neuen Windenergieanlagen sind Modelle des Typs E-160 des Herstellers Enercon. Drei Turbinen sollen jährlich rund 30 Millionen kWh erzeugen. Das viermal so viel, wie die bisherigen Anlagen geliefert haben.
Jeder der Projektpartner betreibt eine der Windenergieanlagen, der Betrieb werde partnerschaftlich gemeinsam sichergestellt, heißt es. Eine Anlage befindet sich aktuell in der Inbetriebnahmephase. Im Laufe des Winters sollen alle Anlage den regulären Betrieb aufnehmen.
„Das Repowering-Projekt ist ein wichtiger Pfeiler für die lokale Energieversorgung, aber auch die lokale Wertschöpfung. Und es zeigt einmal mehr: Wenn wir die Energiewende ernst nehmen wollen, müssen wir alle an einem Strang ziehen“, freuten sich Bruno Metz (CDU), Bürgermeister von Ettenheim, und Matthias Gutbrod (parteilos), Bürgermeister der Gemeinde Kippenheim, beim Festakt. Regierungspräsident Carsten Gabbert bezeichnete den Windpark als „Leuchtturmprojekt der bürgernahen Energiewende“. Er erachtet ihn als „immens wichtig für unseren Beitrag zum Klimaschutz“.
Alterric ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Aloys Wobben Stiftung und der EWE AG.
Montag, 27.10.2025, 17:31 Uhr
Manfred Fischer
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