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Energie & Management > Photovoltaik - Registrierung von Balkonkraftwerken wird einfacher
Quelle: Pixabay / congerdesign
Photovoltaik

Registrierung von Balkonkraftwerken wird einfacher

Zum 1. April 2024 vereinfacht die Bundesnetzagentur die Registrierung von Balkonkraftwerken im Marktstammdatenregister (MaStR). Auch die Nutzerführung im System wird modernisiert.
Bisher waren 20 Angaben nötig, um eine Photovoltaik-Anlage für den Balkon zu registrieren. Dies vereinfacht die Bundesnetzagentur zum 1. April. „Künftig müssen Betreiber neben den Angaben zu ihrer Person nur noch fünf Angaben zu ihrem Balkonkraftwerk eintragen“, erläuterte der Präsident der Behörde Klaus Müller. „Diese Vereinfachungen sind eine erhebliche Entbürokratisierung bei der Registrierung“, erläuterte er. Durch diese Vereinfachung ebne die Bundesnetzagentur den Weg für alle Anlagen, ein wirksamer Teil der Energiewende zu sein.

Im Marktstammdatenregister müssen alle Stromerzeugungsanlagen angemeldet werden. Allein im Jahr 2023 wurden demnach 1,6 Millionen neue Anlagen errichtet und im Register erfasst, davon 300.000 Balkonkraftwerke. Das zeige, dass die Energiewende in der breiten Bevölkerung angekommen ist. Deshalb sei eine vereinfachte und praxisgerechte Möglichkeit der Registrierung dieser Anlagen unerlässlich, sagte Müller.

Weitere Entbürokratisierung avisiert

Der Deutsche Bundestag berät zurzeit über ein Gesetzespaket zur weiteren Beschleunigung des Solarzubaus. Darin wird voraussichtlich auch geregelt, dass insbesondere bei Balkonkraftwerken die im Marktstammdatenregister einzutragenden Daten weniger werden. Beispielsweise soll bei Balkonkraftwerken nicht mehr nach der Ausrichtung der Anlage gefragt werden. Zudem ist in dem Gesetzespaket vorgesehen, dass Balkonkraftwerke grundsätzlich nicht mehr beim Netzbetreiber angemeldet werden müssen.
 

Eine Anmeldung im Register wird dann ausreichend sein. Die Bundesnetzagentur informiert den zuständigen Netzbetreiber automatisch über das Balkonkraftwerk, das neu an sein Netz angeschlossen wurde. Im Register können Daten zu fünf Millionen Anlagen und 3,5 Millionen Anlagenbetreibern und weiteren Marktakteuren aufgerufen werden. Filter, Sortier-, Berechnungs- und Downloadfunktionen ermöglichen eine gezielte Recherche in den Daten. Personenbezogene Daten sind geschützt und werden nicht öffentlich angezeigt.

Das Marktstammdatenregister steht im Internet bereit.

Donnerstag, 28.03.2024, 11:16 Uhr
Susanne Harmsen
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Registrierung von Balkonkraftwerken wird einfacher
Zum 1. April 2024 vereinfacht die Bundesnetzagentur die Registrierung von Balkonkraftwerken im Marktstammdatenregister (MaStR). Auch die Nutzerführung im System wird modernisiert.
Bisher waren 20 Angaben nötig, um eine Photovoltaik-Anlage für den Balkon zu registrieren. Dies vereinfacht die Bundesnetzagentur zum 1. April. „Künftig müssen Betreiber neben den Angaben zu ihrer Person nur noch fünf Angaben zu ihrem Balkonkraftwerk eintragen“, erläuterte der Präsident der Behörde Klaus Müller. „Diese Vereinfachungen sind eine erhebliche Entbürokratisierung bei der Registrierung“, erläuterte er. Durch diese Vereinfachung ebne die Bundesnetzagentur den Weg für alle Anlagen, ein wirksamer Teil der Energiewende zu sein.

Im Marktstammdatenregister müssen alle Stromerzeugungsanlagen angemeldet werden. Allein im Jahr 2023 wurden demnach 1,6 Millionen neue Anlagen errichtet und im Register erfasst, davon 300.000 Balkonkraftwerke. Das zeige, dass die Energiewende in der breiten Bevölkerung angekommen ist. Deshalb sei eine vereinfachte und praxisgerechte Möglichkeit der Registrierung dieser Anlagen unerlässlich, sagte Müller.

Weitere Entbürokratisierung avisiert

Der Deutsche Bundestag berät zurzeit über ein Gesetzespaket zur weiteren Beschleunigung des Solarzubaus. Darin wird voraussichtlich auch geregelt, dass insbesondere bei Balkonkraftwerken die im Marktstammdatenregister einzutragenden Daten weniger werden. Beispielsweise soll bei Balkonkraftwerken nicht mehr nach der Ausrichtung der Anlage gefragt werden. Zudem ist in dem Gesetzespaket vorgesehen, dass Balkonkraftwerke grundsätzlich nicht mehr beim Netzbetreiber angemeldet werden müssen.
 

Eine Anmeldung im Register wird dann ausreichend sein. Die Bundesnetzagentur informiert den zuständigen Netzbetreiber automatisch über das Balkonkraftwerk, das neu an sein Netz angeschlossen wurde. Im Register können Daten zu fünf Millionen Anlagen und 3,5 Millionen Anlagenbetreibern und weiteren Marktakteuren aufgerufen werden. Filter, Sortier-, Berechnungs- und Downloadfunktionen ermöglichen eine gezielte Recherche in den Daten. Personenbezogene Daten sind geschützt und werden nicht öffentlich angezeigt.

Das Marktstammdatenregister steht im Internet bereit.

Donnerstag, 28.03.2024, 11:16 Uhr
Susanne Harmsen

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