E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > IT - Neue Kooperation für Schalten und Steuern
Quelle: Shutterstock / luchunyu
IT

Neue Kooperation für Schalten und Steuern

Der IT-Anbieter Venios und die Aktiver EMT GmbH, eine Gesellschaft der Minol-Zenner-Gruppe, werden beim CLS-Management kooperieren.
Laut einer gemeinsamen Mitteilung von Venios und der Zenner-Tochter wollen die beiden Unternehmen künftig "ganzheitliche energiewirtschaftliche Lösungen entwickeln und bereitstellen". Dabei soll das Schalten und Steuern über das Smart Meter Gateway – das Management sogenannter Controllable Local Systems (CLS) – im Mittelpunkt stehen.

Die Partner bringen ihre jeweils bestehenden Lösungen in die Kooperation ein. Bei Venios ist dies eine echtzeitfähige Software zum Monitoring von Lastsituationen und zum aktiven Engpassmanagement. Die Aktiver EMT GmbH steuert eine Datenplattform bei. Über die Minol-Zenner-Gruppe stehen auch Messtechnik und Sensorik auf IoT-Basis sowie Lorawan-Technik zur Verfügung. Damit sehen sich die beiden Unternehmen gut gerüstet, um „durchgängige Lösungen für CLS-basierte Anwendungen zur Verfügung zu stellen“. Um ihre Lösungen zu verbinden, werde eine standardisierte Schnittstelle zwischen den Systemen entwickelt.

Vor dem Hintergrund der Ausgestaltung des §14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und der entsprechenden Regelungen für steuerbare Verbrauchseinrichtungen sehen die Partner eine Vielzahl von neuen energiewirtschaftlichen Anwendungen, die ein enges Zusammenspiel zwischen dem Internet der Dinge (IoT) und der klassischen IT erfordern, wie es weiter heißt. Vor allem das Schalten von EEG- und KWKG-Anlagen und von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen, wie Ladepunkten oder Wärmepumpen, sowie die Integration von Energiemanagementsystemen haben die Partner ins Auge gefasst.
 
Zusammenspiel von IoT und klassischer IT
 
Die Aktiver EMT GmbH zählt sich selbst zu den Vorreitern beim CLS-Management und hat ihren Firmennamen von der Marktrolle des "aktiven Externen Marktteilnehmers" (aEMT) abgeleitet. Es handelt sich dabei um einen vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifizierten Dienstleister, der Daten über den CLS-Kanal des Smart Meter Gateways, empfangen, senden und verarbeiten darf.

"Unsere energiewirtschaftlichen Kunden suchen nach Möglichkeiten für eine schnellere Marktreife sowie einen ökonomischen Smart Meter-Rollout", sagt Joachim Kopp. Dafür werde man mit Venios praxistaugliche CLS-Lösungen und Lösungen für netzdienliche Schaltvorgänge entwickeln, so der Geschäftsführer der Aktiver EMT GmbH.

Nach Überzeugung von Jonas Danzeisen werden sich die komplexen Herausforderungen in der Energiewirtschaft nicht mehr mit herkömmlichen proprietären Bestandssystemen lösen lassen. "Das ist bis heute beim Redispatch 2.0 deutlich zu sehen", sagt der Venios-Geschäftsführer. Auch für die Umsetzung des §14a EnWG seien Spezialanwendungen nötig, die große Datenmengen verarbeiten und auch automatisiert Entscheidungsvorlagen liefern können. "Da sich zudem auch die Geschäftsprozesse in der Netzführung beim Kunden selbst enorm verändern werden, kann der Schlüssel nur in lösungsfokussierten Kooperationen liegen", so Danzeisen.

Mittwoch, 2.08.2023, 16:23 Uhr
Fritz Wilhelm
Energie & Management > IT - Neue Kooperation für Schalten und Steuern
Quelle: Shutterstock / luchunyu
IT
Neue Kooperation für Schalten und Steuern
Der IT-Anbieter Venios und die Aktiver EMT GmbH, eine Gesellschaft der Minol-Zenner-Gruppe, werden beim CLS-Management kooperieren.
Laut einer gemeinsamen Mitteilung von Venios und der Zenner-Tochter wollen die beiden Unternehmen künftig "ganzheitliche energiewirtschaftliche Lösungen entwickeln und bereitstellen". Dabei soll das Schalten und Steuern über das Smart Meter Gateway – das Management sogenannter Controllable Local Systems (CLS) – im Mittelpunkt stehen.

Die Partner bringen ihre jeweils bestehenden Lösungen in die Kooperation ein. Bei Venios ist dies eine echtzeitfähige Software zum Monitoring von Lastsituationen und zum aktiven Engpassmanagement. Die Aktiver EMT GmbH steuert eine Datenplattform bei. Über die Minol-Zenner-Gruppe stehen auch Messtechnik und Sensorik auf IoT-Basis sowie Lorawan-Technik zur Verfügung. Damit sehen sich die beiden Unternehmen gut gerüstet, um „durchgängige Lösungen für CLS-basierte Anwendungen zur Verfügung zu stellen“. Um ihre Lösungen zu verbinden, werde eine standardisierte Schnittstelle zwischen den Systemen entwickelt.

Vor dem Hintergrund der Ausgestaltung des §14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) und der entsprechenden Regelungen für steuerbare Verbrauchseinrichtungen sehen die Partner eine Vielzahl von neuen energiewirtschaftlichen Anwendungen, die ein enges Zusammenspiel zwischen dem Internet der Dinge (IoT) und der klassischen IT erfordern, wie es weiter heißt. Vor allem das Schalten von EEG- und KWKG-Anlagen und von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen, wie Ladepunkten oder Wärmepumpen, sowie die Integration von Energiemanagementsystemen haben die Partner ins Auge gefasst.
 
Zusammenspiel von IoT und klassischer IT
 
Die Aktiver EMT GmbH zählt sich selbst zu den Vorreitern beim CLS-Management und hat ihren Firmennamen von der Marktrolle des "aktiven Externen Marktteilnehmers" (aEMT) abgeleitet. Es handelt sich dabei um einen vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifizierten Dienstleister, der Daten über den CLS-Kanal des Smart Meter Gateways, empfangen, senden und verarbeiten darf.

"Unsere energiewirtschaftlichen Kunden suchen nach Möglichkeiten für eine schnellere Marktreife sowie einen ökonomischen Smart Meter-Rollout", sagt Joachim Kopp. Dafür werde man mit Venios praxistaugliche CLS-Lösungen und Lösungen für netzdienliche Schaltvorgänge entwickeln, so der Geschäftsführer der Aktiver EMT GmbH.

Nach Überzeugung von Jonas Danzeisen werden sich die komplexen Herausforderungen in der Energiewirtschaft nicht mehr mit herkömmlichen proprietären Bestandssystemen lösen lassen. "Das ist bis heute beim Redispatch 2.0 deutlich zu sehen", sagt der Venios-Geschäftsführer. Auch für die Umsetzung des §14a EnWG seien Spezialanwendungen nötig, die große Datenmengen verarbeiten und auch automatisiert Entscheidungsvorlagen liefern können. "Da sich zudem auch die Geschäftsprozesse in der Netzführung beim Kunden selbst enorm verändern werden, kann der Schlüssel nur in lösungsfokussierten Kooperationen liegen", so Danzeisen.

Mittwoch, 2.08.2023, 16:23 Uhr
Fritz Wilhelm

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.