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Die Mischung aus günstigen Spotmarkt-Preisen, Langfristliefervertrag und virtueller Batterie soll den Ladepark-Betreiber Cutpower unabhängig von Strompreisschwankungen machen.
Einen besonderen Blick auf die Stromkosten hat, wer Ladeparks betreibt und selbst kein Energieerzeuger ist. „CutPower“ aus Hamburg gehört dazu. Das Unternehmen betreibt in Deutschland und Österreich mehr als 1.000 Ladepunkte und kauft den dafür nötigen Strom künftig mehrgleisig ein.
Fündig geworden ist das Unternehmen gleichfalls in der Hansestadt. Mit dem dortigen Stromhandelshaus „FlexPower“ hat Cutpower für zunächst fünf seiner Ladeparks einen Vertrag abgeschlossen. Der Kontrakt über mehr als 1
Million kWh Ökoenergie soll die Stromkosten beherrschbar halten.
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Eröffnen einen neuen Ladepark in Charlottenburg: Berlins Wirtschaftsstaatssekretär Severin Fischer (links) und Cutpower-CEO Karl Eberhard Hunke Quelle: Flexpower |
Das Belieferungsmodell sieht drei verschiedene Komponenten vor. Flexpower ermöglicht dem Ladepark-Betreiber zum einen den Zugang zu günstigem, dynamisch gehandelten Spotmarkt-Strom, die Abrechnung erfolgt stundengenau. In Zeiten von Dunkelflauten, wenn Sonne und Wind keine Energie liefern, steigt der Preis an der Börse jedoch. Um davon unabhängig zu werden, haben die Partner zum zweiten einen Strombezug aus Solarkraft über einen Langfristvertrag (Power Purchase Agreement, PPA) vereinbart. Der dritte Aspekt in dem Deal ist der Rückgriff auf eine virtuelle Batterie, über die Flexpower eine Pufferleistung von 0,9
MW zur Verfügung stellt.
Für Flexpower-Geschäftsführer Max Amir Dieringer ist das Liefermodell besonders geeignet, auch für kleinere Gewerbe- und Industriekunden. Die Kombination des Strombezugs über Handel am Spotmarkt, Öko-PPA und Batterie zeige, dass „eine günstige Vollversorgung anders gedacht werden muss“.
Donnerstag, 19.12.2024, 16:38 Uhr
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