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Energie & Management > Wärme - Heizkosten nach Rekordjahr kräftig gesunken
Quelle: Fotolia / sasel77
Wärme

Heizkosten nach Rekordjahr kräftig gesunken

Warme Witterung, sinkende Preise: Verbraucher haben fürs Heizen im Jahr 2023 nach einer aktuellen Vergleichsrechnung um ein Viertel weniger bezahlen müssen als 2022.

Dem Wetter sei Dank: Der Heizbedarf in Deutschland war im vergangenen Jahr um vier Prozent geringer als 2022. Zu diesem Ergebnis kommt das Online-Portal Check 24 auf Basis der Gradtagszahlen des Deutschen Wetterdienstes. Gegenstand der Auswertung, die bis in das Jahr 2018 zurückreicht (siehe Grafik), sind jeweils die Zahlen für die Heizmonate von Januar bis Mai und September bis Dezember.

Der Heizbedarf für einen Musterhaushalt in einem Reihenhaus lag 2023 demnach unter 18.000 kWh. Im Jahr davor waren es noch rund 18.500 kWh, 2021 waren es sogar knapp 21.000 kWh. Betracht man allein die Heizperiode von September bis Dezember zeigt sich ein Rückgang um elf Prozent im Vergleich zu 2022.

Die Gaskosten des Musterhaushalts summierten sich 2023 auf 2.045 Euro. Das seien 662 Euro und damit 24 Prozent weniger als im Rekordjahr davor – 2.707 Euro machte die Rechnung damals aus. Für die Heizperiode von September bis Dezember errechnet das Vergleichsportal einen Rückgang der Kosten um 32 Prozent von 1.110 auf 755 Euro.

Die Prognose für das laufende Jahr: „Bei Gas rechnen wir mit einer Steigerung von 17 Prozent“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei dem Vergleichsportal. Er verweist auf die staatlichen Preisstützen, die in diesem Jahr wegfallen.

Viele Verbraucher wollen beim Heizen sparen

Noch markanter ist die Entwicklung bei Heizöl. Für den Musterhaushalt betrugen die Kosten hier 2023, beide Heizperioden eingeschlossen, 1.764 Euro. Für das Jahr davor beziffert Check 24 die Kosten auf 2.351 Euro – 25 Prozent mehr. Die Heizperiode von September bis Dezember schlägt aktuell mit 740 Euro zu Buche, 2022 waren es 1.045 Euro. Die Preis für Heizöl sei diesen September relativ stabil gewesen, berichtet Suttner. 100 Liter kosteten zwischen 104 und 107 Euro.
 

Entwicklung des Heizbedarfs und der Heizkosten bei Gas und Öl in den vergangenen Jahren
Quelle: Check 24


Den Regler an der Heizung betrachten viele Verbraucher als probate Stellschraube, um Geld zu sparen. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag von Check 24 wollen 54 Prozent der Deutschen diesen Winter beim Heizen knapsen. Knapp ein Fünftel der Befragten gibt an, weder beim Strom noch beim Heizen und Warmwasser Abstriche machen zu wollen. Die Umfrage fand online in der Zeit von 25. bis 27. Oktober statt. Teilgenommen haben laut Yougov 2.039 Personen ab 18 Jahren.


Mittwoch, 3.01.2024, 15:21 Uhr
Manfred Fischer
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Heizkosten nach Rekordjahr kräftig gesunken
Warme Witterung, sinkende Preise: Verbraucher haben fürs Heizen im Jahr 2023 nach einer aktuellen Vergleichsrechnung um ein Viertel weniger bezahlen müssen als 2022.

Dem Wetter sei Dank: Der Heizbedarf in Deutschland war im vergangenen Jahr um vier Prozent geringer als 2022. Zu diesem Ergebnis kommt das Online-Portal Check 24 auf Basis der Gradtagszahlen des Deutschen Wetterdienstes. Gegenstand der Auswertung, die bis in das Jahr 2018 zurückreicht (siehe Grafik), sind jeweils die Zahlen für die Heizmonate von Januar bis Mai und September bis Dezember.

Der Heizbedarf für einen Musterhaushalt in einem Reihenhaus lag 2023 demnach unter 18.000 kWh. Im Jahr davor waren es noch rund 18.500 kWh, 2021 waren es sogar knapp 21.000 kWh. Betracht man allein die Heizperiode von September bis Dezember zeigt sich ein Rückgang um elf Prozent im Vergleich zu 2022.

Die Gaskosten des Musterhaushalts summierten sich 2023 auf 2.045 Euro. Das seien 662 Euro und damit 24 Prozent weniger als im Rekordjahr davor – 2.707 Euro machte die Rechnung damals aus. Für die Heizperiode von September bis Dezember errechnet das Vergleichsportal einen Rückgang der Kosten um 32 Prozent von 1.110 auf 755 Euro.

Die Prognose für das laufende Jahr: „Bei Gas rechnen wir mit einer Steigerung von 17 Prozent“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei dem Vergleichsportal. Er verweist auf die staatlichen Preisstützen, die in diesem Jahr wegfallen.

Viele Verbraucher wollen beim Heizen sparen

Noch markanter ist die Entwicklung bei Heizöl. Für den Musterhaushalt betrugen die Kosten hier 2023, beide Heizperioden eingeschlossen, 1.764 Euro. Für das Jahr davor beziffert Check 24 die Kosten auf 2.351 Euro – 25 Prozent mehr. Die Heizperiode von September bis Dezember schlägt aktuell mit 740 Euro zu Buche, 2022 waren es 1.045 Euro. Die Preis für Heizöl sei diesen September relativ stabil gewesen, berichtet Suttner. 100 Liter kosteten zwischen 104 und 107 Euro.
 

Entwicklung des Heizbedarfs und der Heizkosten bei Gas und Öl in den vergangenen Jahren
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Den Regler an der Heizung betrachten viele Verbraucher als probate Stellschraube, um Geld zu sparen. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov im Auftrag von Check 24 wollen 54 Prozent der Deutschen diesen Winter beim Heizen knapsen. Knapp ein Fünftel der Befragten gibt an, weder beim Strom noch beim Heizen und Warmwasser Abstriche machen zu wollen. Die Umfrage fand online in der Zeit von 25. bis 27. Oktober statt. Teilgenommen haben laut Yougov 2.039 Personen ab 18 Jahren.


Mittwoch, 3.01.2024, 15:21 Uhr
Manfred Fischer

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