Chefsessel bei den Stadtwerken Werl zu besetzen

Nach sieben Jahren bricht Robert Stams die Zelte an der B1 ab. Der Geschäftsführer der Stadtwerke Werl GmbH hat seinen laufenden Vertrag zum 30. Juni 2024 vorzeitig gekündigt. Die westfälische Kommune startet nun kurzfristig die Suche nach einer Anschlusslösung.

Wie der Aufsichtsratsvorsitzende des kommunalen Versorgers, Bürgermeister Torben Höbrink (CDU), mitteilt, werde Stams’ Stelle neu ausgeschrieben. Der gebürtige Gladbecker hatte den Posten in Werl am 1. April 2017 übernommen, als Nachfolger des Interimschefs Bernd Heinz. Dieser hatte die Geschäftsführung für drei Monate inne, nachdem Jörg Karlikowski zu den Stadtwerken Detmold gewechselt war. Stams selbst hatte im Alter von 51 Jahren die Co-Geschäftsführung der Gemeinschaftsstadtwerke Kamen, Bönen, Bergkamen für den Wechsel nach Werl aufgegeben.

Robert Stams begründet seinen Ausstieg damit, dass er mehr Zeit für private Dinge haben möchte. Als vorzeitigen Eintritt in den Ruhestand sei dies aber nicht zu verstehen, sagt eine Stadtwerke-Sprecherin auf Anfrage unserer Redaktion. Neue berufliche Pläne von Robert Stams sind nicht bekannt.

Die aktuellsten Zahlen des Werler Versorgers beziehen sich auf das Jahr 2022 mit einem Umsatz in Höhe von 40,3 Millionen Euro, das war ein Plus von gut 3 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Dafür sorgten insgesamt 64 Mitarbeitende. Die Angebote nutzen im Stromsektor etwa 8.000, im Gasbereich 4.900 und beim Wasser 4.800 Kundinnen und Kunden.