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Energie & Management > Photovoltaik - „Sunfarming“ vom eigenen Dach
Quelle: Shutterstock / Thanit PKC
Photovoltaik

„Sunfarming“ vom eigenen Dach

Das Start-up Sunvigo will eine europaweite „Solarstrom-Community“ aufbauen und zu einem virtuellen Kraftwerk vernetzen. Für die Kunden könnte sich das finanziell lohnen.
Eine Solaranlage auf dem eigenen Dach zum Nulltarif und ein für 20 Jahre garantierter Strompreis von rund 16 Cent/kWh: Damit wirbt das Kölner Start-up Sunvigo derzeit für sein „Sunfarming“-Konzept.

Dabei installiert, betreibt und wartet Sunvigo eine PV-Anlage auf dem Dach des Kunden. In einem virtuellen Kraftwerk werden diese Anlagen verbunden und der überschüssig produzierte Strom so allen Sunvigo-Kunden zugänglich gemacht.

Diese können bei Sunvigo einen Stromvertrag mit einem für 20 Jahre garantierten Festpreis von 15,95 Cent/kWh oder einen Vertrag mit dynamischen Strompreisen abschließen. Der Strom komme dann, so heißt es auf der Sunvigo-Internetseite, zum großen Teil von der Solaranlage auf dem eigenen Dach. Scheine die Sonne nicht, liefere man Strom aus anderen erneuerbaren Energiequellen, vor allem aus Wind- und Wasserkraft.

Dabei kooperiert Sunvigo mit dem Züricher IT-Spezialisten Exnaton. Für die Nutzenden des „Sunvigo Green Dynamic“-Tarifs, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens, installiere Sunvigo neben dem intelligenten Messsystem mit dem sogenannten „Sunformer“ eine Steuerbox, die eine koordinierte Steuerung unterschiedlicher Verbraucher erlaube. In Kombination mit smarten Verbrauchsprognosen könnten Kundinnen und Kunden ihren Stromverbrauch so planen und steuern, dass sie von möglichst günstigen Konditionen profitieren.

Dafür nutze Sunvigo die Abrechnungsplattform „PowerQuartier“ von Exnaton. Durch die Anbindung an die europäische Strombörse (Epex) würden Marktpreise importiert und in ein für Endverbraucher einfach zugängliches Format visualisiert. Abgerechnet werde monatlich.
 
 
Der Stromvertrag hat eine Laufzeit von zwölf Monaten. Wird er gekündigt, betreibt Sunvigo die Anlage auf dem Dach allerdings dennoch weiter. Die Eigenheimbesitzer haben aber auch die Möglichkeit, die PV-Anlage nach Ablauf von einem Jahr zu einem vorher festgelegten Restkaufwert zu übernehmen. Nach 20 bis 30 Jahren Nutzungszeit geht die Anlage kostenfrei in den Besitz des Hauseigentümers über oder Sunvigo übernimmt die Deinstallation.

Sunvigo, das unlängst auch mit dem Übertragungsnetzbetreiber Tennet ein Pilotprojekt zur Nutzung kleinteiliger Flexibilitäten im Engpassmanagement gestartet hat (wir berichteten), wurde 2020 in Köln gegründet und ist derzeit mit einem Team von 130 Mitarbeitenden auf dem deutschen Markt aktiv.

Mittwoch, 7.02.2024, 15:07 Uhr
Katia Meyer-Tien
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Photovoltaik
„Sunfarming“ vom eigenen Dach
Das Start-up Sunvigo will eine europaweite „Solarstrom-Community“ aufbauen und zu einem virtuellen Kraftwerk vernetzen. Für die Kunden könnte sich das finanziell lohnen.
Eine Solaranlage auf dem eigenen Dach zum Nulltarif und ein für 20 Jahre garantierter Strompreis von rund 16 Cent/kWh: Damit wirbt das Kölner Start-up Sunvigo derzeit für sein „Sunfarming“-Konzept.

Dabei installiert, betreibt und wartet Sunvigo eine PV-Anlage auf dem Dach des Kunden. In einem virtuellen Kraftwerk werden diese Anlagen verbunden und der überschüssig produzierte Strom so allen Sunvigo-Kunden zugänglich gemacht.

Diese können bei Sunvigo einen Stromvertrag mit einem für 20 Jahre garantierten Festpreis von 15,95 Cent/kWh oder einen Vertrag mit dynamischen Strompreisen abschließen. Der Strom komme dann, so heißt es auf der Sunvigo-Internetseite, zum großen Teil von der Solaranlage auf dem eigenen Dach. Scheine die Sonne nicht, liefere man Strom aus anderen erneuerbaren Energiequellen, vor allem aus Wind- und Wasserkraft.

Dabei kooperiert Sunvigo mit dem Züricher IT-Spezialisten Exnaton. Für die Nutzenden des „Sunvigo Green Dynamic“-Tarifs, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens, installiere Sunvigo neben dem intelligenten Messsystem mit dem sogenannten „Sunformer“ eine Steuerbox, die eine koordinierte Steuerung unterschiedlicher Verbraucher erlaube. In Kombination mit smarten Verbrauchsprognosen könnten Kundinnen und Kunden ihren Stromverbrauch so planen und steuern, dass sie von möglichst günstigen Konditionen profitieren.

Dafür nutze Sunvigo die Abrechnungsplattform „PowerQuartier“ von Exnaton. Durch die Anbindung an die europäische Strombörse (Epex) würden Marktpreise importiert und in ein für Endverbraucher einfach zugängliches Format visualisiert. Abgerechnet werde monatlich.
 
 
Der Stromvertrag hat eine Laufzeit von zwölf Monaten. Wird er gekündigt, betreibt Sunvigo die Anlage auf dem Dach allerdings dennoch weiter. Die Eigenheimbesitzer haben aber auch die Möglichkeit, die PV-Anlage nach Ablauf von einem Jahr zu einem vorher festgelegten Restkaufwert zu übernehmen. Nach 20 bis 30 Jahren Nutzungszeit geht die Anlage kostenfrei in den Besitz des Hauseigentümers über oder Sunvigo übernimmt die Deinstallation.

Sunvigo, das unlängst auch mit dem Übertragungsnetzbetreiber Tennet ein Pilotprojekt zur Nutzung kleinteiliger Flexibilitäten im Engpassmanagement gestartet hat (wir berichteten), wurde 2020 in Köln gegründet und ist derzeit mit einem Team von 130 Mitarbeitenden auf dem deutschen Markt aktiv.

Mittwoch, 7.02.2024, 15:07 Uhr
Katia Meyer-Tien

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