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Energie & Management > Gasturbinen - Zwei neue Gasturbinen für die Versorgung Frankfurts
Quelle: Fotolia / miklyxa13
Gasturbinen

Zwei neue Gasturbinen für die Versorgung Frankfurts

Das Frankfurter Heizkraftwerk West der Mainova erhält zwei neue Gasturbinen. Der Umbau ist Teil der Dekarbonisierungsstrategie des Versorgers. 
 
Der Kraftwerksstandort West in der Main-Metropole Frankfurt wird mit zwei neuen Gasturbinen ertüchtigt. Damit soll der Standort von Kohle auf Gas umgestellt werden. Die Maßnahme ist „zentraler Bestandteil einer umfassenden Dekarbonisierungsstrategie von Mainova, die bereits für 2026 den unternehmenseigenen Kohleausstieg abschließen will“, teilte Iqony dazu am 12. September mit. Iqony ist der Generalplaner des Projektes. 

Mainova investiert in die Umrüstung des HKW West mehr als 300 Millionen Euro. Damit sei dies die bislang größte Einzelinvestition in ein Infrastruktur-Projekt. Das Kraftwerk versorgt unter anderem das dortige Uniklinikum, die Messe und den Frankfurter Flughafen mit Fernwärme.

„Als Generalplaner obliegt Iqony die Verantwortung, dass dieses wichtige Projekt gelingt und Mainova und die Stadt Frankfurt damit dem erklärten Ziel des zeitnahen Kohleausstiegs einen entscheidenden Schritt näherkommen“, sagt Patrick Bell, der das Projekt auf Seiten von Iqony verantwortet. 

In den beiden neuen Kraftwerksblöcken, die unter der technischen Planung von Iqony entstehen, wird künftig zunächst Erdgas statt Kohle verfeuert. Dies spart laut Iqony pro Jahr rund 400.000 Tonnen an CO2-Emissionen ein. Zugleich seien die neuen Anlagen so konzipiert, dass sie künftig auch Wasserstoff nutzen könnten. Damit ist nach Auskunft der Mainova der Umstieg im HKW West auf Gas derzeit die technisch und wirtschaftlich sinnvollste Alternative.

Im HKW West werden zwei neue Gasturbinen des Typs SGT-800 von Siemens Energy mit Abhitzedampferzeugern, die Wärme und Strom gleichzeitig produzieren, installiert. Jede dieser beiden Einheiten leistet 62 MW elektrische sowie 105 MW thermische Leistung. Weiterhin liefert Siemens Energy Elektro- und Leittechnik, Wasser-Dampf-Kreislauf, Gas- und diverse Nebenanlagen. Die erforderlichen Gebäude errichtet Heitkamp Industrial Solutions.

Sobald die neuen Anlagen in den Regelbetrieb übergehen, plant Mainova die Altanlagen − sprich die Steinkohleblöcke − stillzulegen. Auch das Kohlelager wird dann außer Betrieb genommen. Der Versorger plant derzeit, die Fläche künftig für einen Wärmespeicher zu nutzen.

Die Mainova betreibt am Standort des Heizkraftwerkes West seit 1990 die beiden Steinkohleblöcke 2 und 3 mit jeweils einer Feuerungswärmeleistung von 214 MW und seit 1993 eine Gasturbine mit Abhitzekessel, deren Feuerungswärmeleistung 365 MW beträgt. Im Jahr 2017 kamen zwei Hilfsdampferzeuger zur Spitzenlastabdeckung mit je einer Feuerungswärmeleistung von 39 MW hinzu.

Dienstag, 12.09.2023, 15:49 Uhr
Heidi Roider
Energie & Management > Gasturbinen - Zwei neue Gasturbinen für die Versorgung Frankfurts
Quelle: Fotolia / miklyxa13
Gasturbinen
Zwei neue Gasturbinen für die Versorgung Frankfurts
Das Frankfurter Heizkraftwerk West der Mainova erhält zwei neue Gasturbinen. Der Umbau ist Teil der Dekarbonisierungsstrategie des Versorgers. 
 
Der Kraftwerksstandort West in der Main-Metropole Frankfurt wird mit zwei neuen Gasturbinen ertüchtigt. Damit soll der Standort von Kohle auf Gas umgestellt werden. Die Maßnahme ist „zentraler Bestandteil einer umfassenden Dekarbonisierungsstrategie von Mainova, die bereits für 2026 den unternehmenseigenen Kohleausstieg abschließen will“, teilte Iqony dazu am 12. September mit. Iqony ist der Generalplaner des Projektes. 

Mainova investiert in die Umrüstung des HKW West mehr als 300 Millionen Euro. Damit sei dies die bislang größte Einzelinvestition in ein Infrastruktur-Projekt. Das Kraftwerk versorgt unter anderem das dortige Uniklinikum, die Messe und den Frankfurter Flughafen mit Fernwärme.

„Als Generalplaner obliegt Iqony die Verantwortung, dass dieses wichtige Projekt gelingt und Mainova und die Stadt Frankfurt damit dem erklärten Ziel des zeitnahen Kohleausstiegs einen entscheidenden Schritt näherkommen“, sagt Patrick Bell, der das Projekt auf Seiten von Iqony verantwortet. 

In den beiden neuen Kraftwerksblöcken, die unter der technischen Planung von Iqony entstehen, wird künftig zunächst Erdgas statt Kohle verfeuert. Dies spart laut Iqony pro Jahr rund 400.000 Tonnen an CO2-Emissionen ein. Zugleich seien die neuen Anlagen so konzipiert, dass sie künftig auch Wasserstoff nutzen könnten. Damit ist nach Auskunft der Mainova der Umstieg im HKW West auf Gas derzeit die technisch und wirtschaftlich sinnvollste Alternative.

Im HKW West werden zwei neue Gasturbinen des Typs SGT-800 von Siemens Energy mit Abhitzedampferzeugern, die Wärme und Strom gleichzeitig produzieren, installiert. Jede dieser beiden Einheiten leistet 62 MW elektrische sowie 105 MW thermische Leistung. Weiterhin liefert Siemens Energy Elektro- und Leittechnik, Wasser-Dampf-Kreislauf, Gas- und diverse Nebenanlagen. Die erforderlichen Gebäude errichtet Heitkamp Industrial Solutions.

Sobald die neuen Anlagen in den Regelbetrieb übergehen, plant Mainova die Altanlagen − sprich die Steinkohleblöcke − stillzulegen. Auch das Kohlelager wird dann außer Betrieb genommen. Der Versorger plant derzeit, die Fläche künftig für einen Wärmespeicher zu nutzen.

Die Mainova betreibt am Standort des Heizkraftwerkes West seit 1990 die beiden Steinkohleblöcke 2 und 3 mit jeweils einer Feuerungswärmeleistung von 214 MW und seit 1993 eine Gasturbine mit Abhitzekessel, deren Feuerungswärmeleistung 365 MW beträgt. Im Jahr 2017 kamen zwei Hilfsdampferzeuger zur Spitzenlastabdeckung mit je einer Feuerungswärmeleistung von 39 MW hinzu.

Dienstag, 12.09.2023, 15:49 Uhr
Heidi Roider

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