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Energie & Management > Gaspreise - Wo die Grundversorgung am ungünstigsten ist
Quelle: Pixabay / Stefan Schweihofer
Gaspreise

Wo die Grundversorgung am ungünstigsten ist

Die fallenden Einkaufspreise für Gas lassen die Preisschere zwischen Grundversorgung und anderen Tarifen aufgehen. Das Webportal Check 24 listet auf, wo die Spanne besonders groß ist.
Den Energieanbieter zu wechseln, zahlt sich aus: für Vergleichsportale wie Check 24, die von den Versorgern Provisionen erhalten, und freilich für Verbraucher, die so zu einem günstigeren Tarif gelangen. Allerdings war das Angebot für wechselwillige Kunden im vergangenen Jahr, zumal was Erdgas betrifft, auf den einschlägigen Webseiten stark geschrumpft. Inzwischen sind die Listen mit Anbietern, die um Neukunden werben, wieder länger geworden.

„Gas war für Verbraucherinnen und Verbraucher in den vergangenen Monaten extrem teuer“, sagt Check-24-Geschäftsführer Steffen Suttner. „Nun sind allerdings die Großhandelspreise deutlich gesunken und die alternativen Anbieter reagieren darauf mit günstigen Angeboten für Neukunden“. Das Online-Portal hat jetzt für 100 Städte den Grundversorgungstarif dem günstigen alternativen Gastarif gegenübergestellt. Ergebnis: Die Preisschere steht so weit offen wie lange nicht. Und es scheinen gar nicht mal die Namen von Energiediscountern, über die Verbraucherschützer immer wieder stolpern, die die Trefferlisten wachsen lassen.

Eon-Discounter hat die Nase vorn

Nach der Auswertung von Check 24 hat sich die Preisschere am weitesten in Zwickau geöffnet. Ein Single-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 5.000 kWh bezahlt in der Grundversorgung 1.267 Euro. Grundversorger ist die Zwickauer Energieversorgung (ZEV). Beim günstigsten Anbieter in der sächsischen Kommunen, der Eon-Tochter „E wie einfach“, kosten 5.000 kWh Gas laut Vergleichsportal rund 605 Euro.

Der Eon-Discounter nutzt die Preisbremse: Der Arbeitspreis beträgt 16,95 Cent, der Grundpreis 0 Euro. Knapp dahinter folgt im Preisranking „123 Energie“, eine Vertriebsmarke der Pfalzwerke, mit 644 Euro, sie kommt ohne Preisbremse aus, der Arbeitspreis beläuft sich auf 11,43 Cent je kWh, der Grundpreis liegt bei 10 Euro im Monat. An dritter Stelle erscheint Niederrhein Energie (NEW) mit 672 Euro (Arbeitspreis: 12,25 Cent, Grundpreis: 8,68 Euro pro Monat). Insgesamt 33 Anbieter konkurrieren auf Check 24 um Neukunden in Zwickau. Am Ende dieses Rankings tauchen die Anbieter Lichtblick (898 Euro) und Lünestrom (900 Euro) auf.

Nicht annähernd so stark fällt der Unterschied zwischen Grundversorgung und alternativen Tarifen bei höheren Verbräuchen aus. Für 20.000 kWh verlangt die ZEV in der Grundversorgung 3.334 Euro. Der günstigste Alternativtarif schlägt mit etwas mehr als 2.300 Euro zu Buche, im aktuellen Preisvergleich die Nase vorne hat der Versorger Maingau Energie.

Im Städtevergleich hinter Zwickau listet Check 24 bei Jahresverbräuchen von 5.000 kWh Mühlheim und Darmstadt mit weit geöffneter Preisschere. Der Grundversorger Entega etwa berechnet 893 Euro für das Gas in Darmstadt. Der günstigste Anbieter verlangt 618 Euro.

Bei Jahresverbräuchen von 20.000 kWh landen in Städtevergleich Cottbus und Moers an zweiter und dritter Stelle. Die Gasversorgung Cottbus als Grundversorger will 3.148 Euro, im Discount gibt es die gleiche Menge für rund 800 Euro weniger. In Moers – Grundversorger ist die „Enni Stadt & Service Niederrhein“ − macht die Spanne gut 700 Euro aus.

Steffen Suttner resümiert: „Es gibt flächendeckend Neukundentarife unterhalb von zwölf Cent je Kilowattstunde, die günstiger sind als Tarife inklusive der Gaspreisbremse.“

Die Liste mit den den Preisspannen in den 100 Städten hat Check 24 in im Netz veröffentlicht: Tabelle Gaspreise

 

Montag, 27.02.2023, 13:50 Uhr
Manfred Fischer
Energie & Management > Gaspreise - Wo die Grundversorgung am ungünstigsten ist
Quelle: Pixabay / Stefan Schweihofer
Gaspreise
Wo die Grundversorgung am ungünstigsten ist
Die fallenden Einkaufspreise für Gas lassen die Preisschere zwischen Grundversorgung und anderen Tarifen aufgehen. Das Webportal Check 24 listet auf, wo die Spanne besonders groß ist.
Den Energieanbieter zu wechseln, zahlt sich aus: für Vergleichsportale wie Check 24, die von den Versorgern Provisionen erhalten, und freilich für Verbraucher, die so zu einem günstigeren Tarif gelangen. Allerdings war das Angebot für wechselwillige Kunden im vergangenen Jahr, zumal was Erdgas betrifft, auf den einschlägigen Webseiten stark geschrumpft. Inzwischen sind die Listen mit Anbietern, die um Neukunden werben, wieder länger geworden.

„Gas war für Verbraucherinnen und Verbraucher in den vergangenen Monaten extrem teuer“, sagt Check-24-Geschäftsführer Steffen Suttner. „Nun sind allerdings die Großhandelspreise deutlich gesunken und die alternativen Anbieter reagieren darauf mit günstigen Angeboten für Neukunden“. Das Online-Portal hat jetzt für 100 Städte den Grundversorgungstarif dem günstigen alternativen Gastarif gegenübergestellt. Ergebnis: Die Preisschere steht so weit offen wie lange nicht. Und es scheinen gar nicht mal die Namen von Energiediscountern, über die Verbraucherschützer immer wieder stolpern, die die Trefferlisten wachsen lassen.

Eon-Discounter hat die Nase vorn

Nach der Auswertung von Check 24 hat sich die Preisschere am weitesten in Zwickau geöffnet. Ein Single-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 5.000 kWh bezahlt in der Grundversorgung 1.267 Euro. Grundversorger ist die Zwickauer Energieversorgung (ZEV). Beim günstigsten Anbieter in der sächsischen Kommunen, der Eon-Tochter „E wie einfach“, kosten 5.000 kWh Gas laut Vergleichsportal rund 605 Euro.

Der Eon-Discounter nutzt die Preisbremse: Der Arbeitspreis beträgt 16,95 Cent, der Grundpreis 0 Euro. Knapp dahinter folgt im Preisranking „123 Energie“, eine Vertriebsmarke der Pfalzwerke, mit 644 Euro, sie kommt ohne Preisbremse aus, der Arbeitspreis beläuft sich auf 11,43 Cent je kWh, der Grundpreis liegt bei 10 Euro im Monat. An dritter Stelle erscheint Niederrhein Energie (NEW) mit 672 Euro (Arbeitspreis: 12,25 Cent, Grundpreis: 8,68 Euro pro Monat). Insgesamt 33 Anbieter konkurrieren auf Check 24 um Neukunden in Zwickau. Am Ende dieses Rankings tauchen die Anbieter Lichtblick (898 Euro) und Lünestrom (900 Euro) auf.

Nicht annähernd so stark fällt der Unterschied zwischen Grundversorgung und alternativen Tarifen bei höheren Verbräuchen aus. Für 20.000 kWh verlangt die ZEV in der Grundversorgung 3.334 Euro. Der günstigste Alternativtarif schlägt mit etwas mehr als 2.300 Euro zu Buche, im aktuellen Preisvergleich die Nase vorne hat der Versorger Maingau Energie.

Im Städtevergleich hinter Zwickau listet Check 24 bei Jahresverbräuchen von 5.000 kWh Mühlheim und Darmstadt mit weit geöffneter Preisschere. Der Grundversorger Entega etwa berechnet 893 Euro für das Gas in Darmstadt. Der günstigste Anbieter verlangt 618 Euro.

Bei Jahresverbräuchen von 20.000 kWh landen in Städtevergleich Cottbus und Moers an zweiter und dritter Stelle. Die Gasversorgung Cottbus als Grundversorger will 3.148 Euro, im Discount gibt es die gleiche Menge für rund 800 Euro weniger. In Moers – Grundversorger ist die „Enni Stadt & Service Niederrhein“ − macht die Spanne gut 700 Euro aus.

Steffen Suttner resümiert: „Es gibt flächendeckend Neukundentarife unterhalb von zwölf Cent je Kilowattstunde, die günstiger sind als Tarife inklusive der Gaspreisbremse.“

Die Liste mit den den Preisspannen in den 100 Städten hat Check 24 in im Netz veröffentlicht: Tabelle Gaspreise

 

Montag, 27.02.2023, 13:50 Uhr
Manfred Fischer

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