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Energie & Management > Geothermie - Wärmeprojekt im Breisgau mit Meilenstein
Unter der Erdoberfläche des Oberrheingrabens ist warmes Wasser. Quelle: Badenova/Jonas Conklin
Geothermie

Wärmeprojekt im Breisgau mit Meilenstein

Die Wärmetochter der Freiburger Badenova kommt beim Projekt „Erdwärme Breisgau“ voran. An die 20.000 Einwohner sollen von dem Geothermieprojekt profitieren. 
 
Ordnung muss sein, auch bei Wärmeprojekten. Deshalb benötigen die Behörden einen sogenannten Hauptbetriebsplan. Diesen hat die „badenovaWÄRMEPLUS“, eine Tochtergesellschaft der Freiburger Badenova, nun beim Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau in Freiburg für das Projekt „Erdwärme Breisgau“ eingereicht, wie das Unternehmen mitteilte.

Das Vorhaben Erdwärme‑Breisgau der Badenova Wärmeplus sieht vor, mithilfe hydrothermaler Tiefengeothermie dauerhaft erneuerbare Wärme in der Region zu liefern. Im Gebiet südlicher Oberrheingraben, insbesondere bei Hartheim am Rhein nahe der A5, wird Thermalwasser in etwa 3.200 bis 3.500 Meter Tiefe erwartet — mit Temperaturen von rund 120 bis 130 Grad Celsius. 

Ein Heizwerk soll dort errichtet werden; das warme Tiefenwasser wird über Wärmetauscher zur Fernwärmeversorgung genutzt und anschließend abgekühlt in das Reservoir zurückgeführt. Eine erdverlegte Transportleitung soll die Wärme nach Freiburg im Breisgau und entlang der Trasse liegenden Gemeinden bringen, heißt es weiter.

Der Hauptbetriebsplan enthält die nach dem Bundesberggesetz erforderlichen Angaben. Dazu zählen unter anderem die technische Detailplanung für Bohrplatz und Bohrungen der Dublette mit Produktions- und Injektionsbohrung sowie begleitende Fachunterlagen wie naturschutzfachliche und wasserrechtliche Gutachten.

„In das Erdwärmeprojekt bei Hartheim haben wir in den letzten fünf Jahren viel Leidenschaft und Arbeit gesteckt. Umso mehr freuen wir uns, dass wir nun den Antrag einreichen können“, betont Klaus Preiser, Geschäftsführer von Badenova Wärmeplus. Parallel dazu hat das Unternehmen für das Vorhaben die Erdwärme Breisgau GmbH & Co. KG gegründet. Die Projektgesellschaft ist eine Tochtergesellschaft; Geschäftsführer ist ebenfalls Klaus Preiser.

In der ersten Ausbaustufe könnten etwa 20.000 Einwohner von klimafreundlicher Fernwärme profitieren, heißt es dazu weiter aus Freiburg. Ende 2028 will Badenova Wärmeplus die so gewonnene Wärme in das Fernwärmenetz von Freiburg und in Netze entlang der Transportleitung nach Freiburg einspeisen. Perspektivisch seien rund 40.000 Haushalte als Wärmeabnehmer im Versorgungsgebiet angedacht.

Montag, 8.12.2025, 18:11 Uhr
Stefan Sagmeister
Energie & Management > Geothermie - Wärmeprojekt im Breisgau mit Meilenstein
Unter der Erdoberfläche des Oberrheingrabens ist warmes Wasser. Quelle: Badenova/Jonas Conklin
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Wärmeprojekt im Breisgau mit Meilenstein
Die Wärmetochter der Freiburger Badenova kommt beim Projekt „Erdwärme Breisgau“ voran. An die 20.000 Einwohner sollen von dem Geothermieprojekt profitieren. 
 
Ordnung muss sein, auch bei Wärmeprojekten. Deshalb benötigen die Behörden einen sogenannten Hauptbetriebsplan. Diesen hat die „badenovaWÄRMEPLUS“, eine Tochtergesellschaft der Freiburger Badenova, nun beim Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau in Freiburg für das Projekt „Erdwärme Breisgau“ eingereicht, wie das Unternehmen mitteilte.

Das Vorhaben Erdwärme‑Breisgau der Badenova Wärmeplus sieht vor, mithilfe hydrothermaler Tiefengeothermie dauerhaft erneuerbare Wärme in der Region zu liefern. Im Gebiet südlicher Oberrheingraben, insbesondere bei Hartheim am Rhein nahe der A5, wird Thermalwasser in etwa 3.200 bis 3.500 Meter Tiefe erwartet — mit Temperaturen von rund 120 bis 130 Grad Celsius. 

Ein Heizwerk soll dort errichtet werden; das warme Tiefenwasser wird über Wärmetauscher zur Fernwärmeversorgung genutzt und anschließend abgekühlt in das Reservoir zurückgeführt. Eine erdverlegte Transportleitung soll die Wärme nach Freiburg im Breisgau und entlang der Trasse liegenden Gemeinden bringen, heißt es weiter.

Der Hauptbetriebsplan enthält die nach dem Bundesberggesetz erforderlichen Angaben. Dazu zählen unter anderem die technische Detailplanung für Bohrplatz und Bohrungen der Dublette mit Produktions- und Injektionsbohrung sowie begleitende Fachunterlagen wie naturschutzfachliche und wasserrechtliche Gutachten.

„In das Erdwärmeprojekt bei Hartheim haben wir in den letzten fünf Jahren viel Leidenschaft und Arbeit gesteckt. Umso mehr freuen wir uns, dass wir nun den Antrag einreichen können“, betont Klaus Preiser, Geschäftsführer von Badenova Wärmeplus. Parallel dazu hat das Unternehmen für das Vorhaben die Erdwärme Breisgau GmbH & Co. KG gegründet. Die Projektgesellschaft ist eine Tochtergesellschaft; Geschäftsführer ist ebenfalls Klaus Preiser.

In der ersten Ausbaustufe könnten etwa 20.000 Einwohner von klimafreundlicher Fernwärme profitieren, heißt es dazu weiter aus Freiburg. Ende 2028 will Badenova Wärmeplus die so gewonnene Wärme in das Fernwärmenetz von Freiburg und in Netze entlang der Transportleitung nach Freiburg einspeisen. Perspektivisch seien rund 40.000 Haushalte als Wärmeabnehmer im Versorgungsgebiet angedacht.

Montag, 8.12.2025, 18:11 Uhr
Stefan Sagmeister

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