Wachablösung beim Digitalverband

Der „edna Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation“ vereinigt die Hersteller von Software, Unternehmensberater und IT-Dienstleister aus der Energiewirtschaft und unterstützt sie bei der digitalen Transformation. Im Mittelpunkt seiner Arbeit stehen die Standardisierung und Strukturierung der in diesem Bereich verwendeten Informationen. Gleichzeitig unterstützt Edna die Automatisierung der Kommunikation und die Interoperabilität der Geschäftsprozesse zwischen den Akteuren auf den Energiemärkten.

Mit Plum übernimmt ein ausgewiesener Kenner der nationalen und internationalen Energiemärkte die Führung des Verbandes. Nach seinem Studium der Elektrotechnik in Aachen begann Plums Karriere bei Trianel, wo er zuletzt in den Bereichen „Business Development Erzeugung“ und „Trading und Origination“ tätig war. 2016 wurde er Senior Consultant bei Procom. Dort war er zuletzt für das Geschäft in China und Lateinamerika verantwortlich. 2018 wurde er Mitglied des Edna-Vorstandes. 2022 gründete Plum mit zwei Partnern die Beraterfirma PSW Energy GmbH, die vor allem in den Bereichen Energiehandel und -vertrieb tätig ist. Außerdem ist Plum Lehrbeauftragter an der RWTH Aachen.

„Nach 14 spannenden Jahren bei Edna ist es für mich an der Zeit, etwas kürzer zu treten“, sagte der bisherige Geschäftsführer Winkler Anfang des Monats bei der Ãœbergabe der Geschäfte an seinen Nachfolger: „Mit Richard Plum haben wir jemanden gefunden, der den Verband weiter voranbringen und gerade in Zeiten wie diesen neue Impulse setzen kann.“ Winkler habe den Verband zu einer „festen Größe und einem gesuchten Ansprechpartner“ gemacht, sagte Plum.

Der neue Verbandschef hat sich vorgenommen, das Profil des Edna zu schärfen und das Informationsangebot auszubauen. Als Plattform für den Austausch zwischen Unternehmen, die sich auf dem Markt als Konkurrenten gegenüberstehen, habe sich der Verband bewährt. Plum verwies in diesem Zusammenhang auf die erfolgreiche Arbeit der Projektgruppe AS4. Neben der Arbeit in den Projektgruppen verstehe sich der Edna Bundesverband Energiemarkt & Kommunikation insbesondere als Interessenvertretung der kleinen und mittleren Unternehmen der Branche. In Zukunft werde man sich außerdem stärker um den Energiehandel kümmern und um die Industrie, „die im Energiebereich vor den gleichen Herausforderungen steht wie die Versorgungswirtschaft“.