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Energie & Management > Baden-Württemberg - Viele Kommunen tun sich schwer mit der CO2-Bilanz
Quelle: Fotolia / aldorado
Baden-Württemberg

Viele Kommunen tun sich schwer mit der CO2-Bilanz

Beinahe jede zweite Kommune im Ländle behält ihre CO2-Bilanz im Blick. Die Landesenergieagentur ermuntert nun auch den Rest, den Pfad zur Klimaneutralität zu dokumentieren.
Das aktuelle Ergebnis im Ländle lautet 533:568. Es sagt aus, dass die Mehrheit der baden-württembergischen Kommunen ihre CO2-Bilanz noch nicht erfasst. „Es gibt also noch einiges zu tun“, folgert die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW).

Die Energieagentur des Landes hat die Erhebung selbst vorgenommen. Ihr Anliegen ist es, auch die 52 Prozent noch untätigen Kommunen vom Sinn der Treibhausgas-Bilanzierung zu überzeugen. Denn mit dem Erfassen des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen lassen sich in einer Kommune notwendige Schritte auf dem Weg zur Klimaneutralität einleiten.

Aufbauend auf der CO2-Bilanz sollen Planungen einhergehen, in welchen Verbrauchssektoren auf welche Weise Einsparungen möglich sind. Erfolgt die Klimabilanzierung regelmäßig im Abstand von zwei oder drei Jahren aufs Neue, behalten Kommunen ihre Aktivitäten auf dem Weg zur Klimaneutralität besser im Blick.

Die KEA-BW weist auf eine öffentliche Förderung hin, wenn Kommunen ihren Energieverbrauch und CO2-Ausstoß bilanzieren. Bis zu 3.600 Euro schießt das Land zu. Ein kostenfreies Werkzeug für das Erstellen der Bilanz steht ebenfalls bereit: Das Excel-Tool nennt sich „Bilanzierung von CO2-Emissionen in Baden-Württemberg“ − kurz „BICO2BW“. Es erlaubt einen bundesweiten Vergleich der Kommunen. In Baden-Württemberg nutze ein Großteil der 533 bilanzierenden Kommunen dieses Hilfsmittel.

Besonders einfach sei die Anwendung laut KEA-BW, wenn Städte und Gemeinden bereits einen kommunalen Wärmeplan aufgestellt haben. Dann könnten sie etwa 80 Prozent der erfassten Daten direkt für die CO2-Bilanz verwenden. Wer mit der CO2-Bilanz beginnt, könne die Daten umgekehrt in die verpflichtende Wärmeplanung einfließen lassen.

Mittwoch, 21.02.2024, 08:55 Uhr
Volker Stephan
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Beinahe jede zweite Kommune im Ländle behält ihre CO2-Bilanz im Blick. Die Landesenergieagentur ermuntert nun auch den Rest, den Pfad zur Klimaneutralität zu dokumentieren.
Das aktuelle Ergebnis im Ländle lautet 533:568. Es sagt aus, dass die Mehrheit der baden-württembergischen Kommunen ihre CO2-Bilanz noch nicht erfasst. „Es gibt also noch einiges zu tun“, folgert die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW).

Die Energieagentur des Landes hat die Erhebung selbst vorgenommen. Ihr Anliegen ist es, auch die 52 Prozent noch untätigen Kommunen vom Sinn der Treibhausgas-Bilanzierung zu überzeugen. Denn mit dem Erfassen des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen lassen sich in einer Kommune notwendige Schritte auf dem Weg zur Klimaneutralität einleiten.

Aufbauend auf der CO2-Bilanz sollen Planungen einhergehen, in welchen Verbrauchssektoren auf welche Weise Einsparungen möglich sind. Erfolgt die Klimabilanzierung regelmäßig im Abstand von zwei oder drei Jahren aufs Neue, behalten Kommunen ihre Aktivitäten auf dem Weg zur Klimaneutralität besser im Blick.

Die KEA-BW weist auf eine öffentliche Förderung hin, wenn Kommunen ihren Energieverbrauch und CO2-Ausstoß bilanzieren. Bis zu 3.600 Euro schießt das Land zu. Ein kostenfreies Werkzeug für das Erstellen der Bilanz steht ebenfalls bereit: Das Excel-Tool nennt sich „Bilanzierung von CO2-Emissionen in Baden-Württemberg“ − kurz „BICO2BW“. Es erlaubt einen bundesweiten Vergleich der Kommunen. In Baden-Württemberg nutze ein Großteil der 533 bilanzierenden Kommunen dieses Hilfsmittel.

Besonders einfach sei die Anwendung laut KEA-BW, wenn Städte und Gemeinden bereits einen kommunalen Wärmeplan aufgestellt haben. Dann könnten sie etwa 80 Prozent der erfassten Daten direkt für die CO2-Bilanz verwenden. Wer mit der CO2-Bilanz beginnt, könne die Daten umgekehrt in die verpflichtende Wärmeplanung einfließen lassen.

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