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Energie & Management > Photovoltaik - Vattenfall verkauft Brandenburger Strom an Metallverarbeiter
Quelle: Jonas Rosenberger
Photovoltaik

Vattenfall verkauft Brandenburger Strom an Metallverarbeiter

Der führende Metallverarbeiter und Zulieferer Wieland kauft zehn Jahre lang Strom bei Vattenfall ein. Die Ulmer kommen durch den PPA-Deal ab 2025 auf 10 Prozent Grünstromanteil.
Vattenfall und die Wieland-Gruppe verbinden sich über das brandenburgische Nauen. Vor den Toren Berlins baut der deutsche Ableger des schwedischen Energiekonzerns aktuell einen Solarpark mit einer Leistung von 46 MW. Dessen Strom geht nach einem Langfrist-Abnahmevertrag (PPA) für zehn Jahre an den Spezialisten für Kupfer(legierungen).

Das global tätige Ulmer Unternehmen Wieland betreibt die energieintensive Herstellung von Halbfabrikaten für diverse Industriezweige, darunter die Automobil- und Luftfahrtbranche, für Elektronik- und Klimatechnikbereiche. Vattenfalls Solarpark liefert künftig Strom im Umfang des Jahresverbrauchs von mehr als 10.000 Haushalten, das sind laut Mitteilung 46 Millionen kWh.

Für Wieland ist der Grünstrom-Deal ein erster Schritt auf dem Weg zur klimafreundlichen Produktion. Mit dem Nauener Park und eigenen Solar-Projekten stamme dann ein Zehntel der benötigten Energie aus nachhaltiger Erzeugung, so der Metallverarbeiter.

In Erbach bei Ulm zum Beispiel lässt Wieland aktuell einen Solarpark auf 24 Hektar Fläche errichten, der 18.000 Tonnen CO2 einspart. Durch den Brandenburger Strom könne das Unternehmen jährlich ferner den Ausstoß von etwa 29.000 Tonnen Treibhausgas vermeiden.

Vattenfall geht davon aus, dass die Nachfrage nach PPA auch durch das Aus für einen subventionierten Industriestrompreis steige. Das Unternehmen zieht dafür eine Studie der Deutschen Energieagentur (Dena) heran, die bis 2030 einen Markt für PPA im Umfang von 192 Milliarden kWh sieht, einem Viertel des Strombedarfs in Deutschland.

Für diese Entwicklung glaubt der Konzern sich gut vorbereitet: Bis zu 28 neue Solarparks will er in Deutschland bauen und den Strom aus diesen Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 2.000 MW auch über Langfristverträge verkaufen. In diesem Zusammenhang plant Vattenfall auch Investitionen in Offshore-Windparks, die eine Kapazität von 1.600 MW erreichen sollen.

Donnerstag, 29.02.2024, 15:21 Uhr
Volker Stephan
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Quelle: Jonas Rosenberger
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Vattenfall verkauft Brandenburger Strom an Metallverarbeiter
Der führende Metallverarbeiter und Zulieferer Wieland kauft zehn Jahre lang Strom bei Vattenfall ein. Die Ulmer kommen durch den PPA-Deal ab 2025 auf 10 Prozent Grünstromanteil.
Vattenfall und die Wieland-Gruppe verbinden sich über das brandenburgische Nauen. Vor den Toren Berlins baut der deutsche Ableger des schwedischen Energiekonzerns aktuell einen Solarpark mit einer Leistung von 46 MW. Dessen Strom geht nach einem Langfrist-Abnahmevertrag (PPA) für zehn Jahre an den Spezialisten für Kupfer(legierungen).

Das global tätige Ulmer Unternehmen Wieland betreibt die energieintensive Herstellung von Halbfabrikaten für diverse Industriezweige, darunter die Automobil- und Luftfahrtbranche, für Elektronik- und Klimatechnikbereiche. Vattenfalls Solarpark liefert künftig Strom im Umfang des Jahresverbrauchs von mehr als 10.000 Haushalten, das sind laut Mitteilung 46 Millionen kWh.

Für Wieland ist der Grünstrom-Deal ein erster Schritt auf dem Weg zur klimafreundlichen Produktion. Mit dem Nauener Park und eigenen Solar-Projekten stamme dann ein Zehntel der benötigten Energie aus nachhaltiger Erzeugung, so der Metallverarbeiter.

In Erbach bei Ulm zum Beispiel lässt Wieland aktuell einen Solarpark auf 24 Hektar Fläche errichten, der 18.000 Tonnen CO2 einspart. Durch den Brandenburger Strom könne das Unternehmen jährlich ferner den Ausstoß von etwa 29.000 Tonnen Treibhausgas vermeiden.

Vattenfall geht davon aus, dass die Nachfrage nach PPA auch durch das Aus für einen subventionierten Industriestrompreis steige. Das Unternehmen zieht dafür eine Studie der Deutschen Energieagentur (Dena) heran, die bis 2030 einen Markt für PPA im Umfang von 192 Milliarden kWh sieht, einem Viertel des Strombedarfs in Deutschland.

Für diese Entwicklung glaubt der Konzern sich gut vorbereitet: Bis zu 28 neue Solarparks will er in Deutschland bauen und den Strom aus diesen Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 2.000 MW auch über Langfristverträge verkaufen. In diesem Zusammenhang plant Vattenfall auch Investitionen in Offshore-Windparks, die eine Kapazität von 1.600 MW erreichen sollen.

Donnerstag, 29.02.2024, 15:21 Uhr
Volker Stephan

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