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Energie & Management > Gas - Uneinheitliche Notierungen bei Gas
Bild: Fotolia, WoGi
Gas

Uneinheitliche Notierungen bei Gas

Uneinheitlich in enger Bandbreite haben sich am Mittwoch die nordwesteuropäischen Gasmärkte gezeigt.
Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, verlor der Day-ahead bis 16.00 Uhr 0,17 auf 21,35 Euro je MWh. Der Frontmonat Mai legte dagegen 0,02 auf 21,08 Euro zu. Das Cal 22 erhöhte sich um 0,05 auf 18,75 Euro.

Am deutschen NCG verbesserte sich der Mai um 0,05 auf 21,38 Euro. Der Day-ahead sank um 0,03 auf 21,58 Euro. Marktbeobachter sehen ein mögliches Aufwärtspotenzial für den Day-ahead und das Weekend auf 22 Euro begrenzt. Einige Wetterdienste gehen nun davon aus, dass es in den kommenden Tagen doch nicht mehr ganz so kühl wird, wie zunächst noch prognostiziert, was bearish für den Gasmarkt ist. Die Meteorologen von Eurowind allerdings rechnen für Deutschland bis einschließlich Sonntag noch mit einem Temperaturrückgang. Aufwärtsrisiko könnte auch von den EUAs ausgehen, wenn sich die Ãœberwindung der Marke von 45 Euro als nachhaltig herausstellen sollte.

Aktuell betragen die LNG-Aussendungen an den nordwesteuropäischen Terminals 1.400 GWh pro Tag (GWh/d). Marktbeobachter rechnen auf Sicht von 14 Tagen mit einem Sendout von durchschnittlich 1.344 GWh/d. Das norwegische Gasversorgungsunternehmen Gassco meldet aktuell geplante Einschränkungen der Lieferungen der Felder und Verarbeitungsanlagen von 50 Mio. Kubikmetern. Der Zustrom russischen Gases über Nord Stream, Polen und die Ukraine verläuft stabil.

Bearish für Gas könnte sich die geschwundene Wettbewerbsfähigkeit gegenüber der Kohle in der Rolle als Primärenergie-Lieferant für die Verstromung erweisen. Laut aktuellen Berechnungen von MBI Research hat Gas bei den Clean Spreads seinen klaren Vorsprung weitgehend eingebüßt. Dieser besteht nur noch beim Frontquartal und beim Frontjahr.

Mittwoch, 21.04.2021, 17:53 Uhr
Claus-Detlef Großmann
Energie & Management > Gas - Uneinheitliche Notierungen bei Gas
Bild: Fotolia, WoGi
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Uneinheitlich in enger Bandbreite haben sich am Mittwoch die nordwesteuropäischen Gasmärkte gezeigt.
Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, verlor der Day-ahead bis 16.00 Uhr 0,17 auf 21,35 Euro je MWh. Der Frontmonat Mai legte dagegen 0,02 auf 21,08 Euro zu. Das Cal 22 erhöhte sich um 0,05 auf 18,75 Euro.

Am deutschen NCG verbesserte sich der Mai um 0,05 auf 21,38 Euro. Der Day-ahead sank um 0,03 auf 21,58 Euro. Marktbeobachter sehen ein mögliches Aufwärtspotenzial für den Day-ahead und das Weekend auf 22 Euro begrenzt. Einige Wetterdienste gehen nun davon aus, dass es in den kommenden Tagen doch nicht mehr ganz so kühl wird, wie zunächst noch prognostiziert, was bearish für den Gasmarkt ist. Die Meteorologen von Eurowind allerdings rechnen für Deutschland bis einschließlich Sonntag noch mit einem Temperaturrückgang. Aufwärtsrisiko könnte auch von den EUAs ausgehen, wenn sich die Ãœberwindung der Marke von 45 Euro als nachhaltig herausstellen sollte.

Aktuell betragen die LNG-Aussendungen an den nordwesteuropäischen Terminals 1.400 GWh pro Tag (GWh/d). Marktbeobachter rechnen auf Sicht von 14 Tagen mit einem Sendout von durchschnittlich 1.344 GWh/d. Das norwegische Gasversorgungsunternehmen Gassco meldet aktuell geplante Einschränkungen der Lieferungen der Felder und Verarbeitungsanlagen von 50 Mio. Kubikmetern. Der Zustrom russischen Gases über Nord Stream, Polen und die Ukraine verläuft stabil.

Bearish für Gas könnte sich die geschwundene Wettbewerbsfähigkeit gegenüber der Kohle in der Rolle als Primärenergie-Lieferant für die Verstromung erweisen. Laut aktuellen Berechnungen von MBI Research hat Gas bei den Clean Spreads seinen klaren Vorsprung weitgehend eingebüßt. Dieser besteht nur noch beim Frontquartal und beim Frontjahr.

Mittwoch, 21.04.2021, 17:53 Uhr
Claus-Detlef Großmann

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