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Energie & Management > Bilanz - Thyssenkrupp Nucera steigert Umsatz um ein Drittel
Der Hauptsitz des Elektrolyse-Spezialisten in Dortmund. Quelle: Thyssenkrupp Nucera
Bilanz

Thyssenkrupp Nucera steigert Umsatz um ein Drittel

Die Elektrolyse-Spezialist Thyssenkrupp Nucera verzeichnet zum Geschäftsjahresauftakt einen Quartalsumsatz von mehr als 200 Millionen Euro. Das operative Ergebnis rutscht ins Minus.
Das Geschäft der Elektrolyse-Tochter des Industriekonzerns Thyssenkrupp ist erneut stark gewachsen. Für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Oktober bis Dezember 2023) steht ein Umsatz in Höhe von 208,3 Millionen Euro zu Buche, wie das Unternehmen in Dortmund am 13. Februar mitteilte. Das bedeutet ein Plus von 34,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal (154,8 Millionen Euro). Das operative Ergebnis fällt jedoch negativ aus.

Vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbucht Thyssenkrupp Nucera minus 0,9 Millionen Euro (Vorjahresquartal: plus 11 Millionen Euro). Als Grund nannte das Management höhere Struktur- und Entwicklungskosten im Geschäft mit Wasserelektrolyseuren und eine geringere Bruttomarge. Die Ebit-Marge im ersten Quartal beträgt minus 0,4 Prozent (Vorjahresquartal 7,1 Prozent).

Auftragseingang steigt um knapp 9 Prozent

Unter dem Strich stehen im Quartalsabschluss schwarze Zahlen. Nach Steuern von Einkommen und Ertrag verzeichnet der Elektrolyse-Spezialist ein Nettoergebnis in Höhe von 2,8 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 8,5 Millionen Euro). Ausschlaggebend dafür ist das Finanzergebnis, höhere Zinserträge schlagen sich in einem Anstieg von 0,5 auf 5,8 Millionen Euro nieder. Das Netto-Finanzguthaben beziffert Nucera zum 31. Dezember 2023 auf 761,4 Millionen Euro (30. September: 761,3 Millionen Euro).

Der Auftragseingang fällt mit einem Volumen von 175,5 Millionen Euro um 8,8 Prozent höher aus als im Vorjahresquartal (161,2 Millionen Euro). Mehr als die Hälfte der Neuaufträge (109,1 Millionen Euro) sei auf Wasserstoffproduktionsanlagen auf Basis der alkalischen Wasserelektrolyse (AWE) entfallen, heißt es. Chor-Alkali-Anlagen (CA) machen 66,4 Millionen Euro des Auftragsvolumens aus. Den Auftragsbestand im ersten Quartal beziffert das Unternehmen auf 1,34 Milliarden Euro – nach 1,45 Milliarden Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Stark gewachsen ist auch die Belegschaft. Zum Stichtag 31. Dezember zählt Nucera 765 Mitarbeitende, 220 mehr als zur gleichen Zeit vor einem Jahr.

Für das Gesamtjahr geht man bei Nucera von roten Zahlen im operativen Geschäft aus. „Um unsere Wachstumsstrategie entsprechend zügig umzusetzen und die Marktchancen für uns zu nutzen, erwarten wir weiter steigende Anlaufkosten in den kommenden Quartalen“, so Finanzvorstand Arno Pfannschmidt. Die Kosten für die Umsetzung der Strategie und der Skalierung des AWE-Geschäft würden „voraussichtlich ein negatives Ebit im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich notwendig machen“, schreibt das Unternehmen. Was den Umsatz angeht, rechnet man mit einem Umsatzwachstum mittleren zweistelligen Prozent-Bereich.

Dienstag, 13.02.2024, 13:42 Uhr
Manfred Fischer
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Der Hauptsitz des Elektrolyse-Spezialisten in Dortmund. Quelle: Thyssenkrupp Nucera
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Thyssenkrupp Nucera steigert Umsatz um ein Drittel
Die Elektrolyse-Spezialist Thyssenkrupp Nucera verzeichnet zum Geschäftsjahresauftakt einen Quartalsumsatz von mehr als 200 Millionen Euro. Das operative Ergebnis rutscht ins Minus.
Das Geschäft der Elektrolyse-Tochter des Industriekonzerns Thyssenkrupp ist erneut stark gewachsen. Für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Oktober bis Dezember 2023) steht ein Umsatz in Höhe von 208,3 Millionen Euro zu Buche, wie das Unternehmen in Dortmund am 13. Februar mitteilte. Das bedeutet ein Plus von 34,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal (154,8 Millionen Euro). Das operative Ergebnis fällt jedoch negativ aus.

Vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbucht Thyssenkrupp Nucera minus 0,9 Millionen Euro (Vorjahresquartal: plus 11 Millionen Euro). Als Grund nannte das Management höhere Struktur- und Entwicklungskosten im Geschäft mit Wasserelektrolyseuren und eine geringere Bruttomarge. Die Ebit-Marge im ersten Quartal beträgt minus 0,4 Prozent (Vorjahresquartal 7,1 Prozent).

Auftragseingang steigt um knapp 9 Prozent

Unter dem Strich stehen im Quartalsabschluss schwarze Zahlen. Nach Steuern von Einkommen und Ertrag verzeichnet der Elektrolyse-Spezialist ein Nettoergebnis in Höhe von 2,8 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 8,5 Millionen Euro). Ausschlaggebend dafür ist das Finanzergebnis, höhere Zinserträge schlagen sich in einem Anstieg von 0,5 auf 5,8 Millionen Euro nieder. Das Netto-Finanzguthaben beziffert Nucera zum 31. Dezember 2023 auf 761,4 Millionen Euro (30. September: 761,3 Millionen Euro).

Der Auftragseingang fällt mit einem Volumen von 175,5 Millionen Euro um 8,8 Prozent höher aus als im Vorjahresquartal (161,2 Millionen Euro). Mehr als die Hälfte der Neuaufträge (109,1 Millionen Euro) sei auf Wasserstoffproduktionsanlagen auf Basis der alkalischen Wasserelektrolyse (AWE) entfallen, heißt es. Chor-Alkali-Anlagen (CA) machen 66,4 Millionen Euro des Auftragsvolumens aus. Den Auftragsbestand im ersten Quartal beziffert das Unternehmen auf 1,34 Milliarden Euro – nach 1,45 Milliarden Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Stark gewachsen ist auch die Belegschaft. Zum Stichtag 31. Dezember zählt Nucera 765 Mitarbeitende, 220 mehr als zur gleichen Zeit vor einem Jahr.

Für das Gesamtjahr geht man bei Nucera von roten Zahlen im operativen Geschäft aus. „Um unsere Wachstumsstrategie entsprechend zügig umzusetzen und die Marktchancen für uns zu nutzen, erwarten wir weiter steigende Anlaufkosten in den kommenden Quartalen“, so Finanzvorstand Arno Pfannschmidt. Die Kosten für die Umsetzung der Strategie und der Skalierung des AWE-Geschäft würden „voraussichtlich ein negatives Ebit im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich notwendig machen“, schreibt das Unternehmen. Was den Umsatz angeht, rechnet man mit einem Umsatzwachstum mittleren zweistelligen Prozent-Bereich.

Dienstag, 13.02.2024, 13:42 Uhr
Manfred Fischer

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