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Energie & Management > Marktkommentar - Strom überwiegend fester, CO2 auf Allzeithoch und Gas uneinheitlich
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Marktkommentar

Strom überwiegend fester, CO2 auf Allzeithoch und Gas uneinheitlich

Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.

STROM: Ãœberwiegend etwas fester hat sich am Mittwoch der deutsche OTC-Strommarkt gezeigt. Der Day-ahead gab wegen der für den Donnerstag erwarteten höheren Erneuerbareneinspeisung allerdings nach. Der Base verlor 9,60 auf 50,00 Euro je Megawattstunde, der Peak sank 14,25 auf 41,50 Euro. In den Folgetagen soll der Beitrag von Wind und Solar zur Stromgewinnung in Deutschland jedoch Stück für Stück auf am Montag nur noch gut 12,5 Gigawatt zurückgehen. Für die kommenden zwei Wochen geht das US-Wettermodell von Temperaturen in Deutschland aus, die kontinuierlich zwischen zwei und vier Grad unter dem Saisondurchschnitt liegen. Das Windaufkommen wird als schwankend in Summe aber durchschnittlich prognostiziert. Am langen Ende gewann das Cal 22 unter dem Einfluss festerer CO2-Notierungen rund 0,55 auf 58,05 Euro je Megawattstunde hinzu. Auch von den Aktienbörsen gelangten positive Signale an den Strommarkt.

CO2: Fester und auf neuen Allzeithochs hat sich am Mittwochnachmittag der Emissionsmarkt gezeigt. Der Dec-21-Kontrakt gewann bis 14.15 Uhr 0,89 auf 45,78 Euro je Tonne. Das Tageshoch lag bei 45,99 Euro, das Tief bei 44,78 Euro. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt starke 24,2 Mio. Zertifikate. Am Vormitttag waren 3,682 Mio. Zertifikate zum Preis von 44,85 Euro je Tonne zugeschlagen worden. Die Cover Ratio betrug 1,43. Zunächst hatte der Markt im negativen Bereich notiert. Von der in der Nacht erfolgten Einigung von Rat und europäischem Parlament auf ein Klima-Reduktionsziel von mindestens 55 Prozent gingen zunächst keine Impulse aus, zumal das Parlament eine Verminderung um 60 Prozent gefordert hatte. Erst um die Mittagszeit legte der Dec-20-Kontrakt schnell und kräftig zu.

 

ERDGAS: Uneinheitlich zeigten sich am Mittwoch die nordwesteuropäischen Gasmärkte. Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, verlor der Day-ahead bis 16.00 Uhr 0,17 auf 21,35 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Mai legte dagegen 0,02 auf 21,08 Euro zu. Das Cal 22 erhöhte sich um 0,05 auf 18,75 Euro. Am deutschen NCG verbesserte sich der Mai um 0,05 auf 21,38 Euro. Der Day-ahead sank um 0,03 auf 21,58 Euro. Marktbeobachter sehen mögliches Aufwärtspotenzial für den Day ahead und das Weekend auf 22 Euro begrenzt. Aufwärtsrisiko könnte allerdings von den EUAs ausgehen, wenn sich der Bruch der Marke von 45 Euro als nachhaltig herausstellen sollte.
 


Mittwoch, 21.04.2021, 17:53 Uhr
Claus-Detlef Großmann
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STROM: Ãœberwiegend etwas fester hat sich am Mittwoch der deutsche OTC-Strommarkt gezeigt. Der Day-ahead gab wegen der für den Donnerstag erwarteten höheren Erneuerbareneinspeisung allerdings nach. Der Base verlor 9,60 auf 50,00 Euro je Megawattstunde, der Peak sank 14,25 auf 41,50 Euro. In den Folgetagen soll der Beitrag von Wind und Solar zur Stromgewinnung in Deutschland jedoch Stück für Stück auf am Montag nur noch gut 12,5 Gigawatt zurückgehen. Für die kommenden zwei Wochen geht das US-Wettermodell von Temperaturen in Deutschland aus, die kontinuierlich zwischen zwei und vier Grad unter dem Saisondurchschnitt liegen. Das Windaufkommen wird als schwankend in Summe aber durchschnittlich prognostiziert. Am langen Ende gewann das Cal 22 unter dem Einfluss festerer CO2-Notierungen rund 0,55 auf 58,05 Euro je Megawattstunde hinzu. Auch von den Aktienbörsen gelangten positive Signale an den Strommarkt.

CO2: Fester und auf neuen Allzeithochs hat sich am Mittwochnachmittag der Emissionsmarkt gezeigt. Der Dec-21-Kontrakt gewann bis 14.15 Uhr 0,89 auf 45,78 Euro je Tonne. Das Tageshoch lag bei 45,99 Euro, das Tief bei 44,78 Euro. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt starke 24,2 Mio. Zertifikate. Am Vormitttag waren 3,682 Mio. Zertifikate zum Preis von 44,85 Euro je Tonne zugeschlagen worden. Die Cover Ratio betrug 1,43. Zunächst hatte der Markt im negativen Bereich notiert. Von der in der Nacht erfolgten Einigung von Rat und europäischem Parlament auf ein Klima-Reduktionsziel von mindestens 55 Prozent gingen zunächst keine Impulse aus, zumal das Parlament eine Verminderung um 60 Prozent gefordert hatte. Erst um die Mittagszeit legte der Dec-20-Kontrakt schnell und kräftig zu.

 

ERDGAS: Uneinheitlich zeigten sich am Mittwoch die nordwesteuropäischen Gasmärkte. Am niederländischen TTF, dem kontinentaleuropäischen Leitmarkt, verlor der Day-ahead bis 16.00 Uhr 0,17 auf 21,35 Euro je Megawattstunde. Der Frontmonat Mai legte dagegen 0,02 auf 21,08 Euro zu. Das Cal 22 erhöhte sich um 0,05 auf 18,75 Euro. Am deutschen NCG verbesserte sich der Mai um 0,05 auf 21,38 Euro. Der Day-ahead sank um 0,03 auf 21,58 Euro. Marktbeobachter sehen mögliches Aufwärtspotenzial für den Day ahead und das Weekend auf 22 Euro begrenzt. Aufwärtsrisiko könnte allerdings von den EUAs ausgehen, wenn sich der Bruch der Marke von 45 Euro als nachhaltig herausstellen sollte.
 


Mittwoch, 21.04.2021, 17:53 Uhr
Claus-Detlef Großmann

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