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Energie & Management > Personalie - Stefan Stallinger: Von Oberösterreich nach Niederösterreich
Stefan Stallinger, künftig Technikvorstand bei der EVN. Quelle: Energie AG Oberösterreich / Robert Maybach
Personalie

Stefan Stallinger: Von Oberösterreich nach Niederösterreich

Der Technikvorstand der Energie AG Oberösterreich zieht 2024 in den Vorstand des niederösterreichischen Energiekonzerns ein. Und um die künftige Finanzvorständin gibt es Streit.
Der Technikvorstand der Energie AG Oberösterreich, Stefan Stallinger, wechselt im Frühjahr 2024 in die gleiche Funktion beim niederösterreichischen Energiekonzern EVN. Das teilten die Energie AG und die EVN am 13. Dezember in getrennten Aussendungen mit.

Stallinger folgt bei der EVN auf Franz Mittermayer, der mit Ende März in Pension geht. Sein Vorstandsvertrag mit der Energie AG wäre bis 31. Dezember 2027 gelaufen.

Das designierte EVN-Vorstandsmitglied war Ende Februar 2017 erstmals zum Technik-Chef der Energie AG bestellt worden. Er folgte damals Werner Steinecker, der zum Generaldirektor aufrückte. Diese Funktion übt mittlerweile der vormalige Generaldirektor der Salzburg AG, Leonhard Schitter, aus.

Stallinger wurde 1975 geboren und absolvierte das Diplomstudium „Wirtschaftsingenieurwesen Technische Chemie“ an der Johannes-Kepler-Universität Linz. Seit März 2003 ist er für die Energie AG Oberösterreich tätig. Im Oktober 2005 wurde er Vorstandsassistent im Büro des damaligen Generaldirektors Leo Windtner. Neun Jahre später übernahm er die Geschäftsführung der Tochter Energie AG Oberösterreich Tech Services GmbH, die er bis zu seiner Berufung in den Konzernvorstand innehatte.

Der Aufsichtsratschef der Energie AG Oberösterreich, Markus Achleitner (Österreichische Volkspartei, ÖVP, konservativ), der in der Landesregierung für Energiefragen zuständig ist, konstatierte, Stallinger habe während seiner Vorstandstätigkeit „einen wichtigen Beitrag für die nötigen Weichenstellungen zur Umsetzung der Energiewende in Oberösterreich geleistet.“ Laut Achleitner findet der Wechsel Stallingers voraussichtlich im zweiten Quartal 2024 statt, um dessen Nachfolge in Ruhe zu regeln.

Krach um Vorstandsposten

Überdies bestellte der Aufsichsrat der EVN am 13. Dezember ein drittes Vorstandsmitglied, das künftig für die Konzernfinanzen zuständig ist. Laut einer Aussendung handelt sich um eine Dame, die über „langjährige Erfahrung in nationalen und internationalen Industrieunternehmen“ verfügt. Ihr Name kann der EVN zufolge „aus vertragsrechtlichen Gründen erst Mitte Jänner 2024“ bekannt gegeben werden.

Die Etablierung einer dritten Vorstandsposition bei dem niederösterreichischen Konzern sorgte in den vergangenen Monaten für politische Aufregung. Die in Niederösterreich in Opposition befindlichen Sozialdemokraten (SPÖ) empörten sich über einen mit angeblich 600.000 Euro pro Jahr dotierten „sinnlosen Luxusjob“.

Die mit den rechtsgerichteten Freiheitlichen (FPÖ) regierende ÖVP wies dies als „scheinheilig“ zurück: Im Aufsichtsrat der EVN sei die Aufstockung der Vorstandsposten einstimmig beschlossen worden. Auch die von der SPÖ nominierten Mitglieder hätten zugestimmt, „weil es der richtige und logische Schritt für ein Unternehmen in diesem herausfordernden Umfeld ist“.

Auf welchen Geschäftszahlen die designierte Finanzvorständin und Stallinger aufbauen müssen, das berichtet der derzeitige EVN-Vorstand am 14. Dezember der Presse (Meldung folgt).

Donnerstag, 14.12.2023, 08:20 Uhr
Klaus Fischer
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Stefan Stallinger, künftig Technikvorstand bei der EVN. Quelle: Energie AG Oberösterreich / Robert Maybach
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Der Technikvorstand der Energie AG Oberösterreich zieht 2024 in den Vorstand des niederösterreichischen Energiekonzerns ein. Und um die künftige Finanzvorständin gibt es Streit.
Der Technikvorstand der Energie AG Oberösterreich, Stefan Stallinger, wechselt im Frühjahr 2024 in die gleiche Funktion beim niederösterreichischen Energiekonzern EVN. Das teilten die Energie AG und die EVN am 13. Dezember in getrennten Aussendungen mit.

Stallinger folgt bei der EVN auf Franz Mittermayer, der mit Ende März in Pension geht. Sein Vorstandsvertrag mit der Energie AG wäre bis 31. Dezember 2027 gelaufen.

Das designierte EVN-Vorstandsmitglied war Ende Februar 2017 erstmals zum Technik-Chef der Energie AG bestellt worden. Er folgte damals Werner Steinecker, der zum Generaldirektor aufrückte. Diese Funktion übt mittlerweile der vormalige Generaldirektor der Salzburg AG, Leonhard Schitter, aus.

Stallinger wurde 1975 geboren und absolvierte das Diplomstudium „Wirtschaftsingenieurwesen Technische Chemie“ an der Johannes-Kepler-Universität Linz. Seit März 2003 ist er für die Energie AG Oberösterreich tätig. Im Oktober 2005 wurde er Vorstandsassistent im Büro des damaligen Generaldirektors Leo Windtner. Neun Jahre später übernahm er die Geschäftsführung der Tochter Energie AG Oberösterreich Tech Services GmbH, die er bis zu seiner Berufung in den Konzernvorstand innehatte.

Der Aufsichtsratschef der Energie AG Oberösterreich, Markus Achleitner (Österreichische Volkspartei, ÖVP, konservativ), der in der Landesregierung für Energiefragen zuständig ist, konstatierte, Stallinger habe während seiner Vorstandstätigkeit „einen wichtigen Beitrag für die nötigen Weichenstellungen zur Umsetzung der Energiewende in Oberösterreich geleistet.“ Laut Achleitner findet der Wechsel Stallingers voraussichtlich im zweiten Quartal 2024 statt, um dessen Nachfolge in Ruhe zu regeln.

Krach um Vorstandsposten

Überdies bestellte der Aufsichsrat der EVN am 13. Dezember ein drittes Vorstandsmitglied, das künftig für die Konzernfinanzen zuständig ist. Laut einer Aussendung handelt sich um eine Dame, die über „langjährige Erfahrung in nationalen und internationalen Industrieunternehmen“ verfügt. Ihr Name kann der EVN zufolge „aus vertragsrechtlichen Gründen erst Mitte Jänner 2024“ bekannt gegeben werden.

Die Etablierung einer dritten Vorstandsposition bei dem niederösterreichischen Konzern sorgte in den vergangenen Monaten für politische Aufregung. Die in Niederösterreich in Opposition befindlichen Sozialdemokraten (SPÖ) empörten sich über einen mit angeblich 600.000 Euro pro Jahr dotierten „sinnlosen Luxusjob“.

Die mit den rechtsgerichteten Freiheitlichen (FPÖ) regierende ÖVP wies dies als „scheinheilig“ zurück: Im Aufsichtsrat der EVN sei die Aufstockung der Vorstandsposten einstimmig beschlossen worden. Auch die von der SPÖ nominierten Mitglieder hätten zugestimmt, „weil es der richtige und logische Schritt für ein Unternehmen in diesem herausfordernden Umfeld ist“.

Auf welchen Geschäftszahlen die designierte Finanzvorständin und Stallinger aufbauen müssen, das berichtet der derzeitige EVN-Vorstand am 14. Dezember der Presse (Meldung folgt).

Donnerstag, 14.12.2023, 08:20 Uhr
Klaus Fischer

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