Statkraft liefert Grünstrom für Daimler Truck

Durch Direktlieferverträge (Power Purchase Agreement - PPA) mit unterschiedlichen Lieferstarts versorgt sich der Nutzfahrzeug-Hersteller Daimler Truck an seinen deutschen Produktionsstandorten künftig zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Quellen. Diesen liefert Statkraft aus drei Solarparks in Bayern und aus 14 ausgeförderten Windparks sowie einem neuen Windpark aus Niedersachsen.

Zusammengenommen entspreche die Liefermenge dem Strombedarf von mehr als 215.000 Haushalten, teilte das norwegische Energieunternehmen Statkraft am 25. Oktober mit. PPA ermöglichen sowohl den Neubau von Solar- und Windanlagen als auch den planbaren Weiterbetrieb von bestehenden Windkraftanlagen nach Auslaufen der gut 20-jährigen Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).

Ökostromerzeugung und -lieferung in Echtzeit

Die PPA aus den Wind- und Solaranlagen seien integraler Bestandteil des von Statkraft entwickelten und vom Tüv zertifizierten Grünstromkonzeptes „Pure Statkraft“, hieß es weiter. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energien. „Pure Statkraft“ kombiniere signifikante Mengen an Wind-, Solar- und Wasserkraft aus Deutschland mit flexiblen Speicher-Kraftwerken in Norwegen, um jederzeit die Gleichzeitigkeit zwischen Verbrauch und Erzeugung zu gewährleisten.
 „Das von Statkraft entwickelte „Pure Statkraft“ Konzept ist einzigartig und bietet eine besonders hohe Qualität der physischen Grünstromlieferung unter Verwendung von ausschließlich erneuerbarer Erzeugung“, erläuterte Patrick Koch, Leiter des deutschen Origination-Geschäfts von Statkraft. 

Enovos aus Saarbrücken, der Stromversorger der Daimler Truck in Deutschland, übernehme die energiewirtschaftliche Abwicklung - wie die physische Lieferung, das Bilanzkreismanagement, die Abrechnung, die Netznutzung, die Verbrauchsprognosen und das Hedging, so Statkraft weiter. Damit werde eine Beschaffung von 100 Prozent erneuerbarem Strom unter Beibehaltung des bewährten und marktorientierten Beschaffungs- und Belieferungsmodells möglich.