E&M exklusiv Newsletter:
E&M gratis testen:
Energie & Management > Photovoltaik - Stadtwerke Konstanz wollen Solaroffensive fortführen
Quelle: Shutterstock
Photovoltaik

Stadtwerke Konstanz wollen Solaroffensive fortführen

Die Stadtwerke Konstanz fördern weiter den Ausbau der Solarenergie und wollen auch PV-Anlagen auf Freiflächen realisieren.
Laut einer Mitteilung der Stadtwerke Konstanz wurden allein im Jahr 2023 bisher 553 Solaranlagen in Betrieb genommen. Als Vergleich ziehen sie das Jahr 2018 heran, für das lediglich 49 Anlagen zu Buche stehen. Die Zahl der Anlagen, die insgesamt mittlerweile in Betrieb seien, belaufe sich auf 2.376 mit einer installierten Leistung von zusammen rund 25 MW. Im Jahr 2022 wurden rund 1,7 MW angeschlossen, im laufenden Jahr bis zum 20. September sind 4,3 MW hinzugekommen.

„Solarenergie ist die wirtschaftlichste Technologie mit großem Potenzial zur regenerativen Stromerzeugung in Konstanz“, sagt Gordon Appel. Zu deren Ausbau leiste die Solaroffensive einen maßgeblichen Beitrag, freut sich der Bereichsleiter Energiedienstleistungen bei den Stadtwerken. Der Krieg in der Ukraine habe die Solaroffensive „fast zum Selbstläufer gemacht“, sagt er und berichtet von einem starken Anstieg der Nachfrage nach alternativen Energien.

Mit einem 520.000-Euro-Förderprogramm hatten die Stadtwerke bereits 2021 den Solar-Ausbau angeschoben. Daraus sind 13 PV-Anlagen hervorgegangen. Ein weiteres Beteiligungsprojekt „mit einer attraktiven Verzinsung“, wie es in der Mitteilung heißt, soll bis Jahresende folgen und rund 1 Million Euro für die Installation von 15 PV-Dachanlagen mit einer Gesamtleistung von 1 MW
 bereitstellen.

Landratsamt lehnt PV-Anlagen auf Bodensee ab

Der Startschuss für die Solarinitiative der Stadtwerke fiel schon 2019. Ziel ist es seither, Hausbesitzern Angebote zu unterbreiten, die sie dazu bewegen, Photovoltaik-Anlagen auf ihren Dächern zu installieren oder ihre Dächer für Dritte zur Verfügung zu stellen. Nach Angaben der Stadtwerke gab es bislang 370 Anfragen, aus denen 218 konkrete Beratungen resultierten.

Um die Klimaziele der Stadt erreichen zu können, wollen die Stadtwerke über die Dachanlagen hinaus noch „möglichst schnell vergleichsweise leichter realisierbare PV-Anlagen auf Freiflächen umsetzen“. Mindestens 2 Hektar große Flächen seien für eine PV-Freiflächenanlage nötig, um 2 MW installieren und die in der kommunalen Klimaschutzstrategie insgesamt anvisierten 10 MWp pro Jahr schnell erreichen zu können. Eine Solar-Freiflächen-Potenzialanalyse habe den Rahmen dafür abgesteckt, heißt es von Seiten des Versorgers.

Es sei entscheidend, zunächst die Potenzialanalyse durchzuführen und entsprechende Beschlüsse zu fassen, erläutert Gordon Appel zum Thema Netzanschlüsse, die für den Ausbau der Solarenergie eine wesentliche Voraussetzung darstellen. „Erst dann können die Ergebnisse in die Zielnetzplanung Strom einfließen und die Netze gezielt verstärkt sowie Trafostationen errichtet werden“, so der Bereichsleiter.

PV-Anlagen auf dem Bodensee schiebt das Landratsamt Konstanz einen Riegel vor. „Der Errichtung von Floating-PV-Anlagen auf dem Bodensee kann nicht zugestimmt und die für derartige Anlagen zwingend erforderliche wasserrechtliche Erlaubnis nicht in Aussicht gestellt werden“, zitieren die Stadtwerke aus der Beurteilung der Verwaltung.
 

Freitag, 3.11.2023, 14:20 Uhr
Fritz Wilhelm
Energie & Management > Photovoltaik - Stadtwerke Konstanz wollen Solaroffensive fortführen
Quelle: Shutterstock
Photovoltaik
Stadtwerke Konstanz wollen Solaroffensive fortführen
Die Stadtwerke Konstanz fördern weiter den Ausbau der Solarenergie und wollen auch PV-Anlagen auf Freiflächen realisieren.
Laut einer Mitteilung der Stadtwerke Konstanz wurden allein im Jahr 2023 bisher 553 Solaranlagen in Betrieb genommen. Als Vergleich ziehen sie das Jahr 2018 heran, für das lediglich 49 Anlagen zu Buche stehen. Die Zahl der Anlagen, die insgesamt mittlerweile in Betrieb seien, belaufe sich auf 2.376 mit einer installierten Leistung von zusammen rund 25 MW. Im Jahr 2022 wurden rund 1,7 MW angeschlossen, im laufenden Jahr bis zum 20. September sind 4,3 MW hinzugekommen.

„Solarenergie ist die wirtschaftlichste Technologie mit großem Potenzial zur regenerativen Stromerzeugung in Konstanz“, sagt Gordon Appel. Zu deren Ausbau leiste die Solaroffensive einen maßgeblichen Beitrag, freut sich der Bereichsleiter Energiedienstleistungen bei den Stadtwerken. Der Krieg in der Ukraine habe die Solaroffensive „fast zum Selbstläufer gemacht“, sagt er und berichtet von einem starken Anstieg der Nachfrage nach alternativen Energien.

Mit einem 520.000-Euro-Förderprogramm hatten die Stadtwerke bereits 2021 den Solar-Ausbau angeschoben. Daraus sind 13 PV-Anlagen hervorgegangen. Ein weiteres Beteiligungsprojekt „mit einer attraktiven Verzinsung“, wie es in der Mitteilung heißt, soll bis Jahresende folgen und rund 1 Million Euro für die Installation von 15 PV-Dachanlagen mit einer Gesamtleistung von 1 MW
 bereitstellen.

Landratsamt lehnt PV-Anlagen auf Bodensee ab

Der Startschuss für die Solarinitiative der Stadtwerke fiel schon 2019. Ziel ist es seither, Hausbesitzern Angebote zu unterbreiten, die sie dazu bewegen, Photovoltaik-Anlagen auf ihren Dächern zu installieren oder ihre Dächer für Dritte zur Verfügung zu stellen. Nach Angaben der Stadtwerke gab es bislang 370 Anfragen, aus denen 218 konkrete Beratungen resultierten.

Um die Klimaziele der Stadt erreichen zu können, wollen die Stadtwerke über die Dachanlagen hinaus noch „möglichst schnell vergleichsweise leichter realisierbare PV-Anlagen auf Freiflächen umsetzen“. Mindestens 2 Hektar große Flächen seien für eine PV-Freiflächenanlage nötig, um 2 MW installieren und die in der kommunalen Klimaschutzstrategie insgesamt anvisierten 10 MWp pro Jahr schnell erreichen zu können. Eine Solar-Freiflächen-Potenzialanalyse habe den Rahmen dafür abgesteckt, heißt es von Seiten des Versorgers.

Es sei entscheidend, zunächst die Potenzialanalyse durchzuführen und entsprechende Beschlüsse zu fassen, erläutert Gordon Appel zum Thema Netzanschlüsse, die für den Ausbau der Solarenergie eine wesentliche Voraussetzung darstellen. „Erst dann können die Ergebnisse in die Zielnetzplanung Strom einfließen und die Netze gezielt verstärkt sowie Trafostationen errichtet werden“, so der Bereichsleiter.

PV-Anlagen auf dem Bodensee schiebt das Landratsamt Konstanz einen Riegel vor. „Der Errichtung von Floating-PV-Anlagen auf dem Bodensee kann nicht zugestimmt und die für derartige Anlagen zwingend erforderliche wasserrechtliche Erlaubnis nicht in Aussicht gestellt werden“, zitieren die Stadtwerke aus der Beurteilung der Verwaltung.
 

Freitag, 3.11.2023, 14:20 Uhr
Fritz Wilhelm

Haben Sie Interesse an Content oder Mehrfachzugängen für Ihr Unternehmen?

Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Nutzung von E&M-Inhalten oder den verschiedenen Abonnement-Paketen haben.
Das E&M-Vertriebsteam freut sich unter Tel. 08152 / 93 11-77 oder unter vertrieb@energie-und-management.de über Ihre Anfrage.