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Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Stadtwerke Erlangen setzen auf Ladestationen ohne Barrieren
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
Elektrofahrzeuge

Stadtwerke Erlangen setzen auf Ladestationen ohne Barrieren

Die Stadtwerke Erlangen punkten bei der Elektromobilität: Als einer der ersten öffentlichen Anbieter setzen die Mittelfranken auf barrierefreie Ladestationen.
Parkplätze zu eng, Säulen und Ladestecker unhandlich, Displays zu hoch: Wenn Ladestationen für Elektrofahrzeuge diese Merkmale aufweisen, stehen körperlich eingeschränkte Menschen vor teils unüberwindlichen Hindernissen. Die Erlanger Stadtwerke (ESTW) wollen dagegen angehen und bauen nun immer mehr barrierefreie Stromtankstellen.

Gemeinsam mit der Kommune hat der Versorger in diesem Jahr bereits zehn von zwölf geplanten neuen Stationen in Betrieb genommen. Wo möglich, sagen die Mittelfranken, setzten sie die Säulen leicht erreichbar und bedienbar um. In den Jahren 2024 und 2025 sollen 16 weitere Stationen entstehen, mit jeweils vier Lademöglichkeiten – und alle mit „reduzierten Barrieren“, wie der Versorger es nennt.
 
Die Stadtwerke Erlangen ermöglichen an immer mehr Stromtankstellen das barrierefreie Laden.
Quelle: ESTW

In Erlangen reklamieren die Beteiligten eine „innovative Rolle“ für sich. Auf dem Gebiet barrierefreier Ladestationen tue sich „nämlich bayern- und bundesweit wenig“. Tatsächlich findet sich im unterfränkischen Hofheim eine weitere dieser Säulen, an einem Behindertenparkplatz. In Erlangen wie in Hofheim registrierten die Beteiligten, dass es noch keinen allgemeinen Standard für barrierearme Ladestationen gebe. Immerhin hat das Bundesverkehrsministerium mittlerweile einen Leitfaden zur barrierefreien Ladeinfrastruktur herausgegeben.

Versorger und Kommune in der Universitätsstadt versuchen nun, besondere Aspekte beim Errichten der Ladestationen zu beachten. Die ausgewählten Flächen in Erlangen sollen räumlich so großzügig ausgelegt sein, dass auf den Rollstuhl angewiesene oder mobilitätseingeschränkte Menschen das Ein- und Aussteigen leicht fällt. Ferner soll die Ladesäule nicht länger auf einem erhöhten Gehweg, sondern im Parkplatzbereich angebracht sein. Damit sei eine einfachere Bedienung der Säule möglich.

Die ESTW ließen sich für dieses Aufstellkonzept beraten, durch das Zentrum für selbstbestimmtes Leben, den Behindertenbeauftragten des Landkreises Erlangen-Höchstadt und die städtische Inklusionsbeauftragte.

Bayerns Landesregierung hat inzwischen Voraussetzungen geschaffen, mehr auf barrierearme Ladestationen zu setzen. Im Förderprogramm „Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Bayern 2.0“ taucht Barrierefreiheit als Zusatzkriterium auf. Wer diese berücksichtigt, kann über höhere Zuschüsse verfügen. Die Erlanger Pläne für die kommenden beiden Jahre nutzen dieses Landesprogramm bereits.

Mittwoch, 25.10.2023, 09:35 Uhr
Volker Stephan
Energie & Management > Elektrofahrzeuge - Stadtwerke Erlangen setzen auf Ladestationen ohne Barrieren
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
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Stadtwerke Erlangen setzen auf Ladestationen ohne Barrieren
Die Stadtwerke Erlangen punkten bei der Elektromobilität: Als einer der ersten öffentlichen Anbieter setzen die Mittelfranken auf barrierefreie Ladestationen.
Parkplätze zu eng, Säulen und Ladestecker unhandlich, Displays zu hoch: Wenn Ladestationen für Elektrofahrzeuge diese Merkmale aufweisen, stehen körperlich eingeschränkte Menschen vor teils unüberwindlichen Hindernissen. Die Erlanger Stadtwerke (ESTW) wollen dagegen angehen und bauen nun immer mehr barrierefreie Stromtankstellen.

Gemeinsam mit der Kommune hat der Versorger in diesem Jahr bereits zehn von zwölf geplanten neuen Stationen in Betrieb genommen. Wo möglich, sagen die Mittelfranken, setzten sie die Säulen leicht erreichbar und bedienbar um. In den Jahren 2024 und 2025 sollen 16 weitere Stationen entstehen, mit jeweils vier Lademöglichkeiten – und alle mit „reduzierten Barrieren“, wie der Versorger es nennt.
 
Die Stadtwerke Erlangen ermöglichen an immer mehr Stromtankstellen das barrierefreie Laden.
Quelle: ESTW

In Erlangen reklamieren die Beteiligten eine „innovative Rolle“ für sich. Auf dem Gebiet barrierefreier Ladestationen tue sich „nämlich bayern- und bundesweit wenig“. Tatsächlich findet sich im unterfränkischen Hofheim eine weitere dieser Säulen, an einem Behindertenparkplatz. In Erlangen wie in Hofheim registrierten die Beteiligten, dass es noch keinen allgemeinen Standard für barrierearme Ladestationen gebe. Immerhin hat das Bundesverkehrsministerium mittlerweile einen Leitfaden zur barrierefreien Ladeinfrastruktur herausgegeben.

Versorger und Kommune in der Universitätsstadt versuchen nun, besondere Aspekte beim Errichten der Ladestationen zu beachten. Die ausgewählten Flächen in Erlangen sollen räumlich so großzügig ausgelegt sein, dass auf den Rollstuhl angewiesene oder mobilitätseingeschränkte Menschen das Ein- und Aussteigen leicht fällt. Ferner soll die Ladesäule nicht länger auf einem erhöhten Gehweg, sondern im Parkplatzbereich angebracht sein. Damit sei eine einfachere Bedienung der Säule möglich.

Die ESTW ließen sich für dieses Aufstellkonzept beraten, durch das Zentrum für selbstbestimmtes Leben, den Behindertenbeauftragten des Landkreises Erlangen-Höchstadt und die städtische Inklusionsbeauftragte.

Bayerns Landesregierung hat inzwischen Voraussetzungen geschaffen, mehr auf barrierearme Ladestationen zu setzen. Im Förderprogramm „Öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Bayern 2.0“ taucht Barrierefreiheit als Zusatzkriterium auf. Wer diese berücksichtigt, kann über höhere Zuschüsse verfügen. Die Erlanger Pläne für die kommenden beiden Jahre nutzen dieses Landesprogramm bereits.

Mittwoch, 25.10.2023, 09:35 Uhr
Volker Stephan

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