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Energie & Management > Kooperation - Stadtwerke arbeiten bei den Netzen zusammen
Quelle: Joachim Wendler / Fotolia
Kooperation

Stadtwerke arbeiten bei den Netzen zusammen

Die Stadtwerke Dreieich und Neu-Isenburg gründen zum 1. Januar 2024 eine gemeinsame Netzdienste-Gesellschaft. Ziel ist eine bessere Aufstellung für Energiewende und Fachkräftegewinnung.
Bei einer Pressekonferenz am Dienstag, 1. August, haben die Stadtwerke Dreieich und die Stadtwerke Neu-Isenburg ihre künftige Zusammenarbeit verkündet. Dafür gründen sie eine gemeinsame Gesellschaft, die "Stadtwerke-Netzdienste Dreieich und Neu-Isenburg GmbH". Diese kümmert sich dann ab 1. Januar 2024 um den Netzbetrieb, die Netzplanung und den Bau der Netze in den Sparten Strom, Gas, Wasser und Wärme. Darüber hinaus um die Wassergewinnung, das Messwesen und technische Dienstleistungen.

Beide Gesellschafter agieren gleichberechtigt und auf Augenhöhe, wie es seitens der Unternehmen heißt. Uwe Hildebrandt, derzeit technischer Leiter bei den Stadtwerken Neu-Isenburg, und Denis Wiesner, bei den Stadtwerken Dreieich aktuell in derselben Position, bilden das künftige Geschäftsführungs-Duo der neuen Kooperationsgesellschaft.

Netze gemeinsam fit für die Zukunft machen

"Wir stehen vor einem gewaltigen Umbau des gesamten Energiesystems in Deutschland. Die Herausforderungen und erforderlichen Investitionen sind enorm. Um diese stemmen zu können und um leistungsfähig zu bleiben, bauen wir vor und bündeln unsere Fachkräfte und Kompetenzen", erläutert Steffen Arta, Geschäftsführer der Stadtwerke Dreieich, die Hintergründe für diesen Schritt. Sein Geschäftsführer-Kollege bei den Stadtwerken Neu-Isenburg, Kirk Reineke, betont: "Unser Ziel ist es, die Netze fit für die Zukunft zu machen und für die Energiewende auszubauen. Das Managen der Einspeisungen des zunehmend dezentral erzeugten Stroms und die Sektorenkopplung machen den Verteilnetzbetrieb immer komplexer." Um die Versorgungsqualität auch weiterhin auf dem hohen Niveau von heute zu halten, sei man im Doppel deutlich besser aufgestellt.

Auch die Vertreter der beiden Kommunen begrüßen den Schulterschluss der beiden Stadtwerke. Stefan Schmitt, Erster Stadtrat von Neu-Isenburg und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Neu-Isenburg, hob vor allem den Fachkräftemangel im technischen Bereich hervor sowie den Klima- und Ressourcenschutz. Das seien Themen, bei denen man gemeinsam besser vorankommen könne. Dreieichs Bürgermeister Martin Burlon, Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke dort, sagte, es gebe schon viele gute Erfahrungen bei der interkommunaler Zusammenarbeit.

Die Idee zur Kooperation reift schon eine Weile: Im Jahr 2018 haben sich die beiden Geschäftsführer erstmals ausgetauscht. Durch die Netzkooperation sollen keine Arbeitsplätze eingespart werden, die Stadtwerke-Netzdienste Dreieich und Neu-Isenburg GmbH wollen im kommenden Jahr mit rund 75 Mitarbeitenden an den Start gehen. Der neue Firmensitz ist der aktuelle Standort der Stadtwerke Dreieich.

Mittwoch, 2.08.2023, 12:31 Uhr
Günter Drewnitzky
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Stadtwerke arbeiten bei den Netzen zusammen
Die Stadtwerke Dreieich und Neu-Isenburg gründen zum 1. Januar 2024 eine gemeinsame Netzdienste-Gesellschaft. Ziel ist eine bessere Aufstellung für Energiewende und Fachkräftegewinnung.
Bei einer Pressekonferenz am Dienstag, 1. August, haben die Stadtwerke Dreieich und die Stadtwerke Neu-Isenburg ihre künftige Zusammenarbeit verkündet. Dafür gründen sie eine gemeinsame Gesellschaft, die "Stadtwerke-Netzdienste Dreieich und Neu-Isenburg GmbH". Diese kümmert sich dann ab 1. Januar 2024 um den Netzbetrieb, die Netzplanung und den Bau der Netze in den Sparten Strom, Gas, Wasser und Wärme. Darüber hinaus um die Wassergewinnung, das Messwesen und technische Dienstleistungen.

Beide Gesellschafter agieren gleichberechtigt und auf Augenhöhe, wie es seitens der Unternehmen heißt. Uwe Hildebrandt, derzeit technischer Leiter bei den Stadtwerken Neu-Isenburg, und Denis Wiesner, bei den Stadtwerken Dreieich aktuell in derselben Position, bilden das künftige Geschäftsführungs-Duo der neuen Kooperationsgesellschaft.

Netze gemeinsam fit für die Zukunft machen

"Wir stehen vor einem gewaltigen Umbau des gesamten Energiesystems in Deutschland. Die Herausforderungen und erforderlichen Investitionen sind enorm. Um diese stemmen zu können und um leistungsfähig zu bleiben, bauen wir vor und bündeln unsere Fachkräfte und Kompetenzen", erläutert Steffen Arta, Geschäftsführer der Stadtwerke Dreieich, die Hintergründe für diesen Schritt. Sein Geschäftsführer-Kollege bei den Stadtwerken Neu-Isenburg, Kirk Reineke, betont: "Unser Ziel ist es, die Netze fit für die Zukunft zu machen und für die Energiewende auszubauen. Das Managen der Einspeisungen des zunehmend dezentral erzeugten Stroms und die Sektorenkopplung machen den Verteilnetzbetrieb immer komplexer." Um die Versorgungsqualität auch weiterhin auf dem hohen Niveau von heute zu halten, sei man im Doppel deutlich besser aufgestellt.

Auch die Vertreter der beiden Kommunen begrüßen den Schulterschluss der beiden Stadtwerke. Stefan Schmitt, Erster Stadtrat von Neu-Isenburg und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Neu-Isenburg, hob vor allem den Fachkräftemangel im technischen Bereich hervor sowie den Klima- und Ressourcenschutz. Das seien Themen, bei denen man gemeinsam besser vorankommen könne. Dreieichs Bürgermeister Martin Burlon, Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke dort, sagte, es gebe schon viele gute Erfahrungen bei der interkommunaler Zusammenarbeit.

Die Idee zur Kooperation reift schon eine Weile: Im Jahr 2018 haben sich die beiden Geschäftsführer erstmals ausgetauscht. Durch die Netzkooperation sollen keine Arbeitsplätze eingespart werden, die Stadtwerke-Netzdienste Dreieich und Neu-Isenburg GmbH wollen im kommenden Jahr mit rund 75 Mitarbeitenden an den Start gehen. Der neue Firmensitz ist der aktuelle Standort der Stadtwerke Dreieich.

Mittwoch, 2.08.2023, 12:31 Uhr
Günter Drewnitzky

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