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Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) und die Kreissparkasse Ludwigsburg wollen mit einem Gemeinschaftsunternehmen den Photovoltaik-Ausbau voranbringen.
Die jetzt gegründete Energiewende Region Ludwigsburg GmbH & Co. KG verfolgt mit der Initiative „Voll Kollekt“ das Ziel, mehr Solaranlagen im Landkreis zu errichten. Die Projektpartner sehen hier, wie es in einer Mitteilung heißt, „enormes Potenzial“.
Das Gemeinschaftsunternehmen habe, so die Mitteilung, „nicht nur Premieren-, sondern auch Vorbildcharakter“. Die Kreissparkasse unterstütze Erneuerbaren-Projekte ganz konkret mit dem Einsatz von Energieberatern und sie sei Partner bei der Finanzierung regenerativer Energieprojekte. Im Jahr 2022 seien rund ein Drittel des Fördermittel-Neugeschäfts für investive Maßnahmen im Bereich Umwelt und erneuerbare Energien verwendet worden. Im vergangenen Jahr 2023 betrug das Förderkreditvolumen für ökologische Zwecke nach Unternehmens-Angaben sogar 38,2 Millionen Euro, 41 Prozent des gesamten Förderkredit-Neugeschäfts.
Zu Geschäftsführern der Energiewende wurden Dr. Denis Wohlfeld (Stadtwerke SWLB) und Alexander Binder (Kreissparkasse) bestellt. Wohlfeld ist für die Technik zuständig, Binder verantwortet die kaufmännische Betriebsführung und den Vertrieb.
Weitere Vertreter der beiden Partner sind seitens der Sparkasse Dr. Heinz-Werner Schulte (Vorsitzender des Vorstands) und Landrat Dietmar Allgaier (Vorsitzender des Verwaltungsrats). Die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim entsenden Christian Schneider (Vorsitzender der Geschäftsführung), Johannes Rager (Mitglied der Geschäftsführung) und Dr. Matthias Knecht (Oberbürgermeister von Ludwigsburg und Vorsitzender des Aufsichtsrats der SWLB, parteilos) ins Gremium.
Menschen in die Energiewende einbeziehen
Christian Schneider von den SWLB erklärte: „Das Gemeinschaftsunternehmen ist wie die SWLB voll auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Denn Nachhaltigkeit sichert neben der Zukunft auch die hiesige Wirtschaft.“ Die SWLB würden etwa den Anteil regenerativer Energien stetig erhöhen. Bei der Wärme wolle man ab 2035 vollständig grün sein.
Ziel müsse es auch sein, die Menschen vor Ort in die Energiewende miteinzubeziehen. „Mit Photovoltaik-Anlagen, Energiespeichersystemen und Wallboxen mit passendem Energiemanagementsystem haben wir schon jetzt bei den entsprechenden Kunden größere Unabhängigkeit und einen höheren Selbstversorgungsgrad erreicht. Schließen wir die individuellen Stromerzeuger – im Ein- oder Mehrfamilienhaus oder auch Mieterstrommodelle – zu einem virtuellen Kraftwerk zusammen, erzeugen wir Strom hier vor Ort, der auch regional zur Verfügung gestellt wird.“
Ãœber die „Energiewende Region Ludwigsburg“ sollen jetzt all diejenigen angesprochen werden, die über geeignete und bisher ungenutzte Freiflächen verfügen, um sie für potenzielle Photovoltaik-Projekte zu nutzen. Zum Beispiel Unternehmen, Landwirte, kommunale Einrichtungen oder Wohnungsbaugesellschaften.
Mittwoch, 31.07.2024, 09:27 Uhr
Günter Drewnitzky
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