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Energie & Management > Gastbeitrag - So schafft physische Sicherheit Energiesicherheit
Quelle: E&M
Gastbeitrag

So schafft physische Sicherheit Energiesicherheit

Im Diskurs über Sicherheit von Kritis-Unternehmen dominiert oft die IT-Sicherheit. Physische und digitale Sicherheit müssen aber zusammen gedacht werden, so Kay Ohse von Genetec*.
Kommt es zu Vorfällen, die die Sicherheit der Energieversorgung gefährden, stehen nicht nur Zeit, Geld und Ruf des Versorgungsunternehmens auf dem Spiel – sondern vor allem die Versorgungssicherheit. Politik und Unternehmen nehmen daher stärker das Thema Sicherheit in den Blick.

Allerdings lässt sich mehr Sicherheit erst dann erreichen, wenn physische und digitale Sicherheit zusammen in den Blick genommen werden – auch wenn im Diskurs bisweilen die IT-Sicherheit dominiert. Denn ob Sabotageakte auf die GSM-R-Steuerung bei der Deutschen Bahn, Klimaaktivisten auf Flughäfen oder die zunehmende Verbreitung von Drohnen – die physische Sicherheit nimmt neben der Cybersicherheit einen ebenso hohen Stellenwert ein. Sie ist die Bedingung für einen kohärenten und resilienten Schutz der Energieversorgung. Für Versorgungsunternehmen gilt es, große Werksgelände inklusive Umspannwerken, Kraftwerksanlagen, kritischen Zufahrtswegen, Windkraftanlagen und Hochspannungsleitungen vor unberechtigtem Zutritt und Drohnenangriffen zu schützen.

Sicherheitssysteme zusammenführen

Ein effektiver und intelligenter Perimeterschutz ist die wesentliche Verteidigungslinie für den begrenzten Sicherheitsbereich einer geschützten Infrastruktur. Hier gibt es Insellösungen, die in der Nutzung und Wartung aber deutlichen Aufwand verursachen. Zudem liefern sie erfahrungsgemäß nur begrenzte Aussagen bei komplexen Ereignissen.

Ein weiteres Problem sind Fehlalarme. Treten diese zu häufig auf, lassen sie das Wachpersonal abstumpfen und überfordern zudem die Kapazitäten im Team. Deshalb sollten Versorgungsunternehmen auf eine vereinheitlichte Sicherheitsplattform setzen, die verschiedene Systeme zusammenführt, physische und digitale Sicherheit als Einheit versteht – und sich über eine einzige Plattform steuern lässt.

Das gilt auch, wenn es um die Koordination der Maßnahmen im Fall einer Einbruchsmeldung geht. Auf diese Weise lassen sich Lösungen wie beispielsweise die Videoüberwachung, Zutrittskontrolle, Radarsysteme oder die automatische Nummernschild-Erkennung integrieren.

Umfassende Sicherheit aus jedem Blickwinkel

Ein vereinheitlichtes Sicherheitssystem bietet eine 360-Grad-Erkennung, mit der sich verschiedene Arten von Bedrohungen − wie etwa Drohnen − erkennen lassen. So haben Unternehmen die Gesamtlage besser im Blick. Maßnahmen und Alarmketten lassen sich durch ein kooperatives Entscheidungsunterstützungssystem automatisiert auslösen. Damit können die Mitarbeiter schnell auf potenziell sicherheitsgefährdende Aktionen reagieren – auch in Zeiten von Personalknappheit.

Zudem spüren sie eine operative Erleichterung: Alle relevanten Gewerke sind zentral steuerbar, jeder Vorfall wird registriert, und dank eines umfassenden Reportings lassen sich Schwachstellen kontinuierlich beseitigen.

Erkenntnisse für den gesamten Sektor

Ein solches System regelt beispielsweise den Zutritt interner Mitarbeiter und externer Dienstleister. Zudem wird das Wachpersonal mit der automatischen Nummernschild-Erkennung entlastet. Darüber hinaus sind dank Radarsystemen, Lidar oder Zaunalarmen mögliche Eindringlinge schon erkennbar, bevor sie das Gelände erreichen. Die physische Sicherheit von Energieversorgungsunternehmen rückt auch beim Schutz der Kritis in den Vordergrund. In dieser neuen Situation kann ein vereinheitlichtes Sicherheitssystem Erkenntnisse liefern, mit denen sich Betrieb und Sicherheit verbessern lassen, auch mit Blick auf den gesamten Sektor.
 
Kay Ohse, Regional Sales Director Deutschland, Schweiz, Österreich, Osteuropa bei Genetec
Quelle: Genetec

*Kay Ohse verantwortet bei Genetec die Regionen Deutschland, Schweiz, Österreich und Osteuropa. Er verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen Informationstechnologie, Kommunikationslösungen und Übertragungstechnologie. Ein hybrider Plattform-Ansatz im Bereich der Sicherheitstechnologie ist für ihn daher ein zukunftsweisender Weg mit sehr hohem Entwicklungspotenzial.

Mittwoch, 25.10.2023, 16:17 Uhr
Redaktion
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So schafft physische Sicherheit Energiesicherheit
Im Diskurs über Sicherheit von Kritis-Unternehmen dominiert oft die IT-Sicherheit. Physische und digitale Sicherheit müssen aber zusammen gedacht werden, so Kay Ohse von Genetec*.
Kommt es zu Vorfällen, die die Sicherheit der Energieversorgung gefährden, stehen nicht nur Zeit, Geld und Ruf des Versorgungsunternehmens auf dem Spiel – sondern vor allem die Versorgungssicherheit. Politik und Unternehmen nehmen daher stärker das Thema Sicherheit in den Blick.

Allerdings lässt sich mehr Sicherheit erst dann erreichen, wenn physische und digitale Sicherheit zusammen in den Blick genommen werden – auch wenn im Diskurs bisweilen die IT-Sicherheit dominiert. Denn ob Sabotageakte auf die GSM-R-Steuerung bei der Deutschen Bahn, Klimaaktivisten auf Flughäfen oder die zunehmende Verbreitung von Drohnen – die physische Sicherheit nimmt neben der Cybersicherheit einen ebenso hohen Stellenwert ein. Sie ist die Bedingung für einen kohärenten und resilienten Schutz der Energieversorgung. Für Versorgungsunternehmen gilt es, große Werksgelände inklusive Umspannwerken, Kraftwerksanlagen, kritischen Zufahrtswegen, Windkraftanlagen und Hochspannungsleitungen vor unberechtigtem Zutritt und Drohnenangriffen zu schützen.

Sicherheitssysteme zusammenführen

Ein effektiver und intelligenter Perimeterschutz ist die wesentliche Verteidigungslinie für den begrenzten Sicherheitsbereich einer geschützten Infrastruktur. Hier gibt es Insellösungen, die in der Nutzung und Wartung aber deutlichen Aufwand verursachen. Zudem liefern sie erfahrungsgemäß nur begrenzte Aussagen bei komplexen Ereignissen.

Ein weiteres Problem sind Fehlalarme. Treten diese zu häufig auf, lassen sie das Wachpersonal abstumpfen und überfordern zudem die Kapazitäten im Team. Deshalb sollten Versorgungsunternehmen auf eine vereinheitlichte Sicherheitsplattform setzen, die verschiedene Systeme zusammenführt, physische und digitale Sicherheit als Einheit versteht – und sich über eine einzige Plattform steuern lässt.

Das gilt auch, wenn es um die Koordination der Maßnahmen im Fall einer Einbruchsmeldung geht. Auf diese Weise lassen sich Lösungen wie beispielsweise die Videoüberwachung, Zutrittskontrolle, Radarsysteme oder die automatische Nummernschild-Erkennung integrieren.

Umfassende Sicherheit aus jedem Blickwinkel

Ein vereinheitlichtes Sicherheitssystem bietet eine 360-Grad-Erkennung, mit der sich verschiedene Arten von Bedrohungen − wie etwa Drohnen − erkennen lassen. So haben Unternehmen die Gesamtlage besser im Blick. Maßnahmen und Alarmketten lassen sich durch ein kooperatives Entscheidungsunterstützungssystem automatisiert auslösen. Damit können die Mitarbeiter schnell auf potenziell sicherheitsgefährdende Aktionen reagieren – auch in Zeiten von Personalknappheit.

Zudem spüren sie eine operative Erleichterung: Alle relevanten Gewerke sind zentral steuerbar, jeder Vorfall wird registriert, und dank eines umfassenden Reportings lassen sich Schwachstellen kontinuierlich beseitigen.

Erkenntnisse für den gesamten Sektor

Ein solches System regelt beispielsweise den Zutritt interner Mitarbeiter und externer Dienstleister. Zudem wird das Wachpersonal mit der automatischen Nummernschild-Erkennung entlastet. Darüber hinaus sind dank Radarsystemen, Lidar oder Zaunalarmen mögliche Eindringlinge schon erkennbar, bevor sie das Gelände erreichen. Die physische Sicherheit von Energieversorgungsunternehmen rückt auch beim Schutz der Kritis in den Vordergrund. In dieser neuen Situation kann ein vereinheitlichtes Sicherheitssystem Erkenntnisse liefern, mit denen sich Betrieb und Sicherheit verbessern lassen, auch mit Blick auf den gesamten Sektor.
 
Kay Ohse, Regional Sales Director Deutschland, Schweiz, Österreich, Osteuropa bei Genetec
Quelle: Genetec

*Kay Ohse verantwortet bei Genetec die Regionen Deutschland, Schweiz, Österreich und Osteuropa. Er verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen Informationstechnologie, Kommunikationslösungen und Übertragungstechnologie. Ein hybrider Plattform-Ansatz im Bereich der Sicherheitstechnologie ist für ihn daher ein zukunftsweisender Weg mit sehr hohem Entwicklungspotenzial.

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