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Energie & Management > Photovoltaik - Sinkende Vergütung sorgt für kleinere Solarflächen
Quelle: Fotolia / KB3
Photovoltaik

Sinkende Vergütung sorgt für kleinere Solarflächen

Photovoltaik-Dachanlagen bis 100 kW können nach Berechnungen des Öko-Instituts nur mit Eigenverbrauch wirtschaftlich betrieben werden.
Wird der gesamte Solarstrom aus kleineren Anlagen ins Netz eingespeist, lohne sich die Investition in Solarzellen nicht, heißt es in einer Mitteilung des Öko-Instituts. Um einen finanziellen Anreiz für den Bau von Solaranlagen auf Dächern ohne Eigenverbrauchsmöglichkeit zu bieten, müsste der Vergütungssatz um etwa 5 Cent pro kWh höher liegen. Das hat eine Studie des Freiburger Instituts im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) ergeben.

Danach ist in den vergangenen Jahren die Einspeisevergütung von Solarstrom pro Jahr um 15 % gesunken. Die Kosten für Aufbau und Betrieb von Photovoltaik(PV)-Anlagen fielen zwar ebenfalls geringer aus, allerdings nur um etwa 2 % pro Jahr. Würden sich Einspeisevergütung und Anlagekosten künftig so weiterentwickeln, wäre im kommenden Jahr der Betrieb von Dachanlagen nicht mehr rentabel – selbst wenn Eigenverbrauch genutzt werden kann.

Die Vergütungssituation führte nach den Untersuchungen des Öko-Instituts auch schon in den vergangenen Jahren dazu, dass private Dachanlagen nicht mit dem Ziel geplant wurden, die Dachfläche optimal auszunutzen. Stattdessen wurde die Größe oft so bemessen, dass ein möglichst hoher Anteil für den eigenen Strombedarf genutzt werden kann.

Damit der Ausbau der PV dazu beitragen kann, Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen, fordert das Öko-Institut, dass das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) entsprechend überarbeitet wird. Der Fokus solle nicht weiter auf der Kostenbegrenzung liegen, sondern auf der Förderung des aus Klimaschutzsicht notwendigen PV-Ausbaus, meinen die Studienautorinnen und -autoren. Das wichtigste hierbei müsse sein, die Ziele für den Zubau deutlich zu vergrößern.

Mittwoch, 27.10.2021, 15:54 Uhr
Günter Drewnitzky
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Sinkende Vergütung sorgt für kleinere Solarflächen
Photovoltaik-Dachanlagen bis 100 kW können nach Berechnungen des Öko-Instituts nur mit Eigenverbrauch wirtschaftlich betrieben werden.
Wird der gesamte Solarstrom aus kleineren Anlagen ins Netz eingespeist, lohne sich die Investition in Solarzellen nicht, heißt es in einer Mitteilung des Öko-Instituts. Um einen finanziellen Anreiz für den Bau von Solaranlagen auf Dächern ohne Eigenverbrauchsmöglichkeit zu bieten, müsste der Vergütungssatz um etwa 5 Cent pro kWh höher liegen. Das hat eine Studie des Freiburger Instituts im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) ergeben.

Danach ist in den vergangenen Jahren die Einspeisevergütung von Solarstrom pro Jahr um 15 % gesunken. Die Kosten für Aufbau und Betrieb von Photovoltaik(PV)-Anlagen fielen zwar ebenfalls geringer aus, allerdings nur um etwa 2 % pro Jahr. Würden sich Einspeisevergütung und Anlagekosten künftig so weiterentwickeln, wäre im kommenden Jahr der Betrieb von Dachanlagen nicht mehr rentabel – selbst wenn Eigenverbrauch genutzt werden kann.

Die Vergütungssituation führte nach den Untersuchungen des Öko-Instituts auch schon in den vergangenen Jahren dazu, dass private Dachanlagen nicht mit dem Ziel geplant wurden, die Dachfläche optimal auszunutzen. Stattdessen wurde die Größe oft so bemessen, dass ein möglichst hoher Anteil für den eigenen Strombedarf genutzt werden kann.

Damit der Ausbau der PV dazu beitragen kann, Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen, fordert das Öko-Institut, dass das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) entsprechend überarbeitet wird. Der Fokus solle nicht weiter auf der Kostenbegrenzung liegen, sondern auf der Förderung des aus Klimaschutzsicht notwendigen PV-Ausbaus, meinen die Studienautorinnen und -autoren. Das wichtigste hierbei müsse sein, die Ziele für den Zubau deutlich zu vergrößern.

Mittwoch, 27.10.2021, 15:54 Uhr
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