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Energie & Management > Beteiligung - Shell will Solarspeicherhersteller verkaufen
Quelle: Sonnen GmbH
Beteiligung

Shell will Solarspeicherhersteller verkaufen

Der Ölmulti Shell will Medienberichten zufolge auch den deutschen Batteriehersteller Sonnen wieder loswerden.
 
Der britische Ölkonzern Shell möchte offenbar das deutsche Unternehmen Sonnen mit Sitz im bayerischen Wildpoldsrieds verkaufen. Das berichtete das Handelsblatt. Erst vor wenigen Tagen hatte Shell sein britischen und deutschen Haushaltskunden Strom und Gas an die britische Octopus Energy abgegeben. Rund zwei Millionen neue Kunden fielen dem in London ansässigen Unternehmen dadurch zu.

Der Verkauf ist laut Zeitung Teil einer größeren strategischen Neuausrichtung von Shell. Der Konzern will sich künftig stärker auf das Kerngeschäft mit Öl und Gas konzentrieren. Dort verdiene das Unternehmen aktuell viel Geld, während das Geschäft mit erneuerbaren Energien eher kleinteilig und aufwendig sei, heißt es weiter. In den vergangenen Monaten hat Shell bereits mehrere Projekte im Bereich erneuerbarer Energien eingestampft.

Für Shell könnte sich der Verkauf durchaus lohnen. Experten schätzen laut Handelsblatt, dass Sonnen zwischen 1,35 und 1,8 Milliarden Euro wert ist. Das wäre das drei- bis Vierfache des erwarteten Umsatzes für 2023. Shell hatte Sonnen 2019 für geschätzte 500 Millionen Euro erworben.

Im Juni hatte Shell Energy auf Anfrage dieser Redaktion mitgeteilt, dass es sein Geschäft mit Heimenergie zum Verkauf stellt. Beim anschließenden Verkauf der Haushaltskunden an Octopus Energy war Sonnen nicht im Paket enthalten, obwohl das Shell-Portfolio für Endkunden neben dem Vertrieb von Strom und Erdgas auch Batteriespeicherlösungen umfasste.

Shell war erst 2015 in den deutschen Endkundenmarkt für Strom und Gas eingestiegen. So richtig warm wurde der Ölmulti nie mit dem Geschäft. So klagte das Management immer wieder über die Regulierung und Kleinteiligkeit des Geschäfts.

Freitag, 8.09.2023, 10:40 Uhr
Stefan Sagmeister
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Quelle: Sonnen GmbH
Beteiligung
Shell will Solarspeicherhersteller verkaufen
Der Ölmulti Shell will Medienberichten zufolge auch den deutschen Batteriehersteller Sonnen wieder loswerden.
 
Der britische Ölkonzern Shell möchte offenbar das deutsche Unternehmen Sonnen mit Sitz im bayerischen Wildpoldsrieds verkaufen. Das berichtete das Handelsblatt. Erst vor wenigen Tagen hatte Shell sein britischen und deutschen Haushaltskunden Strom und Gas an die britische Octopus Energy abgegeben. Rund zwei Millionen neue Kunden fielen dem in London ansässigen Unternehmen dadurch zu.

Der Verkauf ist laut Zeitung Teil einer größeren strategischen Neuausrichtung von Shell. Der Konzern will sich künftig stärker auf das Kerngeschäft mit Öl und Gas konzentrieren. Dort verdiene das Unternehmen aktuell viel Geld, während das Geschäft mit erneuerbaren Energien eher kleinteilig und aufwendig sei, heißt es weiter. In den vergangenen Monaten hat Shell bereits mehrere Projekte im Bereich erneuerbarer Energien eingestampft.

Für Shell könnte sich der Verkauf durchaus lohnen. Experten schätzen laut Handelsblatt, dass Sonnen zwischen 1,35 und 1,8 Milliarden Euro wert ist. Das wäre das drei- bis Vierfache des erwarteten Umsatzes für 2023. Shell hatte Sonnen 2019 für geschätzte 500 Millionen Euro erworben.

Im Juni hatte Shell Energy auf Anfrage dieser Redaktion mitgeteilt, dass es sein Geschäft mit Heimenergie zum Verkauf stellt. Beim anschließenden Verkauf der Haushaltskunden an Octopus Energy war Sonnen nicht im Paket enthalten, obwohl das Shell-Portfolio für Endkunden neben dem Vertrieb von Strom und Erdgas auch Batteriespeicherlösungen umfasste.

Shell war erst 2015 in den deutschen Endkundenmarkt für Strom und Gas eingestiegen. So richtig warm wurde der Ölmulti nie mit dem Geschäft. So klagte das Management immer wieder über die Regulierung und Kleinteiligkeit des Geschäfts.

Freitag, 8.09.2023, 10:40 Uhr
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