Shell sichert sich per PPA 600 MW aus Solarpark

Shell Energy Europe hat mit Hansainvest Real Assets einen 15-jährigen Stromabnahmevertrag (Power Purchase Agreement, PPA) geschlossen. Er beinhaltet die Stromlieferung aus 600 MW installierter PV-Leistung aus dem im Bau befindlichen größten Solarpark Deutschlands. Den Strom aus 323 MW davon will Shell künftig an Microsoft liefern.

Der Solarpark Witznitz ist von Move On Energy auf dem Gelände eines ehemaligen Kohletagebaus in der Nähe von Leipzig errichtet worden und soll Ende 2023 mit der Stromerzeugung beginnen. „Wir bauen unser Portfolio an kohlenstoffarmer Energie weiter aus“, erläuterte Sonja Müller-Dib, Geschäftsführerin bei Shell Energy in Deutschland. Solarstrom-Abnahmeverträge ermöglichten es dem Unternehmen, die Stärken im Stromhandel mit der Stromoptimierung und bestehenden Kundenbeziehungen zu kombinieren. „So kann mehr Wert bei weniger Emissionen geliefert werden“, so Müller-Dib.
 
Shell Energy Europe habe sich separat bereit erklärt, Strom aus 323 MW aus dem vereinbarten PPA an die Microsoft Corporation zu verkaufen, um Microsoft dabei zu helfen, seine Verpflichtung zu erfüllen, bis 2025 zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie versorgt zu werden.
Durch die Bereitstellung von mehr und saubereren Energielösungen für seine Kunden will Shell bis 2050 profitabel zu einem Netto-Null-Emissions-Energiegeschäft übergehen.

Hansainvest Real Assets ist eine Tochtergesellschaft des deutschen Versicherungsunternehmens Signal Iduna und verwaltet europaweit Immobilien und Infrastruktur Assets im Wert von über 7 Milliarden Euro. Zu den Immobilien gehört auch der Energiepark Witznitz, dessen Erzeugung in den Händen von Move On liegt.